Zusammenfassung:
Gleitlager
Die Gleitlager sind in das Dämpferauge eingepreßt. Das heißt die Bohrung und das Lager sind aufeinander abgestimmt.
Der Bauteil (Achse oder die Buchsen) der in das Lager eingesteckt wird, und auf dem sich der Dämpfer dreht muß ebenfalls einen bestimmten Durchmesser und Oberflächengüte aufweisen.
Durchmesser
Der Durchmesser auf dem sich das Lager dreht muß aus dem Toleranzfeld f7 stammen.
Beispiel: Das gängigste Maß sind 12mm. Das ist der Innendurchmesser des Lager bzw. der Außendurchmesser der Achse oder der Buchsen. Wenn die Achse jetzt 12 f7 haben soll, dann heißt das konkret in mm: 11,966 bis 11,984mm sind zulässig. In der Praxis ist in diesem Fall ein Durchmesseer von 11,95-12,00 möglich.
Oberfläche
Die Gleitfläche muß unbedingt geschliffen sein. Eine feingedrehte Oberfläche reicht nicht, da die Rillen vom Drehvorgang die weiche Gleitlagerschicht zerschneiden. Dh. beim Anfertigen genug Übermaß lassen und mit Schleifpapier dann die Rillen wegschleifen.
In den meisten Fällen ist es zu aufwendig eine Achse extra anzufertigen, da es bereits fertig geschliffene Stangenware sowohl in Werkzeugstahl als auch in Titan gibt. Diese Stangenware hat meistens eine Durchmessertoleranz von h6, was für die Gleitlager in dieser Anwendung in Ordnung ist. Im Stahlhandel ist zB. Silberstahl (ein Werkzeugstahl) in dieser Form erhältlich. Auch Titan ist mit dieser Toleranzklasse als Stangenware zu kaufen.
Austauschen der Lager
Die Gleitlager preßt man mit einen Dorn aus. Dieser soll größer sein als der Innendurchmesser des Gleitlagers, aber kleiner als der Außendurchmesser. Auch ausklopfen ist zulässig.
Wichtig dabei: Die Bohrung im Dämpferauge darf nicht beschädigt werden. Ob das Gleitlager zerstört wird, ist egal, das wird ja augetauscht.
Das Gleitlager wird zB. mit einem Schraubstock eingepreßt. Dazu die Bohrung im Dämpferauge und das Gleitlager außen leicht einfetten. Leicht einfetten heißt, es reicht die Oberfläche mit fettigen Fingern abzuwischen.
Wichtig ist, das Lager muß gerade eingepreßt werden -> Schraubstock mit Aluminiumbacken.
Einklopfen funktioniert meist NICHT.
Anfertigen der Buchsen/Dämpferaugen Reduzierhülsen
In 99% der Fälle stellen diese eine Fehlkonstruktion dar. Dh. wenn diese Buchsen verschlissen sind, fertigt man KEINE neuen an, sondern baut die Dämpferbefestigung auf ein richtiges System um.
Dieses sieht so aus:
Man fertigt eine glatte Stahl(Titan)achse an. Die Breite ergibt sich aus der Breite beider Buchsen bzw. man kontrolliert das mit der Einbaubreite im Rahmen.
Die Achse besitzt über die gesamte Länge eine Gleitlageroberfläche und innen eine Bohrung in der die Schraube durchgesteckt wird. Bei einer Schraube M8 wird die Bohrung mit 8,2mm angefertigt, bei M6 mit 6,2mm.
Damit der Dämpfer in der Mitte gehalten wird werden Distanzhülsen angefertigt. Entweder man nimmt einfach einen Kunststoff oder man fertigt aufwendiger Aluhülsen mit Dichring, je nach Aufwand und Zeit. Ein empfehlenswerter Kunststoff ist POM (=Delrin).
Anhang:
1. Beschreibung der verschiedenen Dämpferbauteile
2. INA Gleitlagermaterial Permaglide PAP P10
2. INA Gleitlager Toleranzen
Gleitlager
Die Gleitlager sind in das Dämpferauge eingepreßt. Das heißt die Bohrung und das Lager sind aufeinander abgestimmt.
