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Planai: 26-jähriger Mountainbiker gestorben
#76
Interessant, was die Freeride zu dem Gap in Schladming schreibt:


[Bild: 2_e2454cb628.png]
"Sicher auf Flughöhe: Lange, breite Absprünge geben Vertrauen und schanzen den Biker
kontrolliert durch die Luft. Besonders gelungen, wenn als Step-up gebaut (Schladming).
"

http://www.freeride-magazine.com/bike_pa...rettyPhoto


noox schrieb:Ich kenne den Sprung in Spicak nicht. Aber ist das Brett nicht (am Foto) hinter dem Sprung? D.h. man kann in Spicak genauso blöd in den Gegenhang krachen, wenn man zu langsam ist.

Jep. Der Bachsprung am Spicak hat einen Chickenway rechts über die Leiter. Die ist auf dem Foto tatsächlich 'hinter' dem Gap bzw. rechts davon wenn man darauf zufährt. Der Graben von dem Sprung ist mindestens genauso tief und lang wie bei dem Schladming-Gap oben.

[URL="http://youtu.be/6oG5QIOQ3jY?t=4m30s"]http://youtu.be/6oG5QIOQ3jY?t=4m30s
[/URL]
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#77
Geb ich Dir vollkommen recht, noox!

Außerdem sieht den Sprung jeder beim Rauffahren mit der Gondel in seiner ganzen Form. Da den Streckenbauern auch nur irgendeine Schuld zu geben ist einfach bei den Haaren herbeigezogen. Aber meine Meinung dazu ist eh hinlänglich bekannt und hab ich schon mehrfach geäußert.
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#78
my bad..
da hab ich nicht genau geschaut, tatsächlich ist der Spicak-Sprung genau gleich.

Bin aber trotzdem der Meinung mann könnte solche Sprünge so entschärfen, indem es damit einfach keinen Gegenhang gibt.
Klar, der Sprung ist nicht mehr so spektakulär, und er vermittelt nicht mehr den Eindruck einer sehr hohen Flughöhe.

Mein Eindruck vom besagten Sprung in Schladming ist der eines gut gebauten Step-Ups, den ich aber nicht so einfach mitgenommen habe und mich besonders überwinden musste (ob der Konsequenzen). Ziemlich gleich wie beim größeren Bach-Gap.
Einmal gesprungen war klar, ich komm drüber, aber vor jeder Anfahrt war klar. Konzentration - nicht zu langsam sein.

Man kann sich Grundsatzfragen stellen - muss alles sicher sein? muss jeder alles/überalldrüber fahren können?

Da kann man streiten - letztlich ist das aber alles egal. Irgendwann kommts vor einen Richter und der bildet sich seine Meinung. Ob da Argumente wie "steht nicht in der Hauptline" oder "hätte umfahren werden können" zählen weiß im vorhinein keiner.
Beruflich(Bauindustrie) sag ich mir da immer: "Was sag ich, wenn ich gefragt werde was ich tun hätte können, dass das nicht passiert". Wenn ich da konsequent bin darf ich sowas nicht bauen.
Die Schuldfrage will/kann ich nicht entscheiden. (siehe oben -> Richter)
Klar ist aber, dass der Streckenbetreiber die Verantwortung trägt.

Ich denke es ist kein Zufall das es in Whistler (zumindest auf den Hauptlines) keine "Do-or-die"-Sachen gibt. Die wissen wohl wieso.
Geschwindigkeit gibt Sicherheit!
- Brett Tippie
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#79
In Whistler auf Dirt Merchant gibts auch eine Stelle mit drei Varianten direkt nebeneinander: vorbeifahren, kleiner Gap, grosser Gap. Gap gibts ueberall.
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#80
hhacks schrieb:my bad..
da hab ich nicht genau geschaut, tatsächlich ist der Spicak-Sprung genau gleich.

Bin aber trotzdem der Meinung mann könnte solche Sprünge so entschärfen, indem es damit einfach keinen Gegenhang gibt.
Klar, der Sprung ist nicht mehr so spektakulär, und er vermittelt nicht mehr den Eindruck einer sehr hohen Flughöhe.

