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Grundsatzdiskussion über wissenschaftliche Studien
#10
Nur weil einer einen echten Doktortitel hat, heißt das noch lange nicht, dass er über wissenschaftliches Verständnis verfügt. Er wird schon halbwegs das wissenschaftliche Handwerk beherrschen, aber das führt bloß wieder zu relativ banalen Modellen.
Grundsätzlich sind wir ja noch immer nur so weit, dass wir mit Modellen arbeiten können. Modelle sind aber eben auch bloß stark vereinfacht. Ist ja ein Klassiker: "Keep it simple".
Selbst in der Mathematik, die ja die klarste aller Wissenschaften ist, haut das nicht einwandfrei hin. Kurt Gödel hat da Interessantes über Widersprüchlichkeit und Unlösbarkeit geschrieben.

Das ist alles nicht so schlimm, so lange man sich auf den vorgegebenen Pfaden bewegt. Also die xte Studie zu xyz ist relativ einfach machbar, auch wenn extrem viel Arbeit dran hängt, wobei, wer hat schon n>1000? Meistens sind die Stichproblem ja schon zu klein usw, usw. Aber viel weiter lässt man einen Forscher auch heute nicht gehen, jedenfalls einen Jungen und dementsprechend fad sind leider viele Ergebnisse, weil da eben mehr bekanntes Wissen verwaltet wird, als neues geschaffen.
Ich darf mich ja viel mit so netten "Studien" von oder von NGOs in Auftrag gegeben oder zumindest aus ihrem Nahebereich stammend, auseinandersetzen. Da wird dann in einer Mini Stichprobe festgestellt, dass man in Urin Glyphosat nachweisen kann, was ein riesiges Theater auslöst, aber einen wissenschaftlichen Gehalt von nahe Null liefert, aber durchaus Konsequenzen ausläsen kann.

Aber nun, worauf ich eigentlich hinaus wollte: Die richtig großen Hämmer, die halt zumindest mich interessieren, die sind nicht nur durch Jahre oder Jahrzehnte lange Arbeit entstanden, sondern vor allem auch durch eine mächtige Portion an Intuition und wie die funktioniert, weiß man halt auch heute nicht. Da kann dir einer ein Ergebnis sagen, aber nicht den Lösungsweg und das ist halt ein bisschen ein Problem, in der Welt der Wissenschaft. Schaut euch dazu mal an, wie das Hintergrundgeräusch des Universums entdeckt wurde. Eine sehr amüsante Sache.

Ich glaube halt, dass auch Wissenschaft etwas offener sein sollte. Verlangt natürlich auch, dass man weiß, wie man mit wissenschaftlichen Ergebnissen umzugehen hat und das können, aus eigener Erfahrung, nur die allerwenigsten.
Herr Merkwürden
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Grundsatzdiskussion über wissenschaftliche Studien - von Tyrolens - