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Interessantes Zitat aus einem Informationsblatt des Südtiroler Forstdienstes, besonders aus österreichischer Sicht.
Hier werden die gleichen Themen wie bei uns angesprochen, doch aus einer ganz anderen Perspektive betrachtet.
legal biken - auch in Österreich: wir 800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Forststraßen und geeigneten Wegen, mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren! Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
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noox schrieb:[URL="http://tvthek.orf.at/program/Thema/1319"]http://tvthek.orf.at/program/Thema/1319
[/URL]
-> Jäger müssen draußen bleiben.
Auch wenn ich nicht unbedingt ein Jäger Freund bin. Des is a schaß...weils dann viel zu viel Wild gäbe.
Man könnte aber auch die übermäßige Fütterung abschaffen, damit sich die depperten Viecher ned so stark vermehren.
Dass sich der Wildbestand von selbst reguliert, wie der eine Anwalt da sagt, halte ich für fast ausgeschlossen; dafür müsste es Raubwild geben. Aber die haben die Jäger ja vertrieben; bzw. habens kein Interesse daran Bären und Wölfe wieder bei uns rumrennen zu lassen.
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Irgendwann stellt sich auch ohne Räuber ein ökologisches Gleichgewicht ein. Bis da hin steht aber vermutlich der ganze Wald kahl gefressen. Oder wie in Tirol: Es bricht eine Seuche aus und die Viecher krepieren elendig.
Herr Merkwürden
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Zwei Infos.
Die Erste eher bedenklich:
Wanderwege: Bundesforste wollen Geld
Die Bundesforste fordern in der Wolfgangsee-Region künftig Geld für die Benützung von Wanderwegen. Die Rede ist von rund 200 bis 300 Euro pro Jahr und Gemeinde. Die genaue Höhe soll im Oktober ausverhandelt werden. Es regt sich Kritik.
http://salzburg.orf.at/news/stories/2734307/
Die Zweite:
Eine erste gemeinsame Aktion der alpinen Vereine in Sachen "Öffnung der Forststraßen für Radfahrer":
Dieser Brief erging an alle National- und Bundesräte. Er ist von den Präsidenten vom Österreichischer Alpenverein (OEAV) Andreas Ermacora, ÖTK - Österreichischer Touristenklub Franz Zehetmayer und vom Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder unterzeichnet.
Dass die alpinen Vereine hier zusammen halten ist ein sehr starkes Zeichen!
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200 - 300 Euro pro Jahr und Gemeinde ist ja wohl ein Witz. Da diskutieren also zwei öffentliche Einrichtungen mit doch einem ordentlichen Budget, ob die eine der anderen ein paar 100 Euro im Jahr zahlen muss. Genau solche Sachen führen dann in Summe zu diesen riesigen Verwaltungsaufwänden... Eine Verwaltungsreform wird's vermutlich nie geben.
ad 2.
Sehr gut!
Interessant auch zu sehen, wie unterschiedlich die Ansichten sind, wenn man den Artikel von oben aus Südtirol liest. Wenn man mit einem gegebenen Zustand aufwächst, hält man das viel eher als normal und richtig.
Wir waren Mitte August in Molveno/Paganella (Nähe Trient) und in Meran. In beiden Gegenden hatten wir jeweils einen Trail, der direkt durch ein Holzschlägerungsgebiet ging. Jeweils einmal kamen wir sogar vorbei, als grad Bäume umgeschnitten wurden. In Meran gefühlt sogar so knapp neben dem Trail, dass ich schon kurz daran dachte, dass so ein Baum auch auf den Trail fallen könnte. Irgendein Schild hätte ich aber nicht gesehen.
Mir ist unwillkürlich durch den Kopf gegangen, wie das bei uns aussehen würde: Vermutlich wochenlange, großflächige Totalsperre des Waldabschnitts.
Das ist natürlich nur ein kleiner Aspekt. Es ist voll verständlich, dass Forstarbeiter bei Holzschlägerungsarbeiten nicht auf Wanderer und Biker aufpassen müssen. Aber die unterschiedlichen Herangehensweisen sind interessant. Wenn man will, kann man solche Arbeiten sicher mit deutlich weniger Sperren wie bei uns üblich durchführen. In Südtirol sind die Leute vielleicht noch mehr mit ihrem Land verwurzelt und die Eigenverantwortung spielt noch eine größere Rolle.
Ich hätte mir zwar nicht gedacht, dass das mal aus meinem Mund - bzw. meiner Tastatur - kommt: Aus der Sicht eines Mountainbikers, ist es gar nicht so blöd, dass Südtirol nicht mehr bei Österreich ist.
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Das finden die Südtiroler auch. Gilt auch für Triest.
Bei Forstarbeiten ist's halt echt nervig, wenn alle fünf Minuten ein Wanderer oder sonst jemand durch's Gebiet quert. Absperren bringt da sowieso nichts. Darum sparen sich das die meisten, auch in Tirol zum Beispiel. Es wäre sehr hilfreich, wenn Otto Normalo verstehen würde, wie der Sicherheitsbereich bei Forstarbeiten, abhängig von Gelände und Verfahren, aussieht. Kann bei 80 m liegen, aber auch bei 500 m. Teilweise auch noch weiter (Holzernte im Steilwald).
Wenn man absperrt, muss man das eh großräumig machen, so, dass alle gleich eine Umgehung angeboten bekommen.
Herr Merkwürden
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Ja, voll verständlich, dass da abgesperrt werden muss.
Mich hat's eben gewundert, dass es in Südtirol und Trentino kein Problem war, da einfach durchzufahren (natürlich mit Schauen bzw. Hören, wo da grad die Leute mit der Motorsäge im Einsatz waren). Für uns war's natürlich gut. Ging ja nur um 100 - 200 m Trail.