Mein Eindruck vom besagten Sprung in Schladming ist der eines gut gebauten Step-Ups, den ich aber nicht so einfach mitgenommen habe und mich besonders überwinden musste (ob der Konsequenzen). Ziemlich gleich wie beim größeren Bach-Gap.
Einmal gesprungen war klar, ich komm drüber, aber vor jeder Anfahrt war klar. Konzentration - nicht zu langsam sein.

Man kann sich Grundsatzfragen stellen - muss alles sicher sein? muss jeder alles/überalldrüber fahren können?

Da kann man streiten - letztlich ist das aber alles egal. Irgendwann kommts vor einen Richter und der bildet sich seine Meinung. Ob da Argumente wie "steht nicht in der Hauptline" oder "hätte umfahren werden können" zählen weiß im vorhinein keiner.
Beruflich(Bauindustrie) sag ich mir da immer: "Was sag ich, wenn ich gefragt werde was ich tun hätte können, dass das nicht passiert". Wenn ich da konsequent bin darf ich sowas nicht bauen.
Die Schuldfrage will/kann ich nicht entscheiden. (siehe oben -> Richter)
Klar ist aber, dass der Streckenbetreiber die Verantwortung trägt.

Ich denke es ist kein Zufall das es in Whistler (zumindest auf den Hauptlines) keine "Do-or-die"-Sachen gibt. Die wissen wohl wieso.

Also so würde ich das nicht sehen man kann da natürlich auch ne gerade Asphaltierte Straße runter bauen alle Bäume abholzen dann hat man alle dagegen getan das sich jemand verletzt. Ne DH Strecke hat nun mal auch seinen gefährlichen stellen sonnst würde ich es als normalen Singletrail einstufen. Solange man den Sprung begutachten kann ist jeder für sein tun selbst verantwortlich. Wenn da ein Baum in der Landung liegt oder ne Schaufel bzw. Bagger steht ist das nen andere Angelegenheit aber. Wenn ich mit dem Auto auf ne Rennstrecke gehe dann sind da auch keine Geschwindigkeitsbeschränkungen sondern muss ich auch selbst einschätzen ob ich die Kurve mit 50 oder 150km/h nehmen kann.

Das da oben finde ich etwas zu American Style gemacht einfach Verklagen haben immer die anderen schuld. Wer nicht denken kann soll sich einfach vor den TV sitzen dann passiert auch nichts. Ich sehe da auf jeden fall kein verschulden des Bikeparks. Genau wegen solchen mist gibts dann die 2m regel usw. denn dann kann man eben nicht klagen weil man illegal unterwegs ist.

Der Verstorbene hatte sich wie schon gesagt selbst überschätzt oder einfach fürchterliches Pech gehabt

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#81
tomtom1986 schrieb:Das da oben finde ich etwas zu American Style gemacht einfach Verklagen haben immer die anderen schuld. Wer nicht denken kann soll sich einfach vor den TV sitzen dann passiert auch nichts.

Sehe ich auch so. Mal abgesehen von tragischen Stürzen, die allen passieren können - egal ob Noob oder Pro - ist es schon eine Grundentscheidung, dass man in den Bikepark fährt. Da soll es große und spektakuläre Double-Jumps und Drops geben. Was natürlich nicht geht: solche Sachen unnötig gefährlich (= unprofessionell) zu bauen. Aber so ein halbes Gap bzw. Gap mit halber Table-Landung ist eigentlich optimal gebaut. Das wäre tatsächlich American Style, den Bikepark Schladming auf solche "gefährlichen" Sprünge zu verklagen, da könnte man ja auch einen nepalesischen Bergführer wegen einer abgegangenen Lawine verklagen o.ä. Schwachsinn.
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#82
@tomtom: Das ist nicht was ich meine. Wie oben gesagt: Schuld will ich niemandem zu weisen!

Ich wills mal anders formulieren: Stünde ich in der Verantwortung würde ich mir sehr genau darüber nachdenken was alles passieren kann wenn ich derartige "features" bauen würde - im Hinblick auf das bisher Gesagte.

zur Info: Unfall mit Rettungseinsatz -> Polizei kommt automatisch -> der Polizist der den Unfall aufnimmt schreibt einen Bericht -> ggf. ermittelt die Staatsanwaltschaft und entscheidet (bei Gesetzesverstoß) ob es zur Anklage kommt.

