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Anfänger braucht Hilfe beim Bikekauf
#1
Hallo Community!

Nach etlichen Jahren des Wartens, war ich heuer das erste mal ein einem Bikepark. Ich wollte, bevor ich mir ein eignes Bike kaufe, erst einmal ein paar Mal gehen, um zu sehen, ob mir der Sport überhaupt gefällt oder nicht. Und JA, es gefällt mir und deshalb denke ich jetzt mal über einen Kauf nach.

Helm, Jersey, Handschuhe und Knie- und Schienbeinschoner habe ich schon. Oberkörperprotektor folgt nächstes Jahr.

Diese Items erfordern ja nicht sonderlich viel Erfahrung bzw. Wissen.
Beim Bike ist das jedoch anders, ich weiß zwar einige Eckdaten, aber das wars auch schon.

Da ich in Tirol wohne, denke ich, dass es kein Problem ist, hier ein Bike zu finden. Ich würde mir zu beginn gerne ein gebrauchtes Bike kaufen. Ich hätte auch schon ein paar im Internet gesehen.

Aber worauf muss man wirklich achten?
Beim Verleih hatte ich bis jetzt immer ein Fully in der Größe M (180cm, 65 kg) und die Größe hat perfekt gepasst.
Ich wäre bereit für ein gebrauchtes Bike circa 2000-2200€ (Modelle ab 2011 oder 2012) auszugeben, ich denke in der Preiskategorie findet man bestimmt sehr gute Bikes, mit denen man noch einige Jahre fahren kann.

Vorab schon mal vielen Dank für eure Hilfe!
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#2
Moin,
allem vorweg: gut, dass du dich zum Bikesport (zurück?)entschieden hast!

Zu dieser Frage gibt es schon etliche Threads hier. Dennoch versuch ich dir mal alles zu verbildlichen:
Du musst dir vor allem klar sein, wofür du dein Bike brauchst.
In den Bikepark kannste mit fast allem, was zwei Räder hat, und sich als "MTB" einstufen lässt.
Fangen wir mal ganz unten an - falls hier ein Fehler ist: Das basiert auf eigener Erfahrung (korrektur erlaubt Tongue)

Cross-Countrys: CC's sind einfache Hardtails für die schnelle Runde durch einfaches Gebirge oder über Schotter-/Waldwege. Preislich fangen mittelständige CCs bei 500€ an.
Four-Crosser: 4X-Bikes sind die "verbesserte" Version der CC's und eher für den Raceeinsatz gedacht, kleinere Sprünge bzw. Race-Sprünge (flach und weit), sowie kleinere Bergtouren sind jedoch mit diesen Bikes kein Problem. Mit ca. 900€ ist man gut dabei.
Dirtbikes: Dirtbikes sind echte Spaßgeräte und mitunter in der Kategorie der Hardtails eher die günstige Variante. Jedoch sind Dirtbikes aufgrund der Geometrie eher für Airtime ausgelegt, sowie meist mit einem Singlespeed-Kit (Übersetzung 1x1) ausgestattet, daher nicht so gut für Touren. Den ganzen Spaß bekommt man für 700€ aufwärts.

Slopestyler: Slopestyle bikes sind die "kleinen Geschwister" aller Fullys (vollgefederten Bikes), und die "verbesserte" Version der Dirtbikes. Mit Slopestyle-Bikes muss man mit den Beinen nicht komplett alles selbst abfangen. Preislich >1200€
All-Mountains: Wie der Name es schon vermuten lässt, lassen Berge AM's kalt. Wegen der Übersetzung von bis zu 3x11 ist kein Berg für diese Bikes zu hoch, kein Hindernis unüberwindbar. Sie bieten mehr Federweg als Slopestyler, jedoch sind die nicht für (zu große/harte) Sprünge ausgelegt. Fündig wird man ab 1500€.

