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upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-19 :-) sicher upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-23 Von großem Interesse getragen war eine Diskussion am 21. November in Reichenau an der Rax, die von den Naturfreunden veranstaltet worden war: 250 Zuhörer und Diskutanten erhofften sich Licht am Ende des Tunnels beim Thema Mountainbiken auf Forststraßen. Nach zweieinhalb Stunden war jedoch der letzte Hoffnungsschimmer gestorben. Obersenatsrat Andreas Januskovecz, der Forstdirektor der Stadt Wien, wagte sich in die Höhle des Löwen im Schloss Reichenau. Weiter hier: http://www.upmove.eu/die-hoffnung-starb-zuletzt/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e705.html upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-23 Zu diesem Artikel in den OÖN http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ich-bin-illegal-unterwegs;art4,1526145 Auszug: Dem Bürgermeister aus Spital am Pyhrn, Aegidius Exenberger (SPÖ), reicht es längst. "Es ist absurd, dass mit öffentlichen Mitteln geförderte Forststraßen für jeden Schwerverkehr befestigt wurden – und mit dem Rad darf man nicht fahren!" Spätestens nächstes Jahr will er die Wurzeralm als Mountainbike-Gebiet sehen. In dieser Woche habe er sich an den zuständigen Minister Andrä Rupprechter (ÖVP) gewandt. "Es kann nicht sein, dass wir dort von einem einzigen Jagdpächter diktiert werden", sagt Exenberger. Er würde weit gehen: "Ich werde eine Arbeitsgruppe gründen. Und jeden Tag zur Dämmerung werden wir mit einer Trillerpfeife zu Fuß losziehen – dann werden wir sehen, ob die Jäger noch etwas schießen." wird hier von Jägern heftig diskutiert: http://forum.wildundhund.de/showthread.php?97035-quot-dann-werden-wir-sehen-ob-die-J%C3%A4ger-noch-etwas-schie%C3%9Fen-quot upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - noox - 2014-11-24 Ich hatte schon früher überlegt was zu schreiben. Ich finde es gut, dass in diese Richtung gearbeitet wird. Medienaufmerksamkeit bekommt man am sicher auch mit euren Aktionen. Allerdings führen die meiner Meinung nach nur zur Verhärtung der Fronten. Wenn sich jemand die Mühe macht eigene Verbotsschilder machen zu lassen, dann ist ziemlich klar, dass der absolut nicht will, dass ma dort fährt. Ich denke, dass der erste Schritt mal sein muss, dass dieses Wegehaftungsgesetzt fällt. Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht aus, um welche Versicherungen es sich dabei handelt. Ist das die gesetzliche Kranken- und/oder freiwillige Unfallversicherung, die sich da das Geld vom Wegeerhalter hohlt, wenn ich mir wegen eines nicht gepflegten Weges weh tue? Oder ist das nur, wenn ich selber auf die Idee komme zum Klagen anzufangen? Wieviele solcher Fälle gibt es eigentlich? Und käme es da nicht mit Wanderern viel häufiger zu solchen Fällen? Wenn nicht mehr der Wegeerhalter haftet, muss sich dann der Mountainbiker (und auch die Wanderer) entsprechend versichern? Einen nächsten Schritt sehe ich dann eher darin, dass man Initiativen startet, dass in möglichst vielen Gebieten für Biker interessante Wege freigegeben werden. Gibt dafür viele sinnvolle Gründe: Tourismus, Sport, Natur, Freizeitbeschäftigung für Jugendliche, ... Es gibt in Österreich einfach sehr viele Wald/Berg-Grundstücksbesitzer. Aus deren Sicht nimmt man denen was weg, wenn plötzlich generell Mountainbiker drüberdürfen. Dann gibt's noch die Jäger und Natürschützer. Ich denke viel zu mächtige Lobbys, um da ein Chance zu haben. Ich hab mich allerdings schon öfters getäuscht, wenn's darum ging, ob irgendwas machbar ist - wäre natürlich cool wenn ich mich auch hier täusche. Es ist einfach traurig, dass ich mich 1 bis 1,5 Stunden ins Auto sitzen muss, um legal Mountainbiken zu können. upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - FLo33 - 2014-11-24 steiggeist schrieb:Zu diesem Artikel in den OÖN http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Ich-bin-illegal-unterwegs;art4,1526145 Hm, der Ton, den der User Maresi in dem Jagd-Forum anschlägt, ist bezeichnend für die ganze Debatte. Die Fronten sind extrem verhärtet. Leider hat die Jägerschaft den weitaus größeren Einfluss auf die Politik. Darum fürchte