2006-09-13, 22:07
Klar schreibe ich auf meinen Stimmzettel immer "Die Weltherrschaft dem DH-Board".
Auch wenn es in einem jugendlichen, funorientierten Trendsportforum kein Interesse findet, aber mir ist fad:
Natürlich wird die Wahlbeteiligung sehr niedrig sein. Das sollte Zeichen genug sein, für die Politiker. Sollte...
Es wird noch die Zeit geben, in dem zur Stimmabgabe genötigte Altersheiminsassen der ÖVP zur 2/3 Stimmenmehrheit verhelfen wird. So gesehen ist es verständlich, dass dieses Problem keinen interessiert.
Ist auch nicht so schlimm, weil die Demokratie als Grundprinzip einer Verfassung nicht zwingend Bestand haben muß. Ist ja mehr ein Experiment, das auf try and error basiert. Ich bin davon überzeugt, dass sie dieses Jahrhundert nicht überleben wird. Es geht ja jetzt schon in Richtung Oligokratie. Der Dichand allein machte Hans Peter Martin zum EU-Parlamentarier, um nur ein Beispiel zu nennen.
Wie auch sollen sich die Menschen ihre Meinung bilden können? Angeblich entscheiden 80% der Wähler auf Grund von ORF Sendungen, wen sie wählen werden. Daher kontrolliert letztlich der ORF die Wahlergebnisse. Wer den ORF kontrolliert, kontrolliert auch die Wahlen. Theoretisch.
Und in Tirol ist´s noch besser. Bei uns gibt´s offensichtlich eine kollektive politische Wahrnehmungsstörung. Die ÖVP kennt man, den Rest der Parteien nicht. Die gibt´s bei uns einfach nicht.
Ist ganz witzig, wenn ein paar Monate vor der Wahl ein paar Kraftwerke von der Landesregierung verordnet werden, die Betroffenen demonstrieren (ist in Tirol schon ein mittelgroßes Wunder) und am Wahltag wird dann von denselben Leuten doch wieder die ÖVP gewählt. Auch schon sind bei uns die Gemeinderatswahlen. 6 Listen und alle ÖVP nah. 
Reines Desinteresse unterstelle ich den Nichtzurwahlgehern nicht unbedingt. Es gibt sicher einige darunter, die grundsätzlich etwas gegen´s Wählen haben, sei es nun aus inhaltlicher, oder aus formeller Sicht. Und dann gibt´s sicher einige, die sich denken, dass ohnehin eine Partei wie die andere ist und somit kein Grund zum Wählen besteht.
Wer ungültig wählt, zeigt zwar (sich selbst), dass er zwar an Politik interessiert ist, jedoch keinem seine Stimme geben möchte. Ein schmales Statement. Ich bin ja grundsätzlich ein großer Anhänger des Aktionismus. Wäre sicher interessant, wenn man bundesweit die Auszählungen durch gefälschte Stimmzettel (vorfertigen und beim Abgeben der Stimme mit in die Urne werfen) ein wenig durcheinander bringen würde.
Eine nette Geschichte kam mir aus Deutschland zu Ohren. Dort wurde am letzten Sonntag gewählt. Nach Schluß der Wahl werden normalerweise ja ziemlich schnell die Stimmen ausgezählt. Nur diesmal hat das nicht so funktioniert. Von einigen Gemeinden gab´s keine Auszählungsergebnisse, weil die Wahlkommissionen nach Wahlende einfach zum Wirten und dann schlafen gegangen ist, ohne die Stimmen auszuzählen. Gab eine riesen Aufstand mit Personensuche, Polizeieinsatz usw.
Ist auch ein schönes Statement, denke ich.
Grüsse
Thomas
Verdammt, ich hätte POWI studieren sollen.
Auch wenn es in einem jugendlichen, funorientierten Trendsportforum kein Interesse findet, aber mir ist fad:
Natürlich wird die Wahlbeteiligung sehr niedrig sein. Das sollte Zeichen genug sein, für die Politiker. Sollte...
Es wird noch die Zeit geben, in dem zur Stimmabgabe genötigte Altersheiminsassen der ÖVP zur 2/3 Stimmenmehrheit verhelfen wird. So gesehen ist es verständlich, dass dieses Problem keinen interessiert.
Ist auch nicht so schlimm, weil die Demokratie als Grundprinzip einer Verfassung nicht zwingend Bestand haben muß. Ist ja mehr ein Experiment, das auf try and error basiert. Ich bin davon überzeugt, dass sie dieses Jahrhundert nicht überleben wird. Es geht ja jetzt schon in Richtung Oligokratie. Der Dichand allein machte Hans Peter Martin zum EU-Parlamentarier, um nur ein Beispiel zu nennen.
Wie auch sollen sich die Menschen ihre Meinung bilden können? Angeblich entscheiden 80% der Wähler auf Grund von ORF Sendungen, wen sie wählen werden. Daher kontrolliert letztlich der ORF die Wahlergebnisse. Wer den ORF kontrolliert, kontrolliert auch die Wahlen. Theoretisch.
Und in Tirol ist´s noch besser. Bei uns gibt´s offensichtlich eine kollektive politische Wahrnehmungsstörung. Die ÖVP kennt man, den Rest der Parteien nicht. Die gibt´s bei uns einfach nicht.


Reines Desinteresse unterstelle ich den Nichtzurwahlgehern nicht unbedingt. Es gibt sicher einige darunter, die grundsätzlich etwas gegen´s Wählen haben, sei es nun aus inhaltlicher, oder aus formeller Sicht. Und dann gibt´s sicher einige, die sich denken, dass ohnehin eine Partei wie die andere ist und somit kein Grund zum Wählen besteht.
Wer ungültig wählt, zeigt zwar (sich selbst), dass er zwar an Politik interessiert ist, jedoch keinem seine Stimme geben möchte. Ein schmales Statement. Ich bin ja grundsätzlich ein großer Anhänger des Aktionismus. Wäre sicher interessant, wenn man bundesweit die Auszählungen durch gefälschte Stimmzettel (vorfertigen und beim Abgeben der Stimme mit in die Urne werfen) ein wenig durcheinander bringen würde.

Eine nette Geschichte kam mir aus Deutschland zu Ohren. Dort wurde am letzten Sonntag gewählt. Nach Schluß der Wahl werden normalerweise ja ziemlich schnell die Stimmen ausgezählt. Nur diesmal hat das nicht so funktioniert. Von einigen Gemeinden gab´s keine Auszählungsergebnisse, weil die Wahlkommissionen nach Wahlende einfach zum Wirten und dann schlafen gegangen ist, ohne die Stimmen auszuzählen. Gab eine riesen Aufstand mit Personensuche, Polizeieinsatz usw.
Ist auch ein schönes Statement, denke ich.
Grüsse
Thomas
Verdammt, ich hätte POWI studieren sollen.

Herr Merkwürden