Das Thema ist interressant und betrifft mich ja auch besonders (wenns soviel gutes Essen gibt, da kann man ja nicht einfach stehenlassen

) und mit Mafa hab ich letztes Jahr schon bißerl über das Thema philosophiert.
Tobias hat soch gute Arguemte gebraucht.
Solche Kleintfaktoren wie Luftwiderstand ist nicht der Rede wert.
Fangen wir mit dem Droppen an: Ein ~ 50% schwerer Fahrer muß dementsprechend mehr Luft in den Reifen haben, härteres Fahrwerk einstellen, und auch stabilere Teile fahren. Auch wenn das Rad nicht durchschläge, allein durch den höheren Luftdruck, die härtere Federn, ist die Belastung auf das Rad größer und auch auf den Fahrer, aber man kann davon ausgehen, daß ein schwerer Fahrer auch etwas mehr Kraft hat und somit auch dies dementsprechnend abfedern kann.
Weil der Thread schon gestartet ist, weite ich das Thema aufs komplette Downhillen aus und hier meine Übelegungen:
Nachteile ergeben sich auf alle Fälle beim Bremsen: Man beschleungit besser, muß aber das Tempo auch wieder abbremsen, somit ist die Belastung auf die Bremse wesentlich höher.
Größere Bremsen = mehr ungefederte Masse = wenigergutes Ansprechverhalten.
Luftdruck muß ein höherer gefahren werden = weniger Grip = mehr Belastung aufs Material
Stabilere Laufräder nötig = mehr ungefedete Masse=weniger Griß=schwerer zu Beschleunigen (OK, heute fällt das nahezu weg, HopePro2/EX721 hält auch bei 100kg ohne Probs, viel leichtere Laufräder haltbar gibts auch für leichte Fahrer derzeit nicht).
Körperträgheit bei schnellen Richtungswechsel
Höherer Schwerpunkt im Verhältniss zum Radstand.
Nachteile bei Querfahrten und Kurven ohne Anlieger, da die Verzahnung Reifenprofil, Boden nur eine bestimmte Kraft aufnehmen kann (natürlich ist durch das höhere Gewicht nach unten, die Kraft etwas höher, aber ich glaub nicht, daß die Seitenführungskraft 1:1 Linear steigt mit dem Körpergewicht, selbst mit gleichem Reifendruck, erst recht nicht mit höherem).
Mehr Gewicht braucht der Körper auch mehr Sauerstoff.
Vorteile sehe ich:
Bei der Kraft (ob beim Fahren, oder wenns darum geht an einem WE das Radl 20x auf den Lift zu hängen).
Verhältniss Körpergewicht-Bike besser sein kann(18kg Bike kann man haltbar für 100kg Fahrer aufbauen, ein 12kg Bike für einen 66kg Fahrer klappt noch nicht).
Leichtem Gefälle mit ruppigem Untergrund (mehr Schwung, Bergabkraft, bremst sich das Bike nicht so ein, siehe auch Tobias Thread).
Bei Highspeedpassagen
Und ganz wichtig: Weniger Verletzungsanfällig. Knochen stehen nicht so vor, Muskel und Bänder sind stärker. Zumindest kommt es mir so vor, daß sich sehr dünne Fahrer eher Schlüsselbein abreißen, als etwas stärker gebaute.