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Industrielager
#1
Wie funktioniert eigentlich so´n Industrielager??? [Bild: confused.gif]
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#2
Prinzipiell so:

ein Ring innen, ein größerer Aussen, die Lücke dazwischen mit Kugeln, Rollen o.ä. aufgefüllt. Um das ganze ne Dichtung drumrum - fertig!
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#3
Jupp, genau so.

En stabileres, langlebigeres (sagt man dat so?) und wartungsärmeres Lager gibts net.
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#4
Einziger "Nachteil":
Wenns Spiel hat, ists im Arsch, nachstellen gibts nicht [Bild: smirk.gif]
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#5
Einträge von Spucki werden gelöscht von georg.
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#6
Aber wo ist da der Unterschied zum Kugellager???
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#7
Gedichtet, aber Dreck der drin ist bleibt drin, und wenn es defekt ist musst du es komplett entsorgen. Das Austauschen von Kugeln oder Koni geht nicht.

An Naben hat es z.B. den Vorteil, dass du sie bei Defekt komplett durch neue ersetzen kannst. Bei normalen Konuslagern kannst du die Lauffläche in der Nabe normalerweise nicht wechseln.
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#8
Den Begriff Industrielager gibts eigentlich nicht, das hat die "bike" erfunden, um den Unterschied zu einer Konuslagerung darzustellen, ohne den technischen Begriff Wälzlager zu verwenden.

Konuslager: Die "alte" Form der Lagerung. Die Kugeln werden auf Konen gelagert, deren Spiel über ein Gewinde einstellbar ist. Weiters sind die Laufbahnen nicht exakt festgelegt, bei Durchbiegung der Achse können die Kugeln neben der eigentlichen Laufbahn abrollen.
Vorteile: Unempfindlich gegen Durchbiegung der Achse, einstellbar, kann gewartet werden.
Nachteile: Teuer, benötigt Wartung

Industrielager, eigentlich Wälzlager: Die im normalen Maschinenbau (deswegen der Begriff Industrie), verwendeten Lager. Hersteller zB. SKF, INA, FAG, sowie amerikanische und japanische Hersteller. Links zu INA und SKF auf meiner Homepage. Funktionieren wie schon beschrieben.
Vorteile: relativ billig, weil in großen Stückzahlen hergestellt. Wartungsfrei. Gibts gedichtet, abgedeckt, ungedichtet. Einbauen und fertig.
Nachteile: Schwerer. Kann nicht gewartet werden. Großer Einbauraum nötig. Die Laufbahnen sind exakt festgelegt, eine Durchbiegung der Achse wird mit vorzeitigen Versagen quittiert.

Dann gibts noch Gleitlager: Haben keine Wälzkörper sondern eine Gleitschicht. Werden in manchen Pedalen, als Lager für Hinterbauten bei Fullies und als Linearführungen in Federgabeln und Dämpfer eingesetzt. Gibts warteungsfreie und wartungsarme. Wartungsfreie dürfen nicht gefettet werden (und wenn doch dann wie wartungsarme), wartungsarme müssen gefettet werden oder im Öl laufen.
Vorteile: Leicht, kleiner Einbauraum, Durchbiegung der Achse ist erlaubt.
Nachteile: Höhere Reibung als Wälzlager. Bei Radiallagern keine axiale Führung.
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