Dh. nicht, dass ich keine Gaps bauen würde aber ich würde mir vorher überlegen wie ich abgewogen habe ob das was ich dort baue gefährlich ist oder nicht und wie ich das Risiko handhabe.
Das reicht von Information (Unterweisung) über Beschilderung bis zu baulichen Maßnahmen die dafür sorgen dass ein möglicher Unfall weniger drastisch endet (und wenn es nur eine Matte ist).
Alles das gibt es. (z.B.: Maribor, Whistler, Semmering)

Irgendwann passiert was und dann entscheidet keine Community die regelmäßig im Bikepark unterwegs ist ob spektakuläre Sprünge in einem Bikepark selbstverständlich sind.

@noox: ja es gibt auch in Whistler Gaps, mein genereller Eindruck war aber das die features dort weniger Konsequenzen haben als bei uns.

Anekdote bzgl. "American Style":
Neulich am Schöckl is a Wanderin vom "sich schließendem Schrankenbalken" am Kopf getroffen worden, und hat sich danach beim Liftpersonal darüber beschwert (ich weiß nicht ob der Begriff "verklagen" gefallen ist).
Ich, Bikekumpel und die Liftler haben danach noch länger darüber gelacht. (So blöd musst sein..., amerikanische Zustände...)
Tatsache ist aber das es dort Schilder gibt die explizit darauf hinweisen. Wird der dortige Betriebsleiter vernommen wird er darauf verweisen.
Ermittlung abgeschlossen.

Im Falle Schladmings würde ich mir spätestens jetzt überlegen wie ich so einen tragischen Unfall in Zukunft vermeiden könnte.
Geschwindigkeit gibt Sicherheit!
- Brett Tippie
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#83
Wir haben mal wegen dem Double (früher mehr Step-Down) nach der Mittelstation diskutiert - da hab ich mich klar dafür positioniert, dass es hier knapp daneben eine leichtere Variante oder sowas in die Richtung gibt. Weil ich finde, dass diese Stelle einfach sau blöd ist, wenn man den nicht spring. Man muss ziemlich abbremsen. Wenn man schnell genug ist und abzieht ist er super easy und man merkt kaum, dass ma in der Luft ist. Aber bei der ersten Fahrt oder wenn ich schon müder bin, lass ich ihn lieber aus. Dann will man aber auch keinen hinter sich haben, den man womöglich aufhält, wenn man vor dem Teil stark abbremsen muss, weil ma sonst in den Gegenhang knallt.

Bei dem Sprung von hier sehe ich das ganz anders. Da ist ein neues Obstacle dazugekommen. Das kann man ganz easy umfahren. Wer es sich zutraut, der macht's, wer nicht, der macht's net. Das ist einfach ein Gap. Es muss nicht jede Strecke ein nur aus Tables bestehen. Noch dazu ist dieser Gap äußerst gutmütig. Ich hatte da bisher nie ein Problem mit Kicken oder der Balance. Damit du den Sprung schön springst, musst geschätzt mindestens 5 m weit springen. Und dabei kannst du 2 m zu kurz kommen, ohne dass was Gröberes passiert.

Wenn ich eine Anfänger-Strecke bau, dann würde ich mir auch die Gedanken machen, die du dir machst: Wo ist Gefahrenpotential? Wie kann ich die Gefahr vermindern. Aber die Planai ist keine Anfänger-Strecke. Ich kenne auch einige, die nur kleine Sachen oder kaum was springen, aber sonst mit der Planai sehr gut zurechtkommen. Die umfahren dann halt konsequent alle Sprünge.

Nach deiner Logik müsste man alle Gaps zu Tables umbauen und im nächsten Schritt auch alle Drops abbauen. Das was in dem Fall passiert ist, kann auf einem 1 m Drop genauso passieren. Im Prinzip kann das überall passieren.

In anderen Parks haben sie ja so Fähnchen in verschiedenen Farben, die anzeigen, ob eine Kante (Sprung) auch gefahren werden kann (Table-ähnlich) oder gesprungen werden muss (Gap). Einerseits nicht blöd. Andererseits ist da eventuell die Gefahr, dass ma sich erst recht die Strecke weniger ansieht und merkt, weil man auf die Fähnchen vertraut.


