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2013-03-31, 19:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2013-03-31, 19:48 von noox.)
Vorgestern in Finale Ligure - am Ende eines eher zachen Uphill-Trails erreichen wir eine Trattoria.
Davor stehen an die 10 Bikes. Paz betrachtet das erste Bike und fragt: "Was stimmt an diesem Bike nicht?" Boxxer an Trek Remedy? Zum Tourenfahren? Schräg? Blicke schweifen umher. Immer neue Sonderbarkeiten werden entdeckt: Eggbeater Pedale auf einem Gravity-Bike? >= 100 mm Vorbau mit Boxxer? Manche Vorbauten mit negativem Winkel montiert - andere dafür noch ein paar Spacer auf die Boxxer geknallt. Gustav M-Bremsen.
Aber schaut euch das selber an:
[video=youtube;ufvb0wjcdbA]http://www.youtube.com/watch?v=ufvb0wjcdbA[/video]
YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=ufvb0wjcdbA
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hmm, da scheint ein neuer Trend auf uns zuzurollen...
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Is ja echt zum gruseln!
Sinnhaftigkeit stell ich hier mal in Frage, könnte es aber sein das die aber eher runter damit unterwegs sind und deshalb diese Sonderbauten angefertigt haben. Damit sie halt doch irgendwei hoch kommen auch damit?
Naja, jeder wie er glaubt
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vielleicht gibts ja bald wieder dh hardtails haha
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Ich hab im IBC öfters von Leuten gelesen, die normal solche All-Mountains fahren, aber dann für Bikepark/Bergab eine Downhill-Gabel verbauen.
Allerdings sehe ich grad bei meinen Bikes, dass eine Gabel alleine kein Downhill-Bike macht. Bin letztes Jahr die Boxxer mal sehr hart gefahren, sodass ich keine 160 mm Federweg verwendet hat. Umgekehrt hat mein Enduro mit der Lyrik 170 mm. Trotzdem sind das zwei grundverschiedene Bikes und ein Downhill-Bike liegt nochmals deutlich satter.
Und was ich nicht verstehe:
- Boxxer: Selbst wenn die für den Bikepark andere Gabel verbauen: Warum sind die dann dort, wo eigentlich Tourengelände ist und ziemlich sicher nicht geshuttelt wurde. Eventuell haben sie Shutteltage eingeplant und wollten Ihre Bikes für die eine oder andere Tour nicht auf die andere Gabel umbauen. Aber bei uns sind die Leute, die keine Downhill-Bikes hatten, auch mit ihren AM-Bikes beim Shutteln ganz gut mitgekommen.
- Eggbeater Pedale: Ich fahre die Crank Brothers Candy am Enduro und Mallet am Downhill-Bike. Die Candy sind schon etwas grenzwertig, aber Eggbeater auf einem Gravity-Bike kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Kaum zusätzlichen Halt wenn man sich am Bike bewegt oder in der Luft ist, punktueller Druck am Schuh, einklicken stell ich mir auch nicht so leicht vor. Ich hab's allerdings nie selbst probiert. Aber ein mittlereweile eher XC/All-Mountain-orientierter Freund (der mich aber früher beim DH immer deutlich verblasen hat) hat die nach der ersten Fahrt weggeschmissen.
- Langer Vorbau: Ein so langer Vorbau hat seit Jahren nix mehr auf einem Gravity-Bike - von All-Mountain bis Downhill - zu suchen. Eventuell wollten sie dadurch die Kletterfähigkeit trotz Boxxer verbessern. Aber bergab ist das völlig kontraproduktiv. Eine gute 150-170er Gabel mit kurzem Vobau lässt sich ganz sicher deutlich besser fahren als ein ewig langer Vorbau mit Downhill-Gabel
- Gustav M: Was macht so eine schwere Bremse auf einem All-Mountain Bike? Mögliche Erklärung wäre, dass die Dauerbremser sind und andere Bremsen früher aufgeben.
Man kann's ja auch nicht erklären, dass das alte Bikes sind, und die sich nix neues leisten können. Die Remedys und Boxxer sind ja noch nicht wirklich alt. Wäre echt interessant was die getrieben hat.
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furchtbar... Ich versteh den sinn dahinter auch net... würd mich aber interessieren, was die sich dabei gedacht haben...
is ja net so, dass das nur einer is, sondern gleich mehrere...
Also werden sie sich was dabei gedacht haben...
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Ich würds eher als Steigerung von Hardtails mit längerer Gabel sehen.
Es stimmt ja auch, daß vorne der FW wichtiger, als hinten ist.
Vielleicht spannens bergauf die Gabel nieder, runter habens mehr FW, Vorbau ist für die Körpergröße vs. Rahmengröße passend, oder wahrscheinlicher, gilt auch für die Pedale: Das Radl ist normalerweise eher Touren/MA Lastig aufgebaut und nur die Gabel umgebaut, Vorbau, und Pedale blieben.
Bedenklich ist vor allem, daß normale Rahmen nicht DC tauglich sind. SC flext immer etwas mehr, als ne DC Gabel im Steuerkopfbereich, d.h. eine DC Gabel gibt die Belastungen direkter auf den Rahmen (vor allem bei Hinterlastigen Landungen, bei der eh shcon zu langen Gabel, aber auch beim Bremsen auf nen ruppigen Trail) und auch bei Stürzen, wenn die Standrohre an den Rahmen schlagen, trotz Gummipuffer.
