2004-12-22, 11:14
das ging gerade an Herrn Theler raus:
Sehr geehrter Herr Theler,
bezugnehmend auf Ihren im Walliser Boten Artikel vom 16.12.2004 sehe ich mich regelrecht gezwungen, Ihnen diese E-Mail zu schreiben.
In Ihrem Artikel "Parlaments - Splitter" schreiben Sie, dass es eine altes Hausmittel wäre, Nägel auf Wegen auszustreuen, um Mountainbiker davon abzuhalten dort zu fahren.
Lieber, guter Herr Theler, ganz unter uns: Das ist mit Abstand das dämlichste, was ich in Bezug auf dieses Thema seit langem gelesen habe.
Ich will jetzt gar nicht mit Dingen wie Sachbeschädigung und Ähnlichem anfangen, vielmehr wünschte ich mir, dass Sie, als Stellvertretender Chefredakteur, nur ein wenig von Ihrem sicherlich im Überfluss vorhandenen Verstand gebrauch machen.
Sind Sie schon einmal auf einem Fahrrad gesessen? Ich kann Ihnen versichern, dass die Dinger echt ausser Kontrolle geraten können, wenn Ihnen während der Fahrt ein Reifen platzt. Sind Sie schon einmal von einem Fahrrad gefallen? Das kann ganz schön weh tun, wirklich.
So gesehen ist ein klasse Idee, in Ihrem Blatt die Leute dazu aufzurufen, Nägel auf Wanderwegen auszustreuen. Die Wanderer freuen sich ganz gewiss auch darüber, Nägel aus ihrem Schuhwerk zu ziehen; ihren Kindern dabei zu helfen, sich Nägel aus den Füssen zu puhlen; ihre Hunde zum Veterinär zu fahren, um dort Nägel aus den Pfoten operieren zu lassen. Selber schuld: Kinder und Hunde und Mountainbiker haben dort auch nichts verloren! Wanderwege gehören, wie der Name schon sagt, schliesslich Wanderern!
Es ist gut zu wissen, dass es im Wallis ein gute und schöne Tradition zu sein scheint, Leuten, die die herrliche und wunderschöne Landschaft dort intensiv erleben wollen, mit Brachialmethoden den Garaus zu machen. Und die Anleitung dazu in der Zeitung nachlesen können. Das ist aktive Tourismusförderung.
Ich könnte mich noch bedeutend länger mit Ihnen befassen, aber ich muss jetzt los: in meiner Nachbarschaft ist ein Kinderspielplatz, da muss ich noch ein wenig nach dem Rechten schauen. Die Kinder schreien da immer so rum, aber Dank Ihres wirklich inspirierenden Artikels weiss ich auch schon eine Lösung dafür: einfach Glasscherben im Sandkasten verstecken!
Mit freundlichen Grüssen,
Aljosa Osmanovic
Maribor, Slowenien
Sehr geehrter Herr Theler,
bezugnehmend auf Ihren im Walliser Boten Artikel vom 16.12.2004 sehe ich mich regelrecht gezwungen, Ihnen diese E-Mail zu schreiben.
In Ihrem Artikel "Parlaments - Splitter" schreiben Sie, dass es eine altes Hausmittel wäre, Nägel auf Wegen auszustreuen, um Mountainbiker davon abzuhalten dort zu fahren.
Lieber, guter Herr Theler, ganz unter uns: Das ist mit Abstand das dämlichste, was ich in Bezug auf dieses Thema seit langem gelesen habe.
Ich will jetzt gar nicht mit Dingen wie Sachbeschädigung und Ähnlichem anfangen, vielmehr wünschte ich mir, dass Sie, als Stellvertretender Chefredakteur, nur ein wenig von Ihrem sicherlich im Überfluss vorhandenen Verstand gebrauch machen.
Sind Sie schon einmal auf einem Fahrrad gesessen? Ich kann Ihnen versichern, dass die Dinger echt ausser Kontrolle geraten können, wenn Ihnen während der Fahrt ein Reifen platzt. Sind Sie schon einmal von einem Fahrrad gefallen? Das kann ganz schön weh tun, wirklich.
So gesehen ist ein klasse Idee, in Ihrem Blatt die Leute dazu aufzurufen, Nägel auf Wanderwegen auszustreuen. Die Wanderer freuen sich ganz gewiss auch darüber, Nägel aus ihrem Schuhwerk zu ziehen; ihren Kindern dabei zu helfen, sich Nägel aus den Füssen zu puhlen; ihre Hunde zum Veterinär zu fahren, um dort Nägel aus den Pfoten operieren zu lassen. Selber schuld: Kinder und Hunde und Mountainbiker haben dort auch nichts verloren! Wanderwege gehören, wie der Name schon sagt, schliesslich Wanderern!
Es ist gut zu wissen, dass es im Wallis ein gute und schöne Tradition zu sein scheint, Leuten, die die herrliche und wunderschöne Landschaft dort intensiv erleben wollen, mit Brachialmethoden den Garaus zu machen. Und die Anleitung dazu in der Zeitung nachlesen können. Das ist aktive Tourismusförderung.
Ich könnte mich noch bedeutend länger mit Ihnen befassen, aber ich muss jetzt los: in meiner Nachbarschaft ist ein Kinderspielplatz, da muss ich noch ein wenig nach dem Rechten schauen. Die Kinder schreien da immer so rum, aber Dank Ihres wirklich inspirierenden Artikels weiss ich auch schon eine Lösung dafür: einfach Glasscherben im Sandkasten verstecken!
Mit freundlichen Grüssen,
Aljosa Osmanovic
Maribor, Slowenien
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