2009-07-22, 13:15
Wird die Speiche kaltverformt, wie beim Walzen auf 1,8mm, kommt es zu einer erhöhten Versetzungsdichte in der kristallinen Struktur, man speichert also quasi mehr Energie im Kristall. Will man die Speiche dann verformen (bzw. unfreiwillig verformen, indem man sie verbiegt oder zerreißt), hat man durch das Kaltverfestigen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich die Versetzungen (quasi Gitterfehler im Kristall, die Eigenspannungen im Material bewirken) in die Quere kommen und sich gegenseitig an der Bewegung hindern. Das heißt man braucht eine höhere Spannung (also mehr Belastung), um eine weitere Verformung zu erreichen.
Also steigert Kaltverfestigung die Streckgrenze und macht Speichen "fester".
Also steigert Kaltverfestigung die Streckgrenze und macht Speichen "fester".
[FONT="]'Ich flehe euch an, meine jungen Freunde: Bringt nicht eure unsterblichen Seelen durch ein Vergnügen in Gefahr, das, wie man mir glaubhaft versichert, nicht länger als eindreiviertel Minuten dauert.'
(Aus einer Predigt eines Geistlichen vor Studenten in Oxford)
(Aus einer Predigt eines Geistlichen vor Studenten in Oxford)