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Tubeless (UST) Erfahrung gefragt
#1
Hey Leute,

Hat schon jemand Erfahrung mit Tubeless-Reifen bei harten Downhill Einsatz?
Das UST System wird ja von einigen Herstellern angeboten.
Die Deemax z.B. sollen ja auch tubeless verwendet werden können.

Hab gehört, dass man die Tubeless-Reiffen viel öfter nachpumpen muß, weil sie beim Anlieger fahren leicht Luft verlieren. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber gibt es dazu Erfahrungswerte?

Danke für die Beiträge im Voraus!
Lg
Pazi
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#2
Das du die Reifen öfters nachpumpen musst, das stimmt, aber nicht weil du damit Anlieger fährst, sonder weil kein Schlauch vorhanden ist, der die Luft hält.
An sich sind UST Reifen aber recht geil zum fahren - es gibt halt leider nicht so viele.

ride on
matti
skibum69 schrieb:every tool is a hammer, unless it's a screwdriver; in which case, it's a chisel.
Big Grin
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#3
das fahrgefühl ist schon ziemlich geil, aber es steht in keinem verhältnis zum aufwand rundherum....ohne kompressor ist es extrem schwer den reifen richtig in die felge zu bekommen und sobald der reifen einen kleinen durchstich oder riss hat is die luft weg...auch kann es sein, dass wenn man extreme seitkräfte auf das laufrad bringt, dass der reifen luft verliert..

fazit: nichts für mich

ps: ich hab allerdings das letzte mal 2004 einen tubeless reifen am dh bike ghabt, kann sein dass sich da was getan hat
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#4
den luftverlust bekommt man mit ein paar ml dichtmilch in den griff. dann halten die reifen auch über ne ganze woche den druck ohne, dass man nachpumpen muss.

einen durchstich hatte ich bis jetzt noch nicht aber dirverse durchschläge und "snake bikes" im reifen. in den meisten fällen kann man die löcher flicken aber wenn nicht ist ein reifen für 35€ im arsch (oder halt nur noch mit schlauch fahrbar) statt eines schlauches für 3,50€. das ist meiner meinung nach der größte nachteil.
ansonsten bin ich jetzt mit ca. 30ml dichtmilch pro reifen eigentlich rundum zufrieden.

reifen aufziehen ohne kopressor, also unterwegs, war bei mir bis jetzt noch nie ein problem. reifenwülste in die mitte der felge schieben dann reicht der luftstrom einer herkömmlichen standluftpumpe locker aus. und wenn der wulst nicht einrasten will einfach etwas mit brunox nachhelfen und auf 3bar aufpumpent dann springt er schon rein.
das einzige was unterwegs evtl. probleme machen kann ist wenn der reifen recht dreckig ist. dann kanns sein, dass man ihn nicht vernünftig dicht bekommt.

PS: ich fahr Mavix EX 823 felgen und 2,5'' maxxis reifen.
bin auch mal ne zeit lang michelin DH16/24 in 2,2'' gefahren aber die bekamen bei 1,8bar sehr schnell löcher von durchschlägen. würd gern mal die 2,5er testen wenn sie nicht überall ausverkauft oder sündhaft teuer wären.
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#5
fahrgefühl war def. geiler als mit schläuchen.

wichtig ists reifen mit orgentlich seifenlauge montieren. ventil ebenfalls mit etwas seife ( oder anderem glitschigem zeug einschmieren) aufpumpen geht auf jeden fall auch ohne kompressor. reifen muss halt nur im felgenbett liegen.

würde ich es wieder kaufen ? JA

wird jetzt mein dritter Laufradsatz mit Mavic 823 disc felgen und 2.5er tubeless reifen.

die kombination 823 disc felgen und michelin hot s 2.2 ust war was druckverlust anging einwandfrei. druck war über wochen konstant.


aber die kombination sollte nicht mit zu wenig druck gefahren werden weil sich dann für kurze zeit ne pfeiferei einrichtet..
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#6
Bin ne Zeit lang 721 mit Maxxis Rimstrip und Stans Latexmilch gefahren.
Beim Fahrgefühl hab ich keinen Unterschied gemerkt. Weder den geringeren Rollwiderstand, noch das geringere Gewicht.
Hatte halt keine Platten mehr.
Allerdings ist Reifen wechseln schon deutlich schwieriger. Reifen auf die Felge bringen oder runterziehen ist ziemlich Arbeit. Ohne 2 Reifenheber nicht möglich.
Aufpumpen war nich so das Problem. Hat meistens gut geklappt.