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2015-10-01, 13:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2015-10-01, 13:03 von klamsi.)
ad1. Wie noox schon geschrieben hat, da gehts um Beträge die können eigentlich vernachlässigt werden. Plus wie im Artikel auch angeführt gibts diese Zahlungen und Verträge bereits (Warum eigentlich?). Daraus schließe ich, dass es eigentlich um etwas anderes geht. Was ist das eurer Meinung nach? Dass sie Wanderer, MTBer usw. vollständig aus der Waldnutzung auschließen wollen? Das kanns wohl auch nicht sein schließlich verdienen sie daran auch etwas. Das wäre also auch für die BF ein Schuss ins eigene Knie. Gehts also vl. doch um rechtliche Fragen oder sehen sies als ein Instrument zur Steuerung der Waldnutzung?
Gibt halt doch genug leute die kein gspür haben wenns um Forstarbeiten oder auch die Jagd geht. Woher denn auch. Da bräuchts sicher auch da und dort etwas mehr Verständnis und Aufklärungsarbeit.
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klamsi schrieb:ad1. Wie noox schon geschrieben hat, da gehts um Beträge die können eigentlich vernachlässigt werden. Plus wie im Artikel auch angeführt gibts diese Zahlungen und Verträge bereits (Warum eigentlich?). Daraus schließe ich, dass es eigentlich um etwas anderes geht. Was ist das eurer Meinung nach? Dass sie Wanderer, MTBer usw. vollständig aus der Waldnutzung auschließen wollen? Das kanns wohl auch nicht sein schließlich verdienen sie daran auch etwas. Das wäre also auch für die BF ein Schuss ins eigene Knie. Gehts also vl. doch um rechtliche Fragen oder sehen sies als ein Instrument zur Steuerung der Waldnutzung?
War gestern beim Walddialog des Landwirtschaftsministeriums in Eisenstadt (Bericht folgt in Kürze):
Hier zeigte sich: Gerade die Bundesforste sind einer der glühendsten Verfechter des "Vertragsmodells" beim Mountainbiken.
Es wurde auch von Herrn Schweighofer (ebenfalls ÖFB) angesprochen, dass für Erholung im Wald zu zahlen sei.
Vom ÖBF Direktor Gerog Schlögl wurde auch der "Eigentumseingriff" durch Erholungssuche betont.
Von ihm kam auch der alte, aus diesem Munde wirklich bedenkliche Vergleich: "Fahre auch nicht durch den Garten der anderen".
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"Die Österreichischen Bundesforste (ÖBF) sind eine Aktiengesellschaft im Eigentum der Republik Österreich." Trotzdem müssen sie Gewinn machen und sei es auf dem Rücken der Allgemeinheit.
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Gestern am 30.9 beim Walddialog des Landwirtschaftsministeriums in Eisenstadt war eine der seltenen Gelegenheiten, wo Leute aus ganz Österreich wegen "Mountainbiken" ins Burgenland fahren.
noox schrieb:Wäre dann aber interessant zu Erfahren was da rauskommt. Hier gibt es einen kurzen Bericht zum gestrigen Tag.
Für Eilige das Resümee:
"Das LW Ministerium hat nun endgültig erkannt, dass in der Frage "Radfahren auf Forststraßen" eine große gesellschaftliche Spannung steckt.
Falls man in sich in der gestrigen Veranstaltung eine Lösungsansatz zur Überwindung des Konflikts oder eine Annäherung der Positionen versprochen hat, so hat sich diese Hoffnung wahrscheinlich nicht erfüllt."
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steiggeist schrieb:War gestern beim Walddialog des Landwirtschaftsministeriums in Eisenstadt (Bericht folgt in Kürze):
Hier zeigte sich: Gerade die Bundesforste sind einer der glühendsten Verfechter des "Vertragsmodells" beim Mountainbiken.
Es wurde auch von Herrn Schweighofer (ebenfalls ÖFB) angesprochen, dass für Erholung im Wald zu zahlen sei.
Vom ÖBF Direktor Gerog Schlögl wurde auch der "Eigentumseingriff" durch Erholungssuche betont.
Von ihm kam auch der alte, aus diesem Munde wirklich bedenkliche Vergleich: "Fahre auch nicht durch den Garten der anderen".
Aha, ich muss gestehen, ich bin jetzt nicht schlauer.
FLo33 schrieb:Arhgl, Privatisierungen und ihre Auswüchse.
"Die Österreichischen Bundesforste (ÖBF) sind eine Aktiengesellschaft im Eigentum der Republik Österreich." Trotzdem müssen sie Gewinn machen und sei es auf dem Rücken der Allgemeinheit.
:yeahthat:
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Die ÖBF stehen unter erheblichem Kostendruck. Die haben ein paar Verluste gebaut, darum.  Die wollen einfach überall abkassieren. Oder sich sanieren?
Ob mit dem Rupprechter Andrä eine brauchbare Lösung zu finden ist? Am ehesten, wenn man ihm bei einigen Schnäpsen ins katholische Gewissen redet.
Herr Merkwürden
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2015-10-01, 20:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2015-10-01, 20:58 von klamsi.)
Tyrolens schrieb:Die ÖBF stehen unter erheblichem Kostendruck. Die haben ein paar Verluste gebaut, darum. Die wollen einfach überall abkassieren. Oder sich sanieren? 
Da sollten sie sich aber vl. was besseres überlegen als die 200-300€ pro Jahr für an Wanderweg. :o
Andererseits, vl schotterns den Weg um das Geld dann neu...
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Stimmt, aber es wird nur ein Anfang sein. Wenn man am Rennen auf ÖBF Grund machen will, wird das mehr kosten.
Herr Merkwürden
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