Enduros: Enduros sind - wie hätte es anders sein können - die "verbessterten" Varianten der AM's. Bei Enduros unterscheidet man zwischen den "einfachen" und den "Super-/Long-Travel-Enduros". Aufgrund höherem Federweg und anderer Geometrie sind sie eher nur für kurze Anstiege geeignet, jedoch kann man mit (Super-)Enduros nahezu überall runter. Vom Federweg her übergreifen Enduros 140 bis zu 200mm, üblich sind jedoch ca. 160mm. Durchschnittliche Enduros bekommt man ab 2000€. Da diese meist mit leichten Parts ausgestattet sind, kann man aber mit ca. 3500€ (steigend) rechnen.
Freerider: Freerider sind reine Spaßmaschinen und in 90% der Fälle mit 180mm-Gabel-Ausgestattet. Man kann zwar auch bergauf damit fahren, jedoch ist dies aufgrund des Gewichts (durch Stahlfederkomponenten) die reinste Qual. Da bei Freeridern eher der Fokus auf den Federweg und den Spaß am Springen ist, anstatt auf leichte Teile, bekommt man sie oft schon für um die 1800€.
Downhiller - die Oberklasse: Last but not least - die Downhiller. Wie immer: Downhiller sind die "verbesserte" Version von Freeridern, jedoch aufgrund deren Gewicht ab 16kg und Federwegen über 200mm nur für reines Bergab-Gemetzel gedacht. Für Downhiller sind keine Sprünge, Drops etc. zu groß. Aufgrund des eingegrenzten Lenkwinkels (wegen Doppelbrücken-Gabeln) sind die eher die Wahl von erfahrenen Ridern, jedoch auch für Quereinsteiger eine beliebte Wahl. Diese Panzer gibt es ab 2500€.

Mein Ratschlag: Wenn du hin und wieder in den Bikepark willst, jedoch auch mal etwas Bergauf fahren willst, dann tendiere ich eindeutig zum Enduro. Enduros sind einfach Allzweckwaffen und für so ziehmlich alles zu (miss-)/gebrauchen.


Gruß, Topschi.
Dirtpark :: Garching a. d. Alz
:::: http://dirtpark.rsv-garching.de ::::
Oberbayern :: Deutschland
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#3
Da du schreibst "Oberkörper-Protektor" gehe ich mal davon aus, dass du an ein Bike für Bikeparks, insbesondere einen Downhill denkst?

Wenn du 2000 - 2200 für ein Gebrauchtes ausgeben willst, dann würde ich eher so bei einem Mittelklasse-Bike von 2013 schauen. Ein 2011er Bike könnte bis 4 Saisonen gefahren sein und dann schon eventuell am Ende der Lebensdauer. Ein wenig gefahrenes 2012er Bike sollte aber auch passen. Ein eher günstigeres Einsteigerbike könnte nach einer Saison auch um den Preis hergehen.

180 ist meiner Meinung nach so eine Zwischengröße, wo man teils zwischen M und L ist. Je nach persönlichen Vorlieben und ob das Bike eher groß oder klein baut. D.h. bei einem Hersteller kann das M das bessere sein, beim anderen das L. Als Einsteiger ist aber im Zweifelsfall eher das kleinere das sinnvollere.

Beispiele:
  • Beim Specialized Demo (ich glaub 2012) geben sie das M von 170 - 183 an. Ab 185 dann L.
  • Beim Santa Cruz V10 gibt es auch ein XL, daher sind die anderen Größen kleiner. Das M geben sie von 165 bis 180 an, aber das L ab 178.
  • YT gibt für's Tues das M von 174 bis 184 an - also relativ groß (es ist auch groß). Das L ab 184.

Ich schätze, das meistens ein M passen wird - aber bei manchen Bikes kannst oder sollst zum L greifen.
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#4
hy mufc,
scheint dir ja gefallen zu haben in serfaus Wink
ich stand vor 2 jahren vor einem ähnlichen problem, hab mich dann für ein allmountain entschieden, da ich doch auch touren fahren will. dieses jahr war mir das dann im park aber einfach zuwenig federweg - jetzt fahr ich ein enduro, und bin überglücklich. für ein zweitbike (reines donwhiller) reicht halt einfach das geld nicht, aber das stört mich gar nicht so. hab gerade in serfaus abwechselnd ein downhill und ein enduro probiert, und ich find das enduro geiler - weil leichter und wendiger.
solltest du ausschliesslich parkbiken, kommt natürlich nur ein DH in frage. das liegt halt jetzt an deiner persönlichen präferenz.
anyway, bin am wochenende sicher wieder dort, kannst ja sms schreiben wenn auch da bist, nummer hast ja mittlerweile.
cheers
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#5
ja ich will ausschließlich in bikeparks fahren, ein mountainbike habe ich schon und das wiegt um die 10kg, glaube nicht, dass ein all montain enduro so leicht ist? wenn man bergauf dieses gewicht mal gewohnt ist, will man es so schnell nicht mehr aufgeben Big Grin

ja, wenn es geht würde ich dieses we, zum abschluss, nochmal gerne serfaus fahren, ich schreib dir!
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#6
Wenn du prinzipiell ein MTB zum Tourenfahren hast, und außerdem richtig Downhill-Biken willst, dann ist sicher das Downhill-Bike das richtige Bike.