Vorteil vom System mit Rimstrip, der Reifen klebt durch die Latexmilch richtig am Rimstrip. So hätte man auch mit 0,5 bar fahren können ohne das Luft entweicht.
Dafür war das Reifenwechseln die reine Qual. Ohne anständige Reifenheber keine Chance. Ne Sauerei wars auch.
FRANKEN is nicht bayern
http://www.batwheels.de macht das Radl schön Smile
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#7
liegt wohl am gewicht der schläuche. 100 gramm schläuche merkt man nicht wirklich.
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#8
Fahr ganz normale Butylschläuche.
Bei extrem felsingen Strecken hinten nen DH Schlauch.
FRANKEN is nicht bayern
http://www.batwheels.de macht das Radl schön Smile
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#9
THX für die Beiträge.

Fazit, mit der richtigen Technik und einem anständigen Werkzeug lassen sich die meisten Reifen auch vernünftig montieren. Wenn mit Milch gefahren wird, entweicht nur wenig Luft.

Folgende Fragen stellen sich für mich zusätzlich noch:
Möchte meinen bisherigen Laufradsatz austauschen, weil er schon total unrund ist und die vielen Achter und Schläge nicht mehr rausgehen. Bisher habe ich es geschafft, dass sogar "fette" Downhillschläuche immer wieder einen Snakebite hatten (trotz 2,2 bar im Reifen).

Ist es für mich trotzdem ratsam das Tubeless-System zu probieren?

Hält die Luft auch noch, wenn die Felgen dellen haben oder leicht verbogen sind?

Pazi
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#10
pazi schrieb:THX für die Beiträge.
Hält die Luft auch noch, wenn die Felgen dellen haben oder leicht verbogen sind?

Das würd mich auch interessieren?
Wenn die Kombi Felge/Tubeless im DH gefahren wird, dann sollte sie im alpinen Freeride / Vertride eigentlich auch halten, oder???
Allerdings bekommen hier die Felgen/Reifen durch den massiven Kontakt mit scharfkantigen Steinen, der ja auf den meisten DH-Strecken nicht gegeben ist, oft tiefe Kratzer ab.
Macht es hier Sinn ??
Vom Gewichtsersparnis wärs ja ein klarer Vorteil, 240g pro Schlauch - da wär gleich mal fast ein halbes Kilo weg......
Allerdings erst 1500hm rauf tragen, und dann 1000 wieder runter, weil keine Luft mehr drin ist, das wär ziemlich uncool Sad
Toni;
Die Natur - ein Spielplatz für Leute, die wissen, was sie tun! http://www.soulbiker.com
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#11
Toni, SB.com schrieb:Das würd mich auch interessieren?
Wenn die Kombi Felge/Tubeless im DH gefahren wird, dann sollte sie im alpinen Freeride / Vertride eigentlich auch halten, oder???
Allerdings bekommen hier die Felgen/Reifen durch den massiven Kontakt mit scharfkantigen Steinen, der ja auf den meisten DH-Strecken nicht gegeben ist, oft tiefe Kratzer ab.
Macht es hier Sinn ??
ich hab´ nach wie vor weder eine Ahnung was genau unter "alpinem Freeride" und "Vertride" zu verstehen ist, noch was die spezifischen Belastungen sein sollen.
Im Tourenradl (das auch überwiegend auf technischen Sachen bewegt wird), reichen mir jedenfalls Single-Ply Reifen mit Schlauch und adäquatem Druck. Besonders bei langsamen/technischen Strecken ist sowohl die Durchschlaggefahr als auch der Mangel an Grip (durch mehr Druck) für mich vernachlässigbar. Mir fällt keine einzige Stelle ein wo ich sagen würde: Das wäre jetzt nur mit weniger Druck fahrbar... aber vielleicht bin ich ja nur auf Lulu-Strecken unterwegs...
Und auch auf sehr steinigen und defektgefährdeten Strecken z.B.: in Portes du Soleil (Point des Moisettes in beide Richtungen runter) reichen mir 2-ply Reifen mit 180g Schläuchen und 1,8 bar (vo.) und 2,0 bar (hi).

