der koch schrieb:heute hat mir meine mutter erzählt das ich mit 5 schon alleine ins freibad gegangen bin. mein neffe mit neun kann nicht mal schwimmen weil er so verschißen wird.
die kinder haben überhaupt keine beziehung mehr zum "echten leben". wir haben mit steinschleudern die hendln vom nachbarn gejagt, haben im wald "lager" gebaut und selber pfeil und bogen gebaut. vom sperrmüll räder geholt und repariert. mutproben waren an der tagesordnung, dagegen ist jackass müll. sind mit 10 auf der polizei gesessen weil wir mit ein paar älteren eine fischteich ausgefischt haben. piraten zerlegt und mit dem schwarzpulver mülleimer gesprengt..........
so war das damals, heute sitzens vor der playstation und haben mit 10 haltungsschäden, übergewicht und diabetes.
Du hast sicherlich Recht mit dem was du sagst, auf der anderen Seite finde ich, dass man die Situation auch nicht zu sehr verallgemeinern mag.
Gerade in den Städten würde auch ich mein (noch nicht gezeugtes) Kind mit 5 Jahren nicht alleine ins Freibad gehen lassen.
Es gibt sicherlich genug die es packen und gerade diese Erfahrungen die eigenen Grenzen auszutesten und zu erleben sind ein wesentlicher Aspekt der Entwicklung eines jeden Menschen (egal welchen Alters).
Viele die das als Kind oder Teenager nicht gemacht haben erkennen mit ende 20 oder auch erst später ihr Versäumnis und kommen mitunter nicht mehr mit ihrem Leben klar - zum Schaden ihres Umfelds.
Um noch mal auf den Aspekt Stadt/Land zu sprechen zu kommen.
Es ist einfach etwas anderes, wenn du weißt, wer dort vor Ort ist und du das Gefühl hast, dass dort zur Not Leute sind, die sich kümmern könnten... ich glaube, dass dies in kleineren Gemeinden viel ehr der Fall ist.
Alleine schon dieses "man kennt sich" ändert einiges.
Das Problem in den Städten ist neben der Unbekanntheit der Leute auch die Gleichgültigkeit mit der viele einander einfach begegnen.
Es interessiert die meisten doch fast nicht ob jemand vor deren Augen verreckt oder ähnliches (etwas übertrieben gesprochen).
Weiß jetzt zwar gar nicht, wo du aufgewachsen bist, aber ich glaub schon, dass das nen Unterschied macht.
Zwei Dinge sind da halt echt zu beachten Stadt/Land und dass sich die Allgemeinheit der Leute innerhalb der vergangenen 20 Jahre vielleicht doch ehr zum negativen entwickelt hat.
Zumindest, was dieses (mir fällt nichts anderes passendes ein, als diese Waldorffloskel) "für-einander-da-sein" betrifft.