ich, dass es so ist, wie Noox es beschreibt. Von Zuständen, wie in Skandinavien, wage ich gar nicht zu träumen. Dafür sind unsere Gepflogenheiten noch viel zu stark feudalistisch und herrschaftlich geprägt. Freier Zutritt zum Wald für alle- wo kommen wir denn da hin? upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-24 @noox, danke für die Frage "Wegerhalter Haftung": Die Geschichte der Haftung für Wegeerhalter ist eine Geschichte voller Missverständnisse und Irrtümer :-) Das beliebte Thema Haftung, mit dem man uns Biker so gerne aus dem Wald ausschließen möchte, hier einmal ganz kurz und knackig präsentiert. Übrigens: In den meisten Bundesländern (in der Steiermark z.B. nicht) kann jeder Grundbesitzer/Wegerhalter seinen Weg kostenlos für Radfahrer Haftpflicht versichern lassen (womit auch der letzte Rest weggeräumt sein sollte) ![]() siehe hier: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/sport/berg-und-ski/downloads_berg_und_ski/berg_und_ski_2012/Alpenverein-Wegehandbuch.pdf (Kapitel 7) ![]() siehe hier: http://www.upmove.eu/uploads/faq_download/123_125_grundbesitzer_broschuere_downloadweb.pdf upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - FLo33 - 2014-11-24 Sehr gute Zusammenfassung! Ich sehe das auch so, dass es sich bei der Haftungsfrage nur um eine scheinbare Alibiargumentation handelt. In Wahrheit ist es kein Problem, wird aber immer vorgeschoben. upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-24 @noox: Die eine Seite: Kein Mountainbiker in Österreich hat ein Unrechtsbewusstsein, wenn er auf einer Forststraße fährt. Die andere Seite: -Radfahren auf Forststraßen ist mit Klagen und damit verbundenen Streitwerten von 15.000€ bedroht -Die bilde Forstsheriffs Steiermark aus, die gezieht auf Biker auf solchen Forststraßen jagd machen -Ungezählt sind die Anfeindungen, die wir hier erdulden müssen -Wenn der Grundbesitzer nicht will, kann der Bürgermeister mit noch so viel Geld wacheln, die Fortstraße bleibt zu! Da kannst lieb reden so viel du willst. Dieser Zustand muss geändert werden! Das ist Ziel #1 von http://www.upmove.eu/legalbiken Die vorgeschobene Haftungsproblematik(siehe oben) lässt sich entweder durch eine Gesetzesänderung oder eine generelle Haftpflichtversicherung lösen! Ich möchte hier festhalten, dass durch den Druck der Trutzpartien jetzt positive Bewegung in die Sache gekommen ist. Vorher war vollkommener Stillstand, oder wenn Bewegung, dann eher ganz gegen unsere Interessen. Das Fortstraßen in absehbarer Zeit ohne Problem befahren werden können, scheint jetzt klar zu sein! Das natürlich die Fortstraßen nur die halbe Sache sind, ist klar! Das ist eben auch die zweite Hälfte unseres Ziels, das bestehende Fußwegenetz für Radfahrer zu öffnen! Hier ist es besonders wichtig das Fair-Play Motto "Nur auf Wegen, Nachrang gegen allen anderen Wegebenutzern" zu leben! Meine persönlichen Erfahrungen: Mit diesem Stil gibt's auf allen Wegen Wohlfühlatmosphäre! Nicht auf unserer Agenda stehen "Trailbau": das muss vor Ort, natürlich mit den Eigentümern, ausverhandelt werden. Bitte ließt dazu unsere Statement hier: http://www.upmove.eu/wegefreiheit-fuer-radfahrer-versus-gebaute-bikestrecken/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e687.html upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - noox - 2014-11-24 Vielen Dank für diese Klarstellung zum Thema Haftung. Ist hier anschaulich dargestellt. Auch der letzte Post hört sich sehr vernünftig an. Ich denke, dass wir uns bei Provokationen zurückhalten sollen. Auch Verständnis für die anderen Seiten wäre oft nicht verkehrt. Nur so kann man auch hoffen, dass diese anderen Seiten auch Verständnis für unsere Anliegen haben. Trailbau ist sicher wieder was anderes - da sind eh die Tourismus-Orte dahinter. In der westlichen Hälfte Österreichs tut sich da eh grad sehr viel. In Tirol scheint grad jedes 2. Tal Gas zu geben ... upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-24 @noox: kannst du mir "Provokation" erklären? für mich ist: -Radfahren auf Forststraßen mit Klagen und damit verbundenen Streitwerten von 15.000€ bedrohen -Forstsheriffs ausbilden, die gezieht auf Biker auf solchen Forststraßen Jagd machen Provokation, da mir wie gesagt