Allerdings hab´ ich ja keine Ahnung auf welche interessanten geologischen Formationen mit rasiermesserscharfen Felssplittern man beim "Vertriden" so trifft. Ein Reifendefekt durch aufschlitzen (o.ä.) ist natürlich immer möglich. aber meist geht´s da schon ziemlich blöd her.

Toni, SB.com schrieb:Vom Gewichtsersparnis wärs ja ein klarer Vorteil, 240g pro Schlauch - da wär gleich mal fast ein halbes Kilo weg......
Die Rechnung hält so nicht. 240g is ein eher schwerer Schlauch (Standard-Semperit z.B.). Die normalen Schwalbe Schläuche dürften ca. 180g (+/-) haben. Noch leichtere gäb´s auch - aber die sind dann wirklich schon zu anfällig. Im DH Radl reichen mir die normalen Schwalbeschläuche.
Außerdem: Tubelessfelgen sind idR schwerer als "normale" (sündteure NoTubes mal ausgenommen). D.h. du hast pro Felge schonmal ca. 80-100g Mehrgewicht bei Tubeless (z.B.: Mavic EX721 gegenüber EX823). Dann sind die Reifen tendenziell auch ned leichter (z.B.: Maxxis UST). Unterm Strich ist (bei Bergab-Material) kein wirklicher Gewichtsvorteil drin.

Toni, SB.com schrieb:Allerdings erst 1500hm rauf tragen, und dann 1000 wieder runter, weil keine Luft mehr drin ist, das wär ziemlich uncool Sad
Toni;
Was hindert dich daran trotzdem einen Ersatzschlauch mitzunehmen, und den ggf. zu montieren falls du einen Platten hast? Du kannst in jedes UST System einen ganz normalen Schlauch einbauen. Reifen runter - Ventil raus - Schlauch rein - fertig.

Summa Summarum halt ich es für sinnlos. Gewicht wirst du dir nicht/kaum sparen. Preis is deutlich höher (wenn man alleine schon daran denkt wie teuer UST Reifen sind). Bei manchen Felgen/Reifenkombinationen hast du Probleme beim Aufpumpen ohne Kompressor (Anfangsdruck damit er mal abdichtet), bzw. der Reifen kommt nicht gscheid aus dem Felgenbett. Beides Nachteile die ned gerade brauchbar sind irgendwo im Gelände wenn man nur die Mini-Pumpe mithat. Die "Vorteile" (anscheinend geringerer Luftdruck möglich) sind auch eher theoretisch. Ein gewissen Druck brauchst du sowieso damit der Reifen ned schwammig wird und dauernd wegknickt. Und bei dem Druck der dazu nötig ist, reicht ein Schlauch-System auch. Bleibt einzig und allein der angeblich bessere Rollwiderstand - im Bergab-Bereich macht aber da sicher das Profil und die Gummimischung mehr Unterschied aus als UST gegenüber Schlauch.
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#12
Na gibts doch auch diverse Nachrüstkits für normal Felgen.... ist aber nicht so empfehlenswert oder, hat damit jemand Erfahrungen?????
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#13
Zwosh schrieb:Na gibts doch auch diverse Nachrüstkits für normal Felgen.... ist aber nicht so empfehlenswert oder, hat damit jemand Erfahrungen?????
siehe oben z.B. der Eintrag von Batman

ich würd´s nicht machen:
1.) sind die fix-fertigen Tubeless Kits (u.a. von DT-Swiss) recht teuer. Hab´ keinen Preis im Kopf, aber ich weiß das mich das extrem geschreckt hat als ich das mal für einen Kunden bestellt habe. Preis is besser wenn du dir das Zeug selber zusammensuchst. D.h. das spezielle Felgenband und die UST-Ventile kaufen, und die Latexmilch woander her organisieren.

2.) gibt´s immer wieder Reifen bzw. Reifen/Felgenkombinationen die trotzdem nicht wirklich dicht werden (kenn das nur aus dem XC Bereich).