Zwecks Whistler: Ja du hast schon recht. Dort gibt es größere Sprünge, die einfacher zu springen sind. Eben diese Jump Lines wie A-Line, Dirt-Merchant, Freight Train, etc. Bei uns kommt da meiner Meinung nach nur Fiss hin. Allerdings sind das halt Schotter-Autobahn-Sprünge. Planai ist eine Downhill-Strecke. Dass da die Sprünge nicht alle easy sind, ist auch klar. Trotzdem finde ich die Sprünge auf der Planai sehr gut geshaped und gut zu Springen - gut einen Sprung lasse ich aus, weil er mir zu groß ist. Bei der ersten Fahrt lasse ich einige aus, weil ich erst reinkommen will, und ein Gefühl fürs Springen brauch. Aber wenn ich mal drinnen bin, sind die alle super fein. Wenn ich ein paar Jahre zurückdenke (primär nicht Planai) waren da einige Sachen in diversen Bikeparks deutlich gefährlicher.
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#84
Ja stimmt - generell kann man sagen das die Bikeparks in den letzten Jahren was das die gebauten Sachen und das shapen betrifft sich deutlich verbessert haben. (ähnlich Funparks im Winter)

@meine Logik: Jein - grad in Whistler ist mir aufgefallen das die klassische Drop-Batterie dort so gebaut sind, dass du dort eigentlich nicht fallen kannst, selbst wenn du vor lauter Angst unmittelbar vorm Absprung die Handbremse ziehst, gleichzeitig kannst aber auch 5 Meter "dropen" wenn du schneller anfährst. Am Semmering z.B. habens eine "Gap"-Line wo (glaub zwar erst nach der 1. Saison) alle "Zwischenräume" mit Holz überbrückt wurden. Man kann sich jetzt an der Definition Gap streiten. Ich find die machen genauso viel Spaß, wobei ich zugegebenermaßen die damals nicht gesprungen bin. Dafür bin ich jetzt komplett entspannt weil ich weiß das nix passiert auch wenn ich nicht drüberkomm. Der Mutprobenfaktor fällt halt weg

Interessant ist ja der Vergleich zum Wintersport, weil ja eigentlich alle Bikeparkbetreiber aus dem Eck kommen.
Beim Pisten-Skifahren/-Snowboarden macht es nicht allzuviel Unterschied wohin ich fahre.
Wenn du mich aber fragst "Planai oder Wagrain?" komm ich bei ersterem mit allem was ich zHaus hab, und bei zweiterem mit Enduro, Kneepads und evtl. sogar Halbschale. Mit dem Enduro fühl ich mich überall sicher und fahr "subjektiv" immer in meinem Komfortbereich, mit dem Downhiller probier ich auch Sachen aus wo ich zwei- vielleicht sogar dreimal überleg bevor ichs mach.

Schimpfen tun sich beide "Bikepark" - und Leihbikes kriegst auch da wie dort. Ob ein Anfänger da genauso differenziert wie wir hier?
Geschwindigkeit gibt Sicherheit!
- Brett Tippie
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#85
off-topic:

hhacks schrieb:Ja stimmt - generell kann man sagen das die Bikeparks in den letzten Jahren was das die gebauten Sachen und das shapen betrifft sich deutlich verbessert haben. (ähnlich Funparks im Winter)

Kann man jetzt im Winter irgendwo richtig biken? Hat was offen? :2eek:
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#86
Bad Wildbad ist ganzjährig offen! In Neu-Chatel müsste man auch das ganze Jahr fahren können glaube ich...
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#87
@ wenzel er meint snowparks denke ich mal Wink
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#88
Mit Funparks habe ich Freeski/Snowboard-Parks gemeint. Vor 10/15 Jahren waren das zammgeschobene Haufen Schnee und a Halfpipe die eher Rohrsegment heißen hätte müssen irgendwo auf der Pisten. Heute sind das eigene Hänge mit Lift und fest angestellten Shapern.

@ganzjährige Öffnung: Schöckl ist ganzjährig zu befahren Achtung: Winterrevision ab MO 3.Nov., Dauer angesetzt: 14 Tage
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- Brett Tippie
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