2013-11-01, 14:18
MarookPhoto schrieb:Ja, dafür brauchste ne gute Grundlage, weil die Aufstiege wenn möglich in den GA-Zonen gefahren werden sollten. Die Stages sind dann wieder vergleichbar mit den Belastungen im DH, nur tlw. Etwas länger.
Also eine Stunde Grundlagen zu trainieren im eigentlichen Sinne ist eher sinnlos, da kannste das Training auch grad sein lassen. Vereinfacht gesagt, musst Du nach nem Workout richtig kaputt sein, damit Du nen Trainingseffekt hast. Wenn du eine Stunde rumdümpelst haste nix gewonnen. Grundlage musst Du auf deinem Leistungsniveau in deutlich Längeren Einheiten trainieren, damit sich da was tut, was ich dir aber wirklich nicht empfehlen würde. Bleib lieber bei den 45-60 Minuten auf dem Ergometer und geh dafür so hart du kannst. Das wäre dann in etwa ein Schwellentraining. Ansonsten mach funktionelles Krafttraining (TRX, Crossfitness etc), geh Bouldern, Skifahren/Snowboarden, fahr Intervalle auf dem Bike/Rennrad/Pumptrack. Da hast Du ganz bestimmt mehr davon.
Ja du hast recht - 1 h hat nichts mit Grundlage zu tun. Ich bin dann auch in der zweiten Hälfte vom Winter immer mehr in Richtung Intervalle gegangen. Was ich so arg finde: Puls 120 - 140 am Ergometer finde ich für eine Stunde ziemlich zach. Umgekehrt, wenn ich draußen am Bike sitze (auch auf der Straße), dann muss ich mich immer extrem zusammenreißen, dass ich mit dem Puls unter 150 bleibe. Also eigentlich würde ich viel lieber so 150-165 Puls fahren... für 1,5 bis 2h. Wobei ich grad die letzten Jahre - heuer ganz besonders - gemerkt habe, dass mein Puls nimmer wirklich raufgeht. Vor ca. 5 Jahren noch bis 195.. Jetzt mit 38 ist 180 schon ziemlich Grenze.
Ich war früher immer immer im Intensivbereich unterwegs - wusste nix von Training und Biken war einfach so lustig, dass ich immer Vollgas gefahren bin (so 2x täglich 18 bzw. 30 Minuten zur Schule bzw. Uni) bzw. 1,5 - 3 h am Wochenende auf den Berg.
In letzter Zeit versuche ich zumindest auf den Zufahrten halbwegs in einem niedrigeren Pulsbereich zu fahren. Sobald es dann bergauf geht, bin ich sowieso zwischen 160 und 170 Puls (außer ich fahre mit Schwächeren, was aber in letzter Zeit selten ist).
Daneben eben Skifahren (Off-Pist) im Winter, Viel Bikepark im Sommer. Also insgesamt bin ich meiner Meinung nach sehr viel im oberen Pulsbereich unterwegs.
Hab ja auch gelesen, dass man mit GA-Training die Sauerstoff-Aufnahme des Bluts verbessert. Wenn ja, wäre das schon eine wichtige Sache, oder? Ich bilde mir zumindest ein, dass ich mit dem Atmen nicht zusammenkomme.
Momentan ist mein Defizit, dass ich z.B. auf einer 10-12-Minuten-Enduro-Etappe mit 3-4 Minuten flach oder leichte Anstiegen zuwenig auf Vollgas gehen kann. 10-12 Minuten bergab halte ich ganz gut durch. Eine Minute Vollgas geht auch ganz gut. Beim Reschen-Enduro habe ich auf 2 Etappen jeweils 30 Sekunden auf einen schnellen Freund bei den flachen Abschnitten verloren. Und dabei hätten mir nur 30 Sekuden (bei über 30 Minuten) auf's Master-Podium gefehlt. Da möchte ich mich also noch verbessern.
Seit ein paar Wochen habe ich mit "Turnen" angefangen. Hauptsächlich Beweglichkeits- und Kräftigungsübungen am Boden, Zirkeltraining und ein bisschen Geräteturnen. Voll zach am Anfang, wenn man sonst nur Biken und Skifahren macht. Im Winter möchte ich außerdem Skitouren gehen. Befürchte aber auch, dass ich da mit stärkeren mitgehe, und dann auch nicht in den GA-Bereich reinkomme. Am Ergometer schaffe ich eben auch nicht die notwendige Zeitdauer. Hoffe aber trotzdem, dass nächstes Jahr noch ein bisschen mehr geht.