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Hallo,
Frage an die Techniker:
ich bau mir einen "Prüfstand" für Gabeln. Also einen für Torsion und Biegung nach hinten.
Schaut so aus: Massives Gestell, Gabeleinspannung, Achse wo die Belastung draufgehängt wird und Meßuhr. Gemessen wird die Auslenkung bei einer bestimmten Belastung.
Fall 1: Torsion, also Belastung einseitig.
Fall 2: Belastung gleichmäßig, Verformung nach hinten.
Fragen:
Ist das sinnvoll oder fehlt da noch eine Belastungsrichtung?
Was würdet hr da an einer Belastung dranhängen? Ich dachte bei 1. Torsion an 100Nm und 2. Kraft nach hinten 200N. Realistisch?
In meinen Testberichten wird dann die Auslenkung in mm zu dieser Belastung angegeben. Mach ich weils mich interessiert und ich die subjektive Steifigkeitsbewertung mal überprüfen will.
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Also Torsion 100 Nm is glaub i ned realistisch weil wann soll das auftreten? und 100 Nm sind bei am 600mm Lenker scho recht zach würd ich meinen, da würdest dann wohl eher nachgeben und mit einer Lenkbewegung ausweichen. Ich halt 60 Nm für realistisch also nimmst halt 70 oder so.
Nach DIN irgendwas is als Handkraft eines Mannes einhändig 50 N angeben also kannst sagen 100N pro Arm sollt a vernünftiger Wert sein oder?
Kommt bei so benderstyle Landungen icht auch Biegung nach vorne vor? :musing:
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Hm.. mitn Drehmomentschlüssel sind 100Nm no ned sehr zach.. aber ob 70 oder 100 ist eigentlich egal.. die Größenordnung kommt hin. Ich werds mal mit 50Nm machen, das ist insoferne besser, weil das Gestell nicht so massiv sein müßte. Die Auslenkung sollte mit der Meßuhr aber kein Problem darstellen.
Aber 50Nm sind ~4,2 kg pro Hand bei einem Lenker von 600mm. Ned viel.
Die Angabe vom Verdrehwinkel wäre dann aber sinnvoller als eine Verformung in irgendeinen Abstand.
Biegung nach vorne.. stimmt. Aber kann man das mit Biegung nach hinten nicht gleichsetzen?? Ich mein, das ist ja an sich das gleiche. Im Prinzip aber kein Problem, müßte man die Gabel umspannen und neu ausrichten und von der anderen Seite auch messen.
Ich dachte eher an sowas wie eine bremsenspezifische Verformung. Also an der Aufnahme was anhängen und Verdrehwinkel messen oder dergleichen.
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Um wirklich realistisch zu sein, müsstest du ja eigentlich die Gabel im halb eingefederten Zustand messen, oder?!?
Also Gabel irgendwie mit Spanngut komprimieren und dann mal schauen wie es aussieht. Würde mich mal stark interessieren.
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Zitat:m wirklich realistisch zu sein, müsstest du ja eigentlich die Gabel im halb eingefederten Zustand messen, oder?!?
Nur bei Gabeln die keine festen Lager haben. Bei Gabeln mit festen Lagern ist es fast egal. Da kommt es auf die Konstruktion an. Ich würde aber falls sich die Überlappung wie auch immer ändert, 2 Werte angeben. Erstens ausgefedert und zweitens entweder bei max. Überlappung (bei festen Lagern wo die Standrohre nach ein paar mm komplett in den Lagern stehen) oder bei 50% eingefedert. Verkompliziert die Sache ein wenig, aber so viele Gabeln haben das imho eh nicht. Aber das interessiert mich auch inwieweit die langen unteren Lager etwas bringen.
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Zitat: Aber 50Nm sind ~4,2 kg pro Hand bei einem Lenker von 600mm
Wie kommst denn auf des? Du hast nur 0,3m Hebel pro Seite, des kommt auf 8,4 kg, also so wenig is des ned.
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opps, einmal zuviel durch 2 gerechnet. :mrred:
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bei der Torsionsmessung hast gesagt,das du des einseitig belasten würdest,vielleicht hab ichs auch falsch verstanden,aber wäre es da nicht sinnvoller eine Art Achse zu nehmen in deren Mitte eine Stange fürs Gewicht zu instalieren um beide Federgablseiten so wie mit nem Laufrad zu belasten?
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Ich habe das so gemeint: Eine Stange mit 20mm Durchmesser wird wie die Steckachse eingebaut inkl. einer Nabe. Dann wird diese Stange einseitig belastet um die gesamte Gabel zu verdrehen.
Das was dabei noch zu lösen ist, wie das mit den ganzen xx verschiedenen Steckachsenaufnahmen funktionieren soll, ohne viel herumzubasteln.
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manche leute muß langweilig sein..das is mir net mehr wurst
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wenns am Radl nix mehr zu basteln gibt muß ma sich halt was neues überlegen.
Ich mein bevor ma radlfahren gehn muß :3wink:
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Weiß ned was ihr habts. Gestern 2 Stunden Radlfahren heute 1,5 Std Laufen mit Hundsis.. Dann wird erst gebastelt.
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reiner Neid, hätt auch gern Zeit was zu basteln
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dere, bin neu hier. :hi:
Interessant finde ich das Ansprechverhalten der verwundenen Gabeln zu testen.
Auf der Eurobike waren die Magura Gabeln zum ausprobieren ausgestellt. Leider waren die Testvorrichtungen dafür recht unglücklich konstruiert. Die Gabeln waren unten fest im Boden verankert. Oben war (ohne weitere Führung) ein Lenker montiert auf den man drücken kann um zu sehen wie die Gabel einfedert.
Weil die Gabeln ja unten nicht auskann wenn man den Lenker verdreht hat man die Teile auch schön verwinden können. Es war nicht viel Kraft notwendig um eine spürbare verschlechterung des Ansprechverhaltens zu bewirken. Mit bisserl mehr Kraft konnte man die Teile praktisch blockieren.
(Alle anderen Gabelhersteller hatten übrigens besser konstruierte Aufsteller. Dort gabs oben eine Führung.)
Würde mich sehr interessieren wie es da bei anderen Herstellern aussieht.
lg.chris
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Hm.. interessante Anregung. Leider nicht einfach zu realisieren.
Die Aussagekraft eines solchen Prüfstandes wäre auch nur sehr eingeschränkt und die Ergebnisse fragwürdig, denn heutige Gabeln arbeiten mit offenen Systemen die die Bewegung der Gabel nutzen um alle Lagerstellen mit Öl zu versorgen. Das wäre in dem Prüfstand nicht der Fall, da das eine rein statische Angelegenheit ist.
Einen dynamischen Prüfstand zu bauen übersteigt leider meine finanziellen Möglichkeiten.
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