2004-09-10, 13:02
Dass das V10 keine Wundermaschine ist,ist wohl mittlerweilen allgemein bekannt. Es ist nicht mehr als ein guter DH-Rahmen, nicht mal mit der VPP-typischen Einfederkurve, und funktioniert nur dank dem 5th Elementh. Und mit dem 5th Elementh sind grosse Federwege und eine Abweichung möglich, ohne dass was gross wippt und die Federung durchschlägt.
4-Gelenker bieten andere Gestaltungsmöglichkeit und schonen unter Umständen den Dämpfer. Ansonsten ist es wie beim Eingelenker ein Abwägen zwischen Pedalrückschlag, Einfederkuve und Anti-Wipp-Neigung. Einzig VPP bietet andere interessante Lösungsmöglichkeiten, aber leider wurden die zumindest bei DH-Bikes noch nicht genutzt.
Dass die Hinterbauten vieler handelsüblichen DH-Bikes nicht funktionieren stimmt meiner Meinung nach einfach nicht. Sonst wäre der Unterschied zu einem Hardtail nicht so krass, Balfa und BMW-Fahrer müssten allen anderen überlegen sein.
Der Hinterbau von meinem M1 funktioniert für meinen Geschmack schon zu gut. Ich wüsste kein DH-Strecke, wo ich eine bessere Federung am Hinterrad brauchen würde.
Ein hoher Drehpunkt hat in meinen Augen Nachteile, die Du ausser Acht lässt, vielleicht, weil sie für Deinen Fahrstil nicht relevant sind. Alle hängen mit der enormen Ketenstrebenverlängerung beim Einfedern zusammen:
- ich brauche die Kontrolle über mein Hinterrad. Wenn ich irgendwo surfe oder drüberspringe, soll mein Hinterrad nicht plötzlich nach hinten verschwinden. Dieser Effekt hat mich schon beim Kona (mit verhältnissmässig steilem Anstellwinkel) gestört und stört mich sogar beim M1.
- In den Kurven verlängert sich der Radstand
- zumindest in der Theorie hat ein Bike mit hohem Drehpunkt Pedalrückschlag durch die enorme Kettenstrebenverlängerung.
- physikalisch genau untersuchen mag ich es nicht, aber: bei hohem Drehpunkt bleibt das Hinterrad länger am Hinderniss hängen, während es mit einem tiefen Drehpunkt halt schnell drüberhoppelt. Was am Schluss mehr bremst weiss ich nicht, aber gefühlsmässig (und aus vergleichen mit ähnlichen Situationen) kommts am Schluss etwa aufs gleiche raus.
Zum Schluss bleiben eine Menge Fragen:
- wieso kamen Vouilloz und Taillefer vom hohen Drehpunkt zu einem eher tiefen?
- wieso hat auch das Honda-Bike keinen extrem hohen Drehpunkt?
- wieso fahren die Profis mit umgelabelten Bikes nicht Balfa oder BMW?
Dass Getriebebikes ein gute Sache werden können glaube ich hingegen schon (nach einiger Entwicklungszeit vielleicht sogar ohne Mehrgewicht), aber ich für meinen Teil würde auch da einen gemässigt hohen Drehpunkt wie an heute üblichen Bikes bevorzugen.
4-Gelenker bieten andere Gestaltungsmöglichkeit und schonen unter Umständen den Dämpfer. Ansonsten ist es wie beim Eingelenker ein Abwägen zwischen Pedalrückschlag, Einfederkuve und Anti-Wipp-Neigung. Einzig VPP bietet andere interessante Lösungsmöglichkeiten, aber leider wurden die zumindest bei DH-Bikes noch nicht genutzt.
Dass die Hinterbauten vieler handelsüblichen DH-Bikes nicht funktionieren stimmt meiner Meinung nach einfach nicht. Sonst wäre der Unterschied zu einem Hardtail nicht so krass, Balfa und BMW-Fahrer müssten allen anderen überlegen sein.
Der Hinterbau von meinem M1 funktioniert für meinen Geschmack schon zu gut. Ich wüsste kein DH-Strecke, wo ich eine bessere Federung am Hinterrad brauchen würde.
Ein hoher Drehpunkt hat in meinen Augen Nachteile, die Du ausser Acht lässt, vielleicht, weil sie für Deinen Fahrstil nicht relevant sind. Alle hängen mit der enormen Ketenstrebenverlängerung beim Einfedern zusammen:
- ich brauche die Kontrolle über mein Hinterrad. Wenn ich irgendwo surfe oder drüberspringe, soll mein Hinterrad nicht plötzlich nach hinten verschwinden. Dieser Effekt hat mich schon beim Kona (mit verhältnissmässig steilem Anstellwinkel) gestört und stört mich sogar beim M1.
- In den Kurven verlängert sich der Radstand
- zumindest in der Theorie hat ein Bike mit hohem Drehpunkt Pedalrückschlag durch die enorme Kettenstrebenverlängerung.
- physikalisch genau untersuchen mag ich es nicht, aber: bei hohem Drehpunkt bleibt das Hinterrad länger am Hinderniss hängen, während es mit einem tiefen Drehpunkt halt schnell drüberhoppelt. Was am Schluss mehr bremst weiss ich nicht, aber gefühlsmässig (und aus vergleichen mit ähnlichen Situationen) kommts am Schluss etwa aufs gleiche raus.
Zum Schluss bleiben eine Menge Fragen:
- wieso kamen Vouilloz und Taillefer vom hohen Drehpunkt zu einem eher tiefen?
- wieso hat auch das Honda-Bike keinen extrem hohen Drehpunkt?
- wieso fahren die Profis mit umgelabelten Bikes nicht Balfa oder BMW?
Dass Getriebebikes ein gute Sache werden können glaube ich hingegen schon (nach einiger Entwicklungszeit vielleicht sogar ohne Mehrgewicht), aber ich für meinen Teil würde auch da einen gemässigt hohen Drehpunkt wie an heute üblichen Bikes bevorzugen.