Der Bauteil (Achse oder die Buchsen) der in das Lager eingesteckt wird, und auf dem sich der Dämpfer dreht muß ebenfalls einen bestimmten Durchmesser und Oberflächengüte aufweisen.
Durchmesser
Der Durchmesser auf dem sich das Lager dreht muß aus dem Toleranzfeld f7 stammen.
Beispiel: Das gängigste Maß sind 12mm. Das ist der Innendurchmesser des Lager bzw. der Außendurchmesser der Achse oder der Buchsen. Wenn die Achse jetzt 12 f7 haben soll, dann heißt das konkret in mm: 11,966 bis 11,984mm sind zulässig. In der Praxis ist in diesem Fall ein Durchmesseer von 11,95-12,00 möglich.
Oberfläche
Die Gleitfläche muß unbedingt geschliffen sein. Eine feingedrehte Oberfläche reicht nicht, da die Rillen vom Drehvorgang die weiche Gleitlagerschicht zerschneiden. Dh. beim Anfertigen genug Übermaß lassen und mit Schleifpapier dann die Rillen wegschleifen.
In den meisten Fällen ist es zu aufwendig eine Achse extra anzufertigen, da es bereits fertig geschliffene Stangenware sowohl in Werkzeugstahl als auch in Titan gibt. Diese Stangenware hat meistens eine Durchmessertoleranz von h6, was für die Gleitlager in dieser Anwendung in Ordnung ist. Im Stahlhandel ist zB. Silberstahl (ein Werkzeugstahl) in dieser Form erhältlich. Auch Titan ist mit dieser Toleranzklasse als Stangenware zu kaufen.
Austauschen der Lager
Die Gleitlager preßt man mit einen Dorn aus. Dieser soll größer sein als der Innendurchmesser des Gleitlagers, aber kleiner als der Außendurchmesser. Auch ausklopfen ist zulässig.
Wichtig dabei: Die Bohrung im Dämpferauge darf nicht beschädigt werden. Ob das Gleitlager zerstört wird, ist egal, das wird ja augetauscht.
Das Gleitlager wird zB. mit einem Schraubstock eingepreßt. Dazu die Bohrung im Dämpferauge und das Gleitlager außen leicht einfetten. Leicht einfetten heißt, es reicht die Oberfläche mit fettigen Fingern abzuwischen.
Wichtig ist, das Lager muß gerade eingepreßt werden -> Schraubstock mit Aluminiumbacken.
Einklopfen funktioniert meist NICHT.
Anfertigen der Buchsen/Dämpferaugen Reduzierhülsen
In 99% der Fälle stellen diese eine Fehlkonstruktion dar. Dh. wenn diese Buchsen verschlissen sind, fertigt man KEINE neuen an, sondern baut die Dämpferbefestigung auf ein richtiges System um.
Dieses sieht so aus:
Man fertigt eine glatte Stahl(Titan)achse an. Die Breite ergibt sich aus der Breite beider Buchsen bzw. man kontrolliert das mit der Einbaubreite im Rahmen.
Die Achse besitzt über die gesamte Länge eine Gleitlageroberfläche und innen eine Bohrung in der die Schraube durchgesteckt wird. Bei einer Schraube M8 wird die Bohrung mit 8,2mm angefertigt, bei M6 mit 6,2mm.
Damit der Dämpfer in der Mitte gehalten wird werden Distanzhülsen angefertigt. Entweder man nimmt einfach einen Kunststoff oder man fertigt aufwendiger Aluhülsen mit Dichring, je nach Aufwand und Zeit. Ein empfehlenswerter Kunststoff ist POM (=Delrin).
Anhang:
1. Beschreibung der verschiedenen Dämpferbauteile
2. INA Gleitlagermaterial Permaglide PAP P10
2. INA Gleitlager Toleranzen
:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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