2006-07-30, 12:14
Das Problem beim Doping ist, dass es ab einem bestimmten Maß gesundheitsschädlich ist. Und dieses Maß, bzw die Grenze, ab der es schädlich wird, kannst du nicht von den Sportlern oder deren Betreuer festlegen lassen. Denn wo das endet, haben wir schon zum Beispiel bei der DDR gesehen.
Ich glaube auch nicht, dass sich Doping jemals in den Griff bekommen läßt. Leistungssport lebt von Leistungssteigerung. Doping gehört einfach dazu, weil man immer und überall probiert, möglichst alle Möglichkeiten bis an ihre Grenzen und darüber auszureizen. Anders kann dieses System gar nicht funktionieren. Darum wird die Regulative immer hinter dem Einfallsreichtung der Sportler hinterherhinken. Gibt´s heute eine neue Regel, wird morgen schon probiert, die irgendwie zu umgehen. Es geht also nicht um die Frage, wie man ohne Doping auskommen könnte, sondern darum, wie man dopen kann, ohne gegen das Reglement zu verstoßen.
Aus ethischer Sicht ist der gesamte Leistungssport ohnehin eine farce. Mankra hat das eh schon beschrieben. Wenn jemand einen strengen Diätplan einhält, der zwar Leistung bringt, aber stark organschädigend ist, ist das dann nicht gleich verwerflich wie doping? Wenn ein F1 Team Heckflügel konstruiert, die sich bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit enorm verbiegen (bringt bessere Aerodynamik) , um damit das Reglement zu umgehen, und dabei die Fahrer extrem gefährdet, weil solche Flügel gerne mal abrechen, bei 300 km/h, ist dsa dann nicht auch verwerflich? Ssollte man nicht Eisschnelllauf verbieten, weil so ziemlich jeder professionelle Eisschnellläufer über kurz oder lang neue Hüftgelenke braucht? Ganz zu schweigen von den narrischen DH-Fahrern, die ihre Gesundheit für eine Zahl auf einem Blatt Papier riskieren.
Ist fast so schlimm wie bei denen, die von Hausdächern springen, weil irgendeiner mal gesagt hat, dass das style habe. 
Doping ist höchstens eine Phacette eines Wahnsinns namens Leistungssport. Und Leistungssport ist ohnehin nur ein Teilbereich der Leistungsgesellschaft. Meint ihr, im Business läuft´s anders? Unmengen von Schmerzmitteln werden geschluckt, damit man trotz Grippe buggeln kann. Frauen lassen sich das halbe Gesicht lahmlegen, damit sie am Heiratsmarkt bessere Chancen haben, Kreative lassen es schneien, damit sie die Muse küßt.
Und der Herr ZDF braucht sich nicht zu beschweren, denn der gute Ulle war immerhin der ZDF Haus und Hof Radsportler, der jährlich zum TdF Sieger hochstilisiert wurde. Wer einen hype erzeugt oder gar erzwingt, muß sich nicht wundern, wenn das unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringt.
Grüsse
Thomas
Ich glaube auch nicht, dass sich Doping jemals in den Griff bekommen läßt. Leistungssport lebt von Leistungssteigerung. Doping gehört einfach dazu, weil man immer und überall probiert, möglichst alle Möglichkeiten bis an ihre Grenzen und darüber auszureizen. Anders kann dieses System gar nicht funktionieren. Darum wird die Regulative immer hinter dem Einfallsreichtung der Sportler hinterherhinken. Gibt´s heute eine neue Regel, wird morgen schon probiert, die irgendwie zu umgehen. Es geht also nicht um die Frage, wie man ohne Doping auskommen könnte, sondern darum, wie man dopen kann, ohne gegen das Reglement zu verstoßen.
Aus ethischer Sicht ist der gesamte Leistungssport ohnehin eine farce. Mankra hat das eh schon beschrieben. Wenn jemand einen strengen Diätplan einhält, der zwar Leistung bringt, aber stark organschädigend ist, ist das dann nicht gleich verwerflich wie doping? Wenn ein F1 Team Heckflügel konstruiert, die sich bei zunehmender Fahrgeschwindigkeit enorm verbiegen (bringt bessere Aerodynamik) , um damit das Reglement zu umgehen, und dabei die Fahrer extrem gefährdet, weil solche Flügel gerne mal abrechen, bei 300 km/h, ist dsa dann nicht auch verwerflich? Ssollte man nicht Eisschnelllauf verbieten, weil so ziemlich jeder professionelle Eisschnellläufer über kurz oder lang neue Hüftgelenke braucht? Ganz zu schweigen von den narrischen DH-Fahrern, die ihre Gesundheit für eine Zahl auf einem Blatt Papier riskieren.


Doping ist höchstens eine Phacette eines Wahnsinns namens Leistungssport. Und Leistungssport ist ohnehin nur ein Teilbereich der Leistungsgesellschaft. Meint ihr, im Business läuft´s anders? Unmengen von Schmerzmitteln werden geschluckt, damit man trotz Grippe buggeln kann. Frauen lassen sich das halbe Gesicht lahmlegen, damit sie am Heiratsmarkt bessere Chancen haben, Kreative lassen es schneien, damit sie die Muse küßt.
Und der Herr ZDF braucht sich nicht zu beschweren, denn der gute Ulle war immerhin der ZDF Haus und Hof Radsportler, der jährlich zum TdF Sieger hochstilisiert wurde. Wer einen hype erzeugt oder gar erzwingt, muß sich nicht wundern, wenn das unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringt.
Grüsse
Thomas
Herr Merkwürden