3.) wenn du trotzdem mal unterwegs einen Patschen hast und einen Schlauch reintun willst, dann hast du ein Problem. Dann pickt der ganze Gatsch nämlich da drin, und eigentlich solltest du das vorher reinigen.

4.) schnell mal Reifenwechseln ist auch nicht mehr möglich.

noch 2 Gedanken zu UST generell: Ich glaub´ bei 50% der Kunden mit UST System (alles XC/Marathon Bereich) haben wir im Laufe der Zeit (im Einvernehmen) einen leichten Reifen + Schlauch montiert, weil einfach die Zahl der Reifen die nie dauerhaft dicht wurden zu groß ist. Die Luft hält zwar eine zeitlang, aber die meisten Radlfahrer interessierts halt nicht, daß sie jede Woche nachpumpen müssen. Für einen echten Crack und Spezialisten vielleicht kein Thema, aber am WE Radl ausm Keller holen und losfahren ist halt oftmals leider nicht möglich. Mich würd´ das schon stören - gerade auch im DH Bereich, wenn ich jeden Tag Luftdruck kontrollieren muss, ob nicht eh schonwieder 0,2 oder 0,3 bar ausgegangen sind.
2. Gedanke: ich hatte mal ein Laufrad mit EX-823 und Hutchinson Tubeless DH Reifen. Da hat es (bei normalem Luftdruck) irgendwie Luft zwischen Karkasse und Profil/Unterbau gedrückt. Auf jeden Fall hatte der Reifen (nagelneu) eine riesige Blase (so groß schaff´ ich ned mal Kaumgummi-Blasen). Das hab´ ich zwar vorher noch nie gesehen, aber ein beruhigender Anblick war´s auch ned gerade Wink
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#14
Sers Tobias;

Nun, da hast mir schon viel weiter geholfen........
Zum alpinen Fahren sei gesagt, dass wir halt viel auf Steigen und Wanderwegen unterwegs sind, die nicht geshaped sind, und sich über der Waldgrenze befinden, also meist sehr steinigen Untergrund und gewachsenen Fels aufweisen......
Im Park hab ich die Gewissheit, dass halt kaum mal wo massive Steine spitz gegen die Fahrtrichtung ragen..........
Ich hab zur Zeit die Deetraks mit MuddyMary und BigBetty aufgezogen, dazu relativ starke Schläuche, stimmt. Wenn ich nun die Crossmax SX mit dem neuen Fat Albert UST nehm, dann ist das fast 1kg an Erleichterung *g*
(das ist dann schon was, oder)
Allerdings - hab oder hatte ich die Scheu, dass es mir das Teil von der Felge zieht, wenn ich grad wo richtig runter krach Wink
Dank dir für deine ausführliche Antwort !!!!
Toni
Die Natur - ein Spielplatz für Leute, die wissen, was sie tun! http://www.soulbiker.com
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#15
Wir fahren bei unsere leichten XC/All-Mountain Fullies und Hardtails die Maxxis UST-Reifen auf Mavic Crossmax SL.

Anfangs hatte ich extreme Probleme den Reifen aufzupumpen. Wenn der Reifen vom Versand noch Knicke drinnen hat... Mit Seifenlauge und Kompressor geht's dann irgendwie.

Ersten Mantel hatte ich bei der ersten Fahrt zerstört. Sonst haben sie schon gehalten. (z.B. 5 Tage Gardasee - und langsam sind wir trotz der Bikes sicher nicht unterwegs. Und Steine liegen auch genügend rum.)

Luft verliere ich allerdings regelmäßig. Muss also ständig aufpumpen. Müsste man vermutlich irgendso einen Schleim oder was reinfüllen, dar noch besser abdichtet.

Gewichtsvorteil ist's keiner. Die Maxxis UST Reifen haben eine dickere Karkasse und sind daher relativ schwer.

Einzig wirklicher Vorteil und für mich der Grund zu Wechseln: Auch mit geringem Reifendruck geringer Rollwiederstand. Früher bin ich mit 4 Bar rauf und mit einem Bar runter gefahren, was halt blöd ist, wenn's abwechselnd bergauf/bergab geht. Jetzt so 2-2,5 Bar und passt.
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