2004-09-12, 22:48
eine kraft auf einen hebel wirkt am effektivsten, wenn sie im rechten winkel angreift.
ich denke darüber sind wir uns einig.
als beispiel kann man die tretkurbel nehmen. im totpunkt (kraft parallel zum hebel) is der wirkungsgrad praktisch null. in der 3uhr stellung, wenn das bein 90° zur kurbel steht is der wirkungsgrad am höchsten.
was heisst das beim hinterbau?
der hinterbau entspricht hier dem kurbelarm und kann daher am besten ansprechen, wenn die fahrbahnstösse möglichst im 90° winkel auf die schwinge wirken.
ein hinterbau, der sich vertikal bewegt, spricht natürlich auf vertikale stösse am besten am, zB wenn du dich aufs rad plumpsen lässt, oder der berüchtigte parkplatz per hand einfedertest. das is so, weil eben das fahrrad ein katastrophales verhältnis gefederte/ungefederte masse hat. beim motorrad und auto schauts anders aus, da kann man diese ansich suboptimale REK in kauf nehmen.
dein vertikal einfedernder hinterbau wird ja durch den fahrbahnschlag genauso nach hinten gezogen wie der nach hinten federnde. nur kann er sich in die richtung garnicht bewegen daher kann er auch garnicht schneller ausweichen, im gegenteil, in den fall bleibt das hinterrad viel mehr am hindernis hängen (siehe wieder verhältnis masse gefert/ungefedert), der stoß versucht eher die schwinge nach hinten vom rahmen abzureissen, anstatt sie zum einfedern zu bewegen wie du ganz richtig bemerkt hast, nützt der vertikal federnde hinterbau dadurch viel weniger federweg aus, mir ist nur der vorteil dadurch nicht klar.
die schwinge bei einem hohen drehpunkt ist daher viel aktiver als bei einem tiefen. das bike schwebt förmlich über hindernisse und es beschleunigt und rollt deutlich leichter bergab. am ehesten merkt man das bei sehr ruppigen, aber nicht sehr steilen hängen.
ähnlich ist es vorne bei der federgabel. je flacher der lenkwinkel, desto besser kann die gabel ansprechen.![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/laugh.gif)
ich bin beides ausgiebigst und jahrelang gefahren. kein vergleich
was bei herkömmlichen rädern mit hohen schwingendrehpunkt sein kann ist, daß der hinterbau durch den kettenzug eben ziemlich straff ist.
der schwerpunkt ist ja in beiden systemen praktisch gleich, also versteh ich nicht warum du den anführst und inwiefern der einen unterschied machen soll![[Bild: confused.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/confused.gif)
alle unklarheiten beseitigt?
ich denke darüber sind wir uns einig.
als beispiel kann man die tretkurbel nehmen. im totpunkt (kraft parallel zum hebel) is der wirkungsgrad praktisch null. in der 3uhr stellung, wenn das bein 90° zur kurbel steht is der wirkungsgrad am höchsten.
was heisst das beim hinterbau?
der hinterbau entspricht hier dem kurbelarm und kann daher am besten ansprechen, wenn die fahrbahnstösse möglichst im 90° winkel auf die schwinge wirken.
ein hinterbau, der sich vertikal bewegt, spricht natürlich auf vertikale stösse am besten am, zB wenn du dich aufs rad plumpsen lässt, oder der berüchtigte parkplatz per hand einfedertest. das is so, weil eben das fahrrad ein katastrophales verhältnis gefederte/ungefederte masse hat. beim motorrad und auto schauts anders aus, da kann man diese ansich suboptimale REK in kauf nehmen.
dein vertikal einfedernder hinterbau wird ja durch den fahrbahnschlag genauso nach hinten gezogen wie der nach hinten federnde. nur kann er sich in die richtung garnicht bewegen daher kann er auch garnicht schneller ausweichen, im gegenteil, in den fall bleibt das hinterrad viel mehr am hindernis hängen (siehe wieder verhältnis masse gefert/ungefedert), der stoß versucht eher die schwinge nach hinten vom rahmen abzureissen, anstatt sie zum einfedern zu bewegen wie du ganz richtig bemerkt hast, nützt der vertikal federnde hinterbau dadurch viel weniger federweg aus, mir ist nur der vorteil dadurch nicht klar.
die schwinge bei einem hohen drehpunkt ist daher viel aktiver als bei einem tiefen. das bike schwebt förmlich über hindernisse und es beschleunigt und rollt deutlich leichter bergab. am ehesten merkt man das bei sehr ruppigen, aber nicht sehr steilen hängen.
ähnlich ist es vorne bei der federgabel. je flacher der lenkwinkel, desto besser kann die gabel ansprechen.
![[Bild: laugh.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/laugh.gif)
ich bin beides ausgiebigst und jahrelang gefahren. kein vergleich
![[Bild: wink.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/wink.gif)
was bei herkömmlichen rädern mit hohen schwingendrehpunkt sein kann ist, daß der hinterbau durch den kettenzug eben ziemlich straff ist.
der schwerpunkt ist ja in beiden systemen praktisch gleich, also versteh ich nicht warum du den anführst und inwiefern der einen unterschied machen soll
![[Bild: confused.gif]](https://www.downhill-board.com/images/graemlins/confused.gif)
alle unklarheiten beseitigt?