2006-09-15, 10:09
Ich finde, dass hier teilweise ein bisschen zu schwarz (nicht politisch) gesehen wird.
In Grunde genommen geht es uns doch gut. Vermutlich egal, ob jezt sw-rot, sw-grün sw-oranger oder rot-grün reagiert. Das kritischste, das eine Regierung mehr oder weniger beeinflussen kann, ist sicher Arbeitslosigkeit. Allerdings glaube ich nicht, dass da je nach Regierung große Unterschiede zu erwarten sind.
Das ist meiner Meinung nach ein Hauptgrund für das Nichtinteresse an der Politik.
Das nächste ist meiner Meinung nach, dass ein Großteil des Volkes doch eigentlich zu blöd ist oder zuwenig Zeit dafür verwendet, um die Zusammenhänge rund um Wirtschaft und Politik zu verstehen. Ich nehme mich da gar nicht aus. Welcher normale Mensch wäre fähig ein umfassendes Programm vorzustellen, das wirklich funktionieren würde?
Beispiel: Mir wäre es z.B. ein Anliegen Transport in kleinen Schritten höher zu besteuern (Ökosteuer). Erstens aus Umweltgründen und zweitens zur Stärkung der regionalen Raums. Wegen höheren Transportkosten sind regionale und heimische Güter konkurrenzfähiger.
Aber: Ein Alleingang Österreichs hätte sowieso extreme Nachteile für uns. Klar ist auch, dass einige Produkte für den Konsumenten teurer werden. Selbst aber wenn es die ganze EU machen würde, würde es mal viele zusätzliche Arbeitslose in der Transportbranche geben. Teilweise würden die allerdings wieder in regionalen Betrieben aufgefangen werden (weil z.B. in einer kleinen Käserei mehr Mitarbeiter pro Umsatz sind, als bei einem Milchgroßbetrieb). Problematisch wird's aber auch für die vielen Firmen, die auf Rohstoffe (Produkte) mit langen Lieferwegen angewiesen sind. Insgesamt würde also das Wirtschaftswachstum sinken und die Arbeitslosenzahlen würden sich zusätzlich erhöhen. Und das nur, weil ich etwas Umweltbewusstes machen wollte. Sterben zwar ein paar Leute etwas später, weil wir eine gesündere Umwelt haben, einige auch deutlich früher, weil Arbeitslose bzw. ärmere Menschen eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben.
Ich gehe davon aus, dass ich hier noch sehr viele weitere Auswirkungen nicht berücksichtigt habe.
Ein anderes Beispiel sind die Lohnnebenkosten. Würde ich Arbeit geringer und Maschinen höher besteuern, würde die Folge sein, dass die Firmen mehr Personal einstellen. Die Arbeitslosikeit würde sinken. Oder? Die zweite Folge ist, dass weniger Maschinen gekauft werden. Irgendwer produziert jetzt weniger Maschinen. Und der muss Arbeitskräfte entlassen.
Kurz: Diese Zusammenhänge zu verstehen und dann darauf basierend Entscheidungen zu treffen, ist etwas, das fähige Leute, die sich damit intensiv beschäftigen, machen müssen.
Das ist aber auch der Grund warum Demokratie nur funktioniert, wenn es diese "Leithammeln" gibt, die den Leuten sympatisch sind und die mit den eigenen Wünschen oder Prinzipien möglichst übereinstimmen.
Das blöde ist halt, dass an diesem Punkt Populismus ins Spiel kommt. Andererseits müssen Regierungsparteien auch unpopuläre Entscheidungen mehr oder weniger hinter dem Rücken des Volks machen, damit der Staat funktioniert.
In Grunde genommen geht es uns doch gut. Vermutlich egal, ob jezt sw-rot, sw-grün sw-oranger oder rot-grün reagiert. Das kritischste, das eine Regierung mehr oder weniger beeinflussen kann, ist sicher Arbeitslosigkeit. Allerdings glaube ich nicht, dass da je nach Regierung große Unterschiede zu erwarten sind.
Das ist meiner Meinung nach ein Hauptgrund für das Nichtinteresse an der Politik.
Das nächste ist meiner Meinung nach, dass ein Großteil des Volkes doch eigentlich zu blöd ist oder zuwenig Zeit dafür verwendet, um die Zusammenhänge rund um Wirtschaft und Politik zu verstehen. Ich nehme mich da gar nicht aus. Welcher normale Mensch wäre fähig ein umfassendes Programm vorzustellen, das wirklich funktionieren würde?
Beispiel: Mir wäre es z.B. ein Anliegen Transport in kleinen Schritten höher zu besteuern (Ökosteuer). Erstens aus Umweltgründen und zweitens zur Stärkung der regionalen Raums. Wegen höheren Transportkosten sind regionale und heimische Güter konkurrenzfähiger.
Aber: Ein Alleingang Österreichs hätte sowieso extreme Nachteile für uns. Klar ist auch, dass einige Produkte für den Konsumenten teurer werden. Selbst aber wenn es die ganze EU machen würde, würde es mal viele zusätzliche Arbeitslose in der Transportbranche geben. Teilweise würden die allerdings wieder in regionalen Betrieben aufgefangen werden (weil z.B. in einer kleinen Käserei mehr Mitarbeiter pro Umsatz sind, als bei einem Milchgroßbetrieb). Problematisch wird's aber auch für die vielen Firmen, die auf Rohstoffe (Produkte) mit langen Lieferwegen angewiesen sind. Insgesamt würde also das Wirtschaftswachstum sinken und die Arbeitslosenzahlen würden sich zusätzlich erhöhen. Und das nur, weil ich etwas Umweltbewusstes machen wollte. Sterben zwar ein paar Leute etwas später, weil wir eine gesündere Umwelt haben, einige auch deutlich früher, weil Arbeitslose bzw. ärmere Menschen eine deutlich kürzere Lebenserwartung haben.
Ich gehe davon aus, dass ich hier noch sehr viele weitere Auswirkungen nicht berücksichtigt habe.
Ein anderes Beispiel sind die Lohnnebenkosten. Würde ich Arbeit geringer und Maschinen höher besteuern, würde die Folge sein, dass die Firmen mehr Personal einstellen. Die Arbeitslosikeit würde sinken. Oder? Die zweite Folge ist, dass weniger Maschinen gekauft werden. Irgendwer produziert jetzt weniger Maschinen. Und der muss Arbeitskräfte entlassen.
Kurz: Diese Zusammenhänge zu verstehen und dann darauf basierend Entscheidungen zu treffen, ist etwas, das fähige Leute, die sich damit intensiv beschäftigen, machen müssen.
Das ist aber auch der Grund warum Demokratie nur funktioniert, wenn es diese "Leithammeln" gibt, die den Leuten sympatisch sind und die mit den eigenen Wünschen oder Prinzipien möglichst übereinstimmen.
Das blöde ist halt, dass an diesem Punkt Populismus ins Spiel kommt. Andererseits müssen Regierungsparteien auch unpopuläre Entscheidungen mehr oder weniger hinter dem Rücken des Volks machen, damit der Staat funktioniert.