Aber wenn du gerne auch Touren fährst könnte in Zukunft trotzem mal ein Enduro interessant werden. Je nach Kohle zwischen 13 und 14 kg. Man kommt fast überall rauf und auf typischen Natur-Singletrails und manchen Bikepark-Anfänger- oder -Jump-Trails geht es besser als ein Downhill-Bike.
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#7
Hallo zusammen,

bin auch Einsteiger in Richtung Enduro und Downhill. Mir würde von der Ausstattung her ein Enduro vollkommen reichen allerdings finde ich einfach ein Downhill Bike total schick!

Mir wurde vor kurzen ein gebrauchtes Bike mit folgender Ausstattung angeboten:

•Liteville 601 MK 2 works finish Gr.L
•Fox Talas 36 Gabel
•DT 1750 Laufradsatz
•Shimano SLX 2 x 10 Ausstattung
•Shimano Zee Bremsen
•Syntace Anbauteile komplett auch Kettenführung und Rock Guard Schaltwerkschutz

Ist das alles gut für meine Zwecke und kann ich damit auch Richtung Downhill viel Spaß haben?

Alternative finde ich das Merida One-Eighty 6. 500, Giant Glory2 und das Bergamont Straitline 8.0 sehr gut.

Vielleicht kann mir jemand weiter helfen Smile
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#8
Wenn du in Richtung DH viel Spaß haben willst brauchst auch ein DH Rad. Also 20cm+ Federweg, flacher Lenkwinkel und tiefes Tretlager; z.B. Propain Rage, YT Tues, Solid Strike, Giant Glory und die anderen 500000, die es sonst noch gibt.
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#9
Bei Budget liegt bei 2.500€
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#10
Nach Gutem überlegen wird es ein Giant Reign 2 werden.

Freue mich darauf Smile
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#11
Gute Wahl! Lässt sich supi erweitern. Big Grin
Denke mal, du nimmst das 2015er Reign 2?
Schreib dann doch mal 'n kleinen Testbericht Smile

#Offtopic: noox, Anthering ist echt 'ne nette Stadt Big Grin Leider gestern ohne Bike (und in SBG kann man ned sooo gut biken.. außer Urban DH)
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#12
Ja genau das 2015er Reign 2. Zum Anfang kommen erstmal Maxxis Reifen drauf.

Was würdet ihr denn erweitern? Bin mit der Ausstattung so erstmal ganz zu frieden.
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#13
Martin_7199 schrieb:Was würdet ihr denn erweitern?

NIX, wofür auch? Sieht doch ganz sinnig aus wie das Rad ausgestattet ist. Im Vorfeld würd ich überhaupt nix tauschen, erst mal testen ob alles passt. Wenn wirklich etwas nicht so arbeitet wie du dir das vorstellst kannst immer noch tauschen.

Einzige Ausnahme wäre wenn du schon jetzt weisst, dass z.B. die Bremse nix für dich is und du eine stärkere brauchst. Denn wenn du da beim Händler kaufst tauscht der die gleich und rechnet gegen.
Das Leben ist keine Erdnuss!

Kaufen, kaufen, kaufen!
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#14
Nee bin mit der Ausstattung sehr zufrieden. Mein Händler meinte lediglich das er die Schwalbe Reifen gegen welche von Maxxis tauschen würde. Da er selber sehr viel Enduro fährt und mit den Hans Dampf eher negative Erfahrung gemacht hat.
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#15
Naja, Reifen ist schon fast ne Glaubensfrage. Aber ich halt auch nix auf die Vogel Reifen, bin auch lieber bei Conti und Maxxis.
Das Leben ist keine Erdnuss!

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