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MTB-Freeride.TV - Rideable Project
#31
Ja, stimmt noox, dieser Zusammenhang ist nicht so einfach herzustellen und so ganz weiß ich jetzt auch nicht, wie ich auf diese Argumentationsschiene geraten bin.
Ich denke, dass die, die schwierige Strecken verlangen, schon irgendwie immer gegen die Uhr fahren und sei es nur eine imaginäre, innere Uhr, immer sich die Frage stellend, ob der letzte run jetzt besser als der vorletzte war, ob man sich verbessert hat, oder nicht. Lediglich bei den ganz krassen Freeride-Sachen geht's wahrscheinlich mehr um den thrill alleine. Die, die wegen des flows faren (ist wohl die absolute Mehrheit), macht das überall, so lange es den flow gibt, spielt bei denen der Schwierigkeitsgrad keine Rolle.
Insofern müsste man aber davon ausgehen, dass jeder DH-Fahrer auch auf einfachen Strecken seinen Spaß haben sollte. Er muss nur schnell genug fahren. Was ich bisher von der Strecke in Zell am Ziller gesehen habe, wird die schon weit unter jenen Geschwindigkeiten abartig schwierig, die in Pietermaritzburg erreicht wurden (70 km/h, wenn ich mich richtig erinnere).
Also bei den Leistungsorientierten, die auch Rennen fahren, verstehe ich, dass sie auch sehr schwierige Strecken wollen, weil man ja ein Abbild der Rennbedingungen zum Trainieren braucht. Nur: Die Realität ist bekanntlich eine Illusion und jeder stellt sich unter einer renntaugliches Strecke etwas anderes vor und somit ist es auch rein subjektiv, zwischen schwierigen und einfachen Strecken zu unterscheiden. Oder kann man das irgendwie messen? Wenn sich ein Kurs schwierig anfühlt, meint man wahrscheinlich, dass er anstrengend zu fahren ist und die Schwierigkeit darin liegt, schnell zu sein??? Da werden völlig subjektive Eindrücke zu einem Bild verwurstet, das vielleicht mal die Realität trifft, oft aber auch nicht. Man sieht das auch schön am heurigen WC, der ja auch durch sehr unterschiedliche Strecken strahlt. Ich glaube hingegen nicht, dass es ein Downhillstreckenrezept gibt. 100 m Wurzelfeld, 50 m Steinfeld, 10 drops und fertig ist die DH-Strecke; ich glaube, dass das so nicht funktioniert. Zell ist auch insofern anders, als das meines Wissens die erste Strecke in AUT ist, die von Velosolutions gebaut wurde. Ich denke, dass der Baustil des Streckenbauers etwas sehr individuelles ist. Hinter Velosolutions steckt Claudio Caluori, selbst WC-Fahrer i.R. und heute Teammanager (Scott11).
Von den Photos zu schließen, könnte die Strecke in Zell auch noch durchaus schwierig werden. Das hängt vor allem von der Pflege ab. Wink Das ewige auf und ab, sowie die Richtungswechsel (pump track like), werden bei höheren Geschwindigkeiten auf jeden Fall alles andere als unanstrengend sein.


In 10 Tagen wissen wir mehr. Leider soll das Wetter unterirdisch sein.
Einen Wunsch hätte ich noch, auch wenn er unerfüllbar ist, wäre es sehr schön, wenn die Talstation ohne Dauerbeschallung auskäme. Wink
Herr Merkwürden
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#32
Gibt natuerlich auch ein (Facebook) Gewinnspiel Wink

http://bit.ly/rideable-project-gewinnspiel
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#33
Wenn ich's richtig in Erinnerung habe, dann hat Claudio Caluori ja auch Champery gemacht und letztes Jahr den Umbau der Weltcup-Downhill-Strecke in Leogang vorgenommen.

Trail-Bauen ist definitiv nicht leicht. Ich bin auch nur Laie. Aber zuerst hat man mal einen Berg. Dann hat man mal eine menge Einschränkungen: Grundstücksbesitzer, Bewilligungen, Gebieten in denen man nicht bauen kann (Naturschutz, Steilheit, Feuchtigkeit, Bodenbeschaffenheit, Skipiste in die man nix Größeres reinbauen darf, ...)

Dann sollst unter diesen Rahmenbedingungen einen Trail bauen, der möglichst vielen Leuten Spaß macht. Vermutlich ist es sogar fast leichter eine schwierige Downhill-Strecke zu bauen, als einen flowigen Trail. Ein totaler Einsteiger-Trail ist vielleicht auch net so schwer, weil's da net so tragisch ist, wenn die Anlieger net sauber passen, Sprünge brauchst auch keine...

Aber dann echt was bauen, wo die Anlieger passen, wo man möglichst natürlich die Geschwindigkeit regelt, wo die Sprünge passen, ... das ist echt nicht easy.

Denk mir öfters, warum man nicht mehr mit kleineren oder größeren Gegenanstiegen arbeitet, um Geschwindigkeit rauszunehmen. Teilweise könnte man es auch mit Step-Ups kombinieren. Step-Ups richtig gemacht sind meiner Meinung nach eine der wenigsten gefährlichen Sprünge, weil man mit relativ geringer vertikaler Geschwindigkeit landet.

