Zitat: ich kann ma kaum vorstellen, das du die gabel so hin bringst, das sie von der performance mit einer vergleichbaren gabel mithalten kann!
Das ist richtig, wenn man von Null aufbaut. Aber ich habe die Tauch- und Standrohre ja praktisch für ein Butterbrot sehr weit fertig erhalten.
In diesen beiden Rohren liegt beim Gabelbau die eigentliche Kunst. Nämlich die Oberflächen so hinzubringen, daß die Ruhigkeit soweit stimmt, daß die Gabel glatt genug ist um gut zu gleiten, aber auch nicht zu glatt um den Stick-Slipeffekt nicht zu begünstigen.
Zitat: wenn man sich überlegt wie lange die firmen sich schon mit dem gabelbau beschäftigen, und das sind keine kleinen firmen, dann ist es in meinen augen sehr unwahrscheinlich für einen "leihen" eine bessere gabel zu konstruieren.
Naja, auf dem Gebiet darf ich behaupten, daß ich kein Laie mehr bin. Außerdem ist die Dämpfung auf bereits existierenden aufgebaut und zwar der der Race Factory Dragster und der der Marzocchi MX-Shiver.
Auch die großen Hersteller kochen nur mit Wasser. Aber mit möglichst billigen Kochtöpfen und das Wasser darf auch nichts kosten.
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
Darin liegt die eigentliche Kunst: Eine 888 darf in der Herstellung nicht viel mehr als ~150-200 Euros kosten.
Die Performance zu Beginn wird sicher nicht besser sein, es wird einige Testfahrten benötigen, aber das hat man bei anderen Gabeln ja auch.
Bessser ist diese gabel insoferne, als das ich keine Schwachsinnigkeiten wie die dumme Federvorspannung der 888 und ähnliches drinnen habe, und sehr einfach zerlegbar bin. Ich schraube die untere Kappe heraus und kann sofort in der Dämpung herumpfuschen, ohne daß ich Stand- und Tauchrohre trennen muß, und ohne daß ich das Dämpferöl entleeren muß. Zwei wesentliche Vorteile die es derzeit bei wenigen Gabeln gibt. Dazu hat die Gabel noch normalen IS2000 ohne irgendwelcher komischen Eigennormen. Wobei im Nachhinein Postmount vielleicht besser gewesen wäre, aber die Ausfallenden sind schon fertig.
Dazu muß ich aber nicht 30 jahre lang Gabeln konstruiert haben um das zu erkennen, sondern einfach etwas mehr Geld in die Fertigung stecken, was bei den Seriengabeln nicht gemacht wird. Die Hersteller wissen wie das geht, aber es ist zu teuer.
Steifigkeit: Ist bei USD Gabeln ein Problem, aber ich habe da Referenzgabeln und zwar die angesprochene Race-Factory Dragster die zwar keine USD Gabel ist aber auch keine Brücke besitzt. Ich bin bei den Durchmessern wesentlich höher (32 zu 38mm), sowie bei der Überlappung wesentlich besser von daher sollte das hinhauen.
Die Hauptdichtung ist von einer MX-Gabel übernommen. Ich erwarte hier keine Probleme und falls doch ist bereits ein Platz für eine reibungslose Teflondichtung vorgesehen, die die Druckspitzen auffängt, so daß außen die Dichtung nur mehr als Ölabstreifer fungiert.
Die Kolbenstangendichtungen sind berührungslose Spaltdichtungen bzw. Teflondichtungen die bei Federgabeln seit xx Jahren verwendet werden.
Meine einzige Sorge gilt den Lagern. Da ich 38mm Durchmesser habe, aber aus Platzgründen keine MX-Lager verwenden kann muß ich Teflon-Graphitbänder aus meinen Hydrauliksortiment nehmen. Da komme ich rechnerisch mit der Flächenpressung zwar hin, aber das muß ausprobiert werden.
Also ich glaube du siehst die Gabel ist nicht von Grund auf neu erfunden.
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Es ist eine ganz normale Gabel mit schöner Optik und ein, zwei Gimmicks die das Fahren und auch das Schrauben etwas schöner machen.