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mankra schrieb:Vielleicht spannens bergauf die Gabel nieder Bei gelben Forum gibts ja Bike der Woche und bei #4 denk ich ( finde es nicht mehr) der macht lauter touren mit seinem Liteville und Boxxer Team Gabel. Dabei hat er auch beschrieben wie er es angeht.
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Von dem habe ich schon einiges gesehen. Ist ein super Fahrer, hauptsächlich so Vertrider-Gschichten.
Aber der hat ein 901er mit DC Gabel und super-kurzem Vorbau - also der Rahmen ist sehr wohl auf DC ausgelegt.
Und dann gibt es ja eigentlich kaum Nachteile gegenüber einer Totem DH: Einbauhöhe ähnlich, Gewicht sehr ähnlich, etwas mehr Federweg und höhere Steifigkeit. Was soll da der Nachteil bezüglich Freeridetouren-Fahren gegenüber einer normalen Totem DH sein? Lenkeinschlag ist auch nicht weiter tragisch - da gewöhnt man sich sehr schnell daran.
Aber die im Video gezeigten Rahmen sind sicher nicht für DC zugelassen - und dann in Verbindung mit den Vorbauten und Pedalen ist das schon etwas krass...
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Warum die das machen? Ganz einfach weil es eben genug Leute gibt, die in Foren die Frage stellen: "Kann ich in Bike X eine Doppelbrückengabel einbauen." Obwohl das Bike X dafür überhaupt nicht gedacht ist.
Als ich das erste mal im Leben ein DH Bike sah, dachte ich genauso: Aha, hat eine Doppelbrücke ist also ein DH Bike, das da aber mehrere Faktoren zusammenhängen, sehen die meisten nicht oder wollen es nicht einsehen.
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nailen schrieb:Bei gelben Forum gibts ja Bike der Woche und bei #4 denk ich ( finde es nicht mehr) der macht lauter touren mit seinem Liteville und Boxxer Team Gabel. Dabei hat er auch beschrieben wie er es angeht. du meinst glaub dieses Bike: http://www.mtb-news.de/news/2013/01/15/a...-leonhard/ das ist ja aber auf Bikebergsteigen spezialisiert, vllt sind die Bikes auch dafür aufgebaut...
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mankra schrieb:runter habens mehr FW
find dass das voll fürn hugo is. ich mein, mehr federweg bringt mir nichts wenn ich weder fahrn kann noch die gabel zum bike passt denn wenn ich fahrn kann sind 180 auch schon mehr wie genug zum touren und überhaupt: entweder tourenfahrn oda downhillen, auch wenn i dann runter bolz wie sau.
i halt sowieso nix von so komischen zwitterbikes
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Vielleicht werden die Drops eher in Nosewheeliemanier absolviert!
Das einzige was ich komisch finde sind die 100mm Vorbauten und die Eggbeaterpedale!
Wieso keine Doppelbrücke am Remedy? Nicht zugelassen!
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robertg202 schrieb:Von dem habe ich schon einiges gesehen. Ist ein super Fahrer........
He, he, die jungen Bubn kennen Leonhard Tobias nimmer.
Hat 2001 den Funclass Gesamtcup und einige Rennen gewonnen. 2002 regelmäßig Elite Top10 gefahren, leider bei der ÖM 2002 am Schöckl die Hand gebrochen (Im Windschatten von RaRü) und dann leider mit Downhillen aufgehört.
Er war damals schon ein Tüftler, mit für damals sehr leichten 17kg Downhilller, selbstgefrästen 0mm Vorbau usw.
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Man muss dazusagen, dass in dem Gebiet, wo wir die gesehen haben, eher das Enduro-Bike ausgepackt gehört als ein Downhiller. Wir waren dort einen Tag Shutteln, weil am Nachbarberg das Wetter zu schlecht war. Aber da wir das Gebiet auch vom Enduro-Bike her kannten, war's mit dem Downhiller dann wirklich fad.
Dass sich einer mal verrennt und irgendeinen Blödsinn zusammenbaut - oder sowas für einen speziellen Einsatzzweck sogar mehr oder weniger sinnvoll sein mag, kann ja mal vorkommen. Hab vor 15 Jahren selber eine 150 mm Downhill-Gabel an ein 100 mm Bike gebaut und bin viel zu hohe Vorbauten gefahren. Aber ich wurde dann auch eines Besseren belehrt bzw. konnte mir irgendwann was Gscheiteres leisten.
Aber hier ist's halt schade, weil da gut sein kann, dass da ein paar Leute irgendjemanden nacheifern und meinen, dass das gut ist und nicht wirklich wissen, mit was sie besser zurecht kommen würden. Vermutlich hat sich da einer oder ein paar wenige mal gedacht: Um bergab gscheid Gas geben zu können, brauch ich eine Boxxer. Damit ich aber auch bergauf komme, brauche ich einen langen Vorbau. Aber der lange Vorbau macht den Vorteil einer Boxxer doch komplett zunichte. Auch die Vorstellung, dass die den Vorbau im normalen Setup (also mit 150/160 mm Gabel) fahren, ist ja etwas sonderbar. Auf einem Small bis Large AM/Enduro-Bike habe ich schon lang nix mehr längeres als eine 60 mm Vorbau gesehen.
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