Letztes WE bin ich wieder einen neuen Trail gefahren. Eher flach. Vor einer Kurve fällt der Trail dann steiler ab. Jeder geht voll in die Eisen: Riesiger Wartungsaufwand an dieser Stelle. Vielleicht gibt's 10 Gründe, warum man es so gebaut hat. Aber ich hab mir halt gedacht: Warum nicht kurz wieder Hang-Aufwärts . Dann eine größere Kurve, in der langsamer, die nicht so weit raufkommen abschneiden können, und schnellere richtig weit nach oben ausholen. Dann rein in einen g'scheiten Anlieger und weiter geht's. Weniger Anbremsen - weniger Bremswellen - geringerer Wartungsaufwand.

Zu den Racern: In Österreich und Umgebung gibt's schon einige Strecken, wo die Racer ihre Herausforderungen finden. Planai, Leogang. Teilweise kenne ich die zwar nicht, aber sicher auch interessant: Schöckl, Nordkette (unten), Maribor, Feuerkogel, Mautern? X-Line, ... Ab einer gewissen Geschwindigkeit wird auch eine mittelschwere Strecke schwer. Und außerdem sind die eh das halbe Jahr auf Rennen unterwegs. Also da würde ich nicht sagen, dass die zuwenig zum Trainieren haben.

Ich find's gut, dass auch viele Anfänger-Trails entstehen. Aber ich würde mir auch wünschen, dass es im nächsten Schritt auch wieder zusätzliche Strecken für Fortgeschrittene und gute Fahrer gibt. Das sind ja auch viele Tausend im deutschsprachigen Raum - und vor allem fahren die ja auch viel mehr als ein Anfänger. Ein Anfänger fährt irgendwann gar nicht mehr oder er ist dann kein Anfänger mehr Wink
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#34
Schwierige Strecke bauen: Absperrband und fertig. Wink

Die Idee mit dem Gegenanstieg hatte ich auch schon. Darum ja auch meine Frage, ob man viel bremsen muss. Warum das in Realität nicht gemacht wird, weiß ich auch nicht. Teilweise müsste man dazu halt viel Erde bewegen, aber vom Bewegungsablauf her wär's schon fein. Rauf, runter, links, rechts... viel Beschleunigung...

Die ganze Sache beginnt in Westösterreich halt auch erst langsam zu wachsen und weil man mit dem ganzen Geld verdienen will, muss man erst mal eine gewisse Breitenwirkung erzeugen. Das ist wie beim Skifahren: Zuerst blaue und rote Piste, kann kommt erst der funpark und die eine oder andere schwarze Piste für's Prospekt.
Im Zillertal selbst gibt's auch keine richtige Szene, wie etwa bei den Snowboardern. Wenn man also auch Leute anlocken will, die nicht so der so zum Urlaub gekommen wären (sind fast immer Familienurlaube), dann wird man das Angebot sowieso vergrößern müssen. Oder man belasst es einfach bei einem feinen Angebot für Familien...
Herr Merkwürden
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#35
och im zillertal werdens auch immer mehr, man sieht immer oefter wen auf den trails, das projekt jetzt sollte das ganze dann richtig forcieren.
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#36
[video=vimeo;45606899]http://vimeo.com/45606899[/video]
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#37
Ha, ha, ha, ökologische Bauaufsicht... die ist im Zillertal natürlich extrem wichtig. Wink

Ich wollt's eh schon schreiben, aber der Baggerfahrer hat es eigentlich vorweg genommen. Wenn nur die Hälfte jener Zillertaler, die ein MX-Bike haben, sich auch ein MTB zulegen, wird ein Trail alleine bald zu wenig sein.
Herr Merkwürden
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#38
hi,

find´ das projekt super. egal welche art von strecke gebaut wird - alles ist ein bereicherung für den mtb-sport.

könntet ihr noch einmal posten wie es mit den karten (tages-, stunden- und/oder halbtageskarten?) ausschaut?

vielen dank!
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#39
preise findest du unter:

http://www.zillertalarena.com/de/arena/s...hbahn.html

waehrend dem opening wochenende kostet es nichts.
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#40
Das ist jetzt bissl blöd, dass die Bahn mit den Tickets nicht flexibler ist.
Herr Merkwürden
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#41
wie meinst du das?
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#42
Weil es laut homepage eben keine Halbtageskarten gibt und für viele wär's nett, wenn es noch so einen Nachmittagstarif für Leute gäbe, die nach der Arbeit noch ein paar Runden drehen wollen. 3 Fahrten zu 12 Euro oder so.
Herr Merkwürden
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#43
Halbtageskarte wäre fein (falls es die nicht gibt.) Tageskarten-Preise sind ja günstig - allerdings ist es halt zur Zeit erst eine Strecke. Aber mehr sollen folgen.

Der typische Nach-der-Arbeit-Fahrer hat vermutlich eh eine Saisonkarte. Also ein 3x Karte kenne ich sonst auch von keinem Park. Außer die Punktekarten bei den Einsersesselliften in DE.
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#44
gibt's a saisonskarte oder werd das niks mehr fur dem sommer?
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#45
Das Wetter schaut ja fürs Wochenende eher schlecht aus für die Gegend. Hält die Strecke den vorhergesagten Wassermassen stand?
Wäre schade wenns dann nur der halbe spass wäre weil der nötige Speed fehlt bzw. die Strecke dadurch gröber beschädigt würde...
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