Für den Single und/oder sportlichen Zwei-Personen-Haushalt kann man in der Stadt auf den PKW - auch jetzt und sofort - gänzlich verzichten. Aber wie stellst du dir das zB mit 2 kleinen Kindern vor? Wie transportiert man die? Wie transportiert man den Wocheneinkauf? Wie besucht man die Oma? Wie kommen gehbehinderte Menschen von A nach B? Wie kommen diese zu ihren Einkauf oder wie besuchen die ihre Verwandten, Bekannte, Freunde? Wie transportiert man die Familie + Gepäck in den Urlaub? Das ganze in die Öffis? Dann am Stadtrand in Auto, Bus, Bahn? Nicht nur in den schönen Sommerwochen, sondern das ganze Jahr über?
Wie soll das gehen mit zB einer Bahn die dir - so ist es mir passiert - folgenden Vorschlag macht (Zitat!!): "Also, pro Zug ist nur die Mitnahme eines Fahrrades erlaubt. Sie können den 10.00 Zug nehmen und ihre Frau den um 13.00." So ist das derzeit in Austria. Wir sind dann mit dem Bus gefahren. :p
<edit> Oder anderes Beispiel: Es gibt für die Bahn ja Wochen-, Monatskarten und auch Jahreskarten. Gut. Es gibt aber keine Zeitkarten für die Mitnahme eines Fahrrades. Ich wäre in meinen vorherigen Job ultragerne mit der Bahn gefahren, wäre überhaupt kein problem gewese. 15min mitn Radl zum Bahnhof, mit der Bahn 30min und dann 5min zur Firma. Aber ich hätte JEDEN Tag für JEDE Fahrtrichtung eine Einzelfahrkarte für das Fahrrad lösen müssen. Da scheiss ich drauf. Ich bin mit dem Auto gefahren.</edit>
Klar gibt es das absolute Negativbeispiel des Bonzen der zB (auf Wien bezogen) von Mödling in die Innenstadt auf den Parkplatz des Finanzministeriums fährt. Aber es gibt etliche Pendler denen es unmöglich ist auf das Auto zu verzichten, schicht weil es zeitmäßig unrealistisch ist mit Öffis anzureisen. Und so lange es in diesem unsäglichen Föderalismusland ohne zentrale Organisation es nicht möglich ist zwischen einer Großstadt und der Umgebung eine sich ergänzende Öffi-Infrastruktur zusammenzubringen, so lange werden deren Angebote zu unattraktiv sein. Da kann man natürlich so wie es jetzt gemacht wird den PKW noch weiter runterwürgen bis selbst der unattraktivste Öffianschluß besser ist. Das ist aber imho der falsche Ansatz.
Natürlich bin ich voll dafür die PKWs im Untergrund parken zu lassen. Weg damit von der Straße. Natürlich bin ich voll dafür Tempo 30 in allen Straßen einzuführen die keine Durchzugsstraßen sind. Ich bin voll dafür sämtliche verfügbaren Straßenflächen zu Gunsten von Fahrradstraßen (nicht -wege!) auf das absolut nötigste zu reduzieren.
Aber wieso Radfahren und generelles Tempo 30 zusammen hängen erschließt sich mir nicht. Die Gründe dafür sind mir völlig unbekannt. Den PKW Individualverkehr kann man nur in einem totalitären Regime verbieten oder das ganze so teuer machen, dass so wie vor >100 Jahren nur die Reichen reisen können. Wenn wir das wollen?
Wie soll das gehen mit zB einer Bahn die dir - so ist es mir passiert - folgenden Vorschlag macht (Zitat!!): "Also, pro Zug ist nur die Mitnahme eines Fahrrades erlaubt. Sie können den 10.00 Zug nehmen und ihre Frau den um 13.00." So ist das derzeit in Austria. Wir sind dann mit dem Bus gefahren. :p
<edit> Oder anderes Beispiel: Es gibt für die Bahn ja Wochen-, Monatskarten und auch Jahreskarten. Gut. Es gibt aber keine Zeitkarten für die Mitnahme eines Fahrrades. Ich wäre in meinen vorherigen Job ultragerne mit der Bahn gefahren, wäre überhaupt kein problem gewese. 15min mitn Radl zum Bahnhof, mit der Bahn 30min und dann 5min zur Firma. Aber ich hätte JEDEN Tag für JEDE Fahrtrichtung eine Einzelfahrkarte für das Fahrrad lösen müssen. Da scheiss ich drauf. Ich bin mit dem Auto gefahren.</edit>
Klar gibt es das absolute Negativbeispiel des Bonzen der zB (auf Wien bezogen) von Mödling in die Innenstadt auf den Parkplatz des Finanzministeriums fährt. Aber es gibt etliche Pendler denen es unmöglich ist auf das Auto zu verzichten, schicht weil es zeitmäßig unrealistisch ist mit Öffis anzureisen. Und so lange es in diesem unsäglichen Föderalismusland ohne zentrale Organisation es nicht möglich ist zwischen einer Großstadt und der Umgebung eine sich ergänzende Öffi-Infrastruktur zusammenzubringen, so lange werden deren Angebote zu unattraktiv sein. Da kann man natürlich so wie es jetzt gemacht wird den PKW noch weiter runterwürgen bis selbst der unattraktivste Öffianschluß besser ist. Das ist aber imho der falsche Ansatz.
Natürlich bin ich voll dafür die PKWs im Untergrund parken zu lassen. Weg damit von der Straße. Natürlich bin ich voll dafür Tempo 30 in allen Straßen einzuführen die keine Durchzugsstraßen sind. Ich bin voll dafür sämtliche verfügbaren Straßenflächen zu Gunsten von Fahrradstraßen (nicht -wege!) auf das absolut nötigste zu reduzieren.
Aber wieso Radfahren und generelles Tempo 30 zusammen hängen erschließt sich mir nicht. Die Gründe dafür sind mir völlig unbekannt. Den PKW Individualverkehr kann man nur in einem totalitären Regime verbieten oder das ganze so teuer machen, dass so wie vor >100 Jahren nur die Reichen reisen können. Wenn wir das wollen?
:: georg ::
[SIZE="1"]Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings.[/SIZE]
http://xkcd.com/129 http://xkcd.com/488
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