Unfallversicherungen

[BATMAN]

Ich denk das sollten Ärzte entscheiden und nicht wir

[DH-Rooky]

Das meinst hoffentlich ned ernst oder?
Die Entscheidungen treffen dann wieder Gutachter, die von den entsprechenden Versicherungen gezahlt werden und so eine "objektive" Person entscheidet dann ob jemand an seiner Krankheit selber schuld is?
Dann kannst a glei sagen die Krankenkasse braucht Medikamente für Mongoloide ned zu zahlen weil des hätten die Eltern durch a Fruchtwasseruntersuchung frühzeitig feststellen und abtreiben können.

Und die Praxisgebür gilt z.B. auch für chronisch Kranke, die mit sicherheit nix dafür können, des is wirklich ungemein gerecht und intelligent die Regelung.

Sorry Klaus aber des is echt Bledsinn, was du da schreibst

[BATMAN]

Hab ja geschrieben, dass es Ausnahmen braucht und Dein Beispiel mit dem Mongoloiden ist wohl etwas überspitzt.
Bei Pflegebedürftigen Patieten entscheidet auch die Einstufung eines Arztes über die Pflegestufe.
Warum soll es also bei anderen Patieten nicht klappen.
Chronisch Kranke würden so erkannnt und angemessen behandelt werden.

[DH-Rooky]

Mein Beispiel ist keineswegs überspitzt.
Ich glaub du hast nur noch nie miterlebt wie Gutachter beispielsweise von Rentenversicherungen gekauft werden damit das Ergebnis eines Gutachtens zu Gunsten der Versicherung ausfällt.
Die Einstufung in Pflegestufen funktioniert wohl auch nicht problemlos denn wie kann es sonst sein, daß Patienten mit gleicher Erkrankung in unterschiedliche Pflegestufen kommen?

Und weißt du was das lustige ist? Sie reden immer davon, daß chronisch Kranke da irgendwann mal von den Zuzahlungen und Praxisgebühren ausgenommen werden aber es passiert nix.
Die Gesundheitsreform war echt der größte Schwachsinn in der deutschen Politik seit ich auf da Welt bin

[Sveneman]

Grundsätzlich gebe ich Dir voll Recht.
Aber es ist eben schwer zu entscheiden wer was zahlen soll und wieviel. Anderseits besteht dann auch wieder die Gefahr das der Admin. Aufwand wieder so hoch ist das es sichnicht auszahlt.

Probleme über Probleme

[BATMAN]

Eine Lösung ähnlich eines Prämiensystems planen die Krankenkassen aber eh schon.
Es sollen gesundheitsfördernde Maßnahmen angerechnet werden.

Wie dies geschehen soll, sind sie sich wohl noch nicht im klaren.

Normalerweise basiert ja ein Versicherung auf dem System, dass viele das Schicksal eines einzelnen abfangen.
Warum soll aber jemand, der nie verletzt ist, auf seine Ernährung achtet und weder raucht noch trinkt genauso viel bezahlen, wie jemand der weniger auf seine Gesundheit achtet.
Die Risiken von Rauchen, Trinken, Extremsport .... sind den Geniesern dieses Lebensstils ja wohl bekannt.

Es sollte einfach etwas mehr differenziert werden. Das es für Schwerstkranke und andere Härtefälle Ausnahmelösungen geben muss, hab ich ja eh schon geschrieben.

Ich halte die Gesundheitsreform jetzt nicht für vollkommenen Schwachsinn. Es war nur ein Schritt von vielen notwendigen.
Wenn kein Geld da ist, muss man eben Abstriche machen.
Eine ideale Lösung für alle kann es in einer großen Gesellschaft nie geben.

Es wird auch immer schwarze Schafe geben, die jede auch noch so sinnvolle Idee unterwandern. Egal wie man die Probleme löst.
Bin erst selber vor kurzem ziemlich auf die Nase gefallen.
War beim Zahnarzt da mir ein Zahn gebrochen ist. Zahnarzt sagte mir, Kasse zahl nur Zahn ziehen, Behandlung müßte ich selber zahlen.
Da ich keine Zahnlücke haben wollte, hab ich einer Privatabrechnung zugestimmt.
Jetzt höhr ich von der Krankenkassse, dass sie es zahlen würden, wenn der Arzt es über die Kasse abwickeln würden. Nur verdient so der Arzt weniger und ich hab schon nen Vertrag unterschrieben.
Jetzt kann ich zum Zahnarzt rennen und versuchen ihn zu überreden es doch über die Kasse abzuwickeln. Ansonsten darf ich knapp 800 € zahlen.

[Tyrolens]

Trotzdem ist Deutschland in Sachen Gesundheitssystem im Vergleich zu Österreich noch immer ein Paradies.