2004-09-22, 15:11
Zitat: LUDWIG schrieb:
nana - des dauert sicher noch 80-100 J!
eigentlich gibts ja jetzt mehr öl als je zu vor - theoret. wenigstens!
Das Problem beim Öl ist nicht die theoretische noch mögliche Fördermenge, sondern die immens steigenden Kosten der Erschließung und Nutzung dieser Ressourcen.
Damit die Verbraucher die Dringlichkeit verstehen, sollte man nicht von der theoretischen Fördermenge reden, sondern von der noch therotischen wirtschaftlich nutbaren Menge bzw. Dauer.
In 30 oder 50 Jahren gibts sicher noch Öl, nur wird es als Kraftstoff nicht mehr bezahlbar sein.
Zitat: MÜAD schrieb:
Und was bitte bringt es der Tabak industrie dass ihre Kunden früher sterben???
Ich mein, die denken auch ein ganz ganz ganz kleines bisschen mit!
Im Moment wird übrigens die amerikanische Tabakindustrie auf einen mehrfachen Milliardenbetrag verklagt, da sie den Nikotinwert künstlich erhöht haben um die Abhängigkeit zu fördern und deren Folgen Jahre lang verschwiegen und verharmlost haben.
Zitat: BLACKFOREST schrieb:
Ich studiere Geographie und niemand kann momentan sagen ob wir eine Klimaveränderung haben oder nicht.
Erzähl das mal z.B. nem Australier.
Die gehen ohne lange Kleidung gar nicht mehr aus dem Haus.
Das Ozonloch kann wohl keiner leugnen.
Natürlich kann man die Klimaveränderung verharmlosen, wenn man nur weit genug in der Zeit zurück geht.
Allerdings kommt es auch darauf an, wer die Studie in Auftrag gegeben hat. Amerikanische staatlich beauftragte Studien würden wohl eine Klimaänderung noch leugnen, wenns in der Sahare schneit.
Zitat:erklär einem touareg (net des auto!!! ) dass er net zuviel autofahrn darf oder seine wäshe nimmer im luss waschen darf weils schlecht für die umwelt ist.....ich meine - 95 der weltbevölkerung haben viel größere, v.a. aber unmittelbarere sorgen als die einhaltung des kyoto protokolls oder schadstoffarmen treibstoff oder gar alternative energieformenAuch das Verhalten der minder informierten bzw. "Urweinwohner" welche sich langsam nach der Industrie orientieren ist ein großes Problem.
Abholzung, Brandrodung ....
Das Problem ist, dass diese Gruppen in meist sehr empfindlichen Ökosystemen leben und dort großen Schaden anrichten.
Dort fehlt es einfach an Aufklärung und für den Verursacher akzeptable Ausweichmöglichkeiten.
Die Industrie verursacht aber weit größere Schäden. Ebenso liegt die Verantwortung beim Produzenten. Dies ist natürlich ein Streitpunkt. Der Produzent hat aber das Wissen und die Möglichkeiten, umweltschonender zu agieren und dieses Verhalten auf den Konsumenten zu übertragen.
Solange Amerika nicht ein Zeichen setzt und das Kyoto Protokoll ratifiziert, wird die Industrie keinen Anlass sehen, sich umweltschonend(er) zu verhalten und der Konsument wird nie sensibilisiert für Umweltschutz. Die Politik sendet falsche Signale an die Bevölkerung. Es ist kein Zeichen von Freiheit oder "way of life", wenn man seine Garage klimatisiert, oder die Politik Umweltschutz als Arbeitsplatzräuber verteufelt, sondern Ignoranz und Kurzsichtigkeit bzw. der Focus auf Wählerstimmen und Wiederwahl. Mittlerweile gibt es genug Studien, dass konsequenter Umweltschutz genügend neue Arbeitsplätze schafft.
Hab noch nicht alle neuen Beiträge gelesen.
Kann also sein, dasss mancher Aspekt schon tot gekaut wurde.