thomas.h schrieb:Man muss sich im klaren sein, dass das Zeugs nur für leichte Verletzungen und vor allem Abschürfungen gut ist.
Eine lustige (für den Betroffenen wahrscheinlich weniger) Geschichte dazu am Rande:
letztes Jahr in Leogang einen getroffen, der auch nur mit Helm, MX Hose und T-Shirt unterwegs war (der obercoole Style halt, der auch bei den Briten recht angesagt ist z.Zt.). Ob da noch ein Rückenprotektor im Spiel war oder nicht weiß ich nicht, tut aber auch nix zur Sache.
Auf jeden Fall ist der Typ in einer der Schotterkurven auf der 4X Strecke ausgerutscht, hat sich mit irgendeinem spitzen Stein eine tiefe Wunde zugezogen. Im Krankenhaus haben sie das dann genäht und ihm einen Gips bis zur Schulter verpasst. Das war am Freitag-Mittag und die Gruppe wollte bis Sonntag fahren.
Also klassisch ein ganzes Wochenende verschissen, nur weil man "zu cool" ist die volle Panier anzuziehen. SSKM. Normalerweise putzt du dir bei so einem Ausrutscher den Staub vom Trikot und weiter gehts.
Auch wenn Protektoren großteils nicht vor Brüchen, Bänderrissen und Co schützen können, so sind halt auch die "kleinen" Schnittverletzungen, großflächigen Abschürfungen, schmerzhaften Prellungen, Schleimbeutelverletzungen und sonstiges zum Großteil dadurch vermeidbar. Wenn einem das wurscht ist, daß man wegen einer "Kleinigkeit" für ein Wochenende ausfällt - bitte. Ich würd´ mir schön in den Arsch beissen wenn ich mir dadurch z.B. a Woche Morzine versau´ - aber muss eh jeder für sich selber entscheiden.
Wer ein Hirn hat, der schützt es - und wenn es auch noch funktioniert, dann schützt er auch den Rest
edit: bezieht sich natürlich aufs DH-fahren. Was wer auf seinen Hausstrecken macht, ist wohl sehr situationsabhängig. Bei mir sind das halt XC Runden mit ein paar knackigeren Abfahrten - d.h. mehr als Handschuhe und XC-Helm ist da einfach nicht dabei. Maximal Knie-Schienbein falls ich mit Rucksack unterwegs bin.