jedes Unrechtsbewusstsein fehlt, wenn ich auf einer Forststraße fahre. Sorry, dass ich mich wiederhole! Hast du das gelesen? http://www.upmove.eu/die-hoffnung-starb-zuletzt/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e705.html upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-24 noox schrieb:Vielen Dank für diese Klarstellung zum Thema Haftung. Ist hier anschaulich dargestellt.In Tirol habe sie ziehmlich den A...h offen, um halbwegs den Anschluss an Südtirol und die Schweiz zu behalten. Da sie die vorhandenen Wanderwege für Biker nicht legal bekommen, wollen sie halt neue Trassen bauen. Im Zillertal machen sie massiv Werbung, und wenn du dann dort bist, schaut es so aus: ![]() In der Schweiz herrscht Konsens, das gebaute "Pisten" das vorhandene, schon weit in die Natur einschneidenden, Wegenetz, nur zusätzlich und punktuell errichtet werden sollten. Siehe hier: http://www.upmove.eu/supersize-mountainbike-ride-mountainbike-kongress-chur-2014-teil-1/magazin-rubrik-legal-biken/886d16e690.html Das Credo dort lautet Wanderer und Biker gemeinsam am Weg! Dem wollen wir uns anschließen! upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - noox - 2014-11-24 Mir fällt oft auf, dass bei diesen Diskussionen einige aus "unseren" Reihen überhaupt kein Gespühr für die andere Seite haben und mit Beschimpfungen über Jäger und Grundbesitzer loslegen. Oft sind das auch junge Biker aus der Gravity-Szene, die meinen, alles muss nach ihrem Schädel gehen und alle anderen sind sowieso deppat. Die schaden der Bewegung. Das ist das eine. Das andere: Als ich den Artikel über eure 2. Trutzaktion gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass die Verantwortlichen dort schon einen extremen Aufwand betreiben, Mountainbiker fernzuhalten. Ob dort dann eine Trutzaktion die Fronten nochmals verhärtet? Wenn ich mir aber nochmals so darüber Gedanken mache, dann passt das eh so. Die Aktionen sind super - nix Illegales. Aufzeigen, dass wir normale Menschen sind, die Sport und Natur verbinden möchten. Und dass wir viele sind. Trotzdem: es wäre blöd, wenn man sich mit diesen Aktionen noch mehr "Nicht-Freunde" macht, als wir eh schon haben ... upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - noox - 2014-11-24 Hehe, das Bild ist echt der Hammer! Und es ist echt lächerlich (ich meine diese vielen Verbotsschilder). upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - steiggeist - 2014-11-24 noox schrieb:Mir fällt oft auf, dass bei diesen Diskussionen einige aus "unseren" Reihen überhaupt kein Gespühr für die andere Seite haben und mit Beschimpfungen über Jäger und Grundbesitzer loslegen. Oft sind das auch junge Biker aus der Gravity-Szene, die meinen, alles muss nach ihrem Schädel gehen und alle anderen sind sowieso deppat. Die schaden der Bewegung.Wir werden im Jänner mehrere Treffen veranstalten, bei denen wir solche Probleme aufnehmen und Lösungsprozesse anstoßen werden. Halte Dich am laufenden, würde mich über eine Beteiligung von Dir freuen! noox schrieb:Das ist das eine. Das andere: Als ich den Artikel über eure 2. Trutzaktion gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass die Verantwortlichen dort schon einen extremen Aufwand betreiben, Mountainbiker fernzuhalten. Ob dort dann eine Trutzaktion die Fronten nochmals verhärtet? Wenn ich mir aber nochmals so darüber Gedanken mache, dann passt das eh so. Die Aktionen sind super - nix Illegales. Aufzeigen, dass wir normale Menschen sind, die Sport und Natur verbinden möchten. Und dass wir viele sind. Trotzdem: es wäre blöd, wenn man sich mit diesen Aktionen noch mehr "Nicht-Freunde" macht, als wir eh schon haben ...Diese Schiebeaktionen sind völlig legal, friedlich und kultiviert! Bei beiden Aktionen haben wir gesehen, dass breite Kreise sich von den 'Steinen des Anstoßes' distanzieren. upmove.eu-Initiative: Wegefreiheit für Mountainbiker - q_FTS_p - 2014-11-24 "das Problem ergibt sich bei einer Foststrasse mit durchschnittlich 13% Gefälle dadurch, dass schmale und tiefe Bremsfurchen von MB Reifen im Zusammenspiel mit bei starken Regenfällen abfließenden Wassermassen übermäßige Straßenschäden hervorrufen." Köstlichst, die Unterhaltung in dem Jägerforum. ![]() ![]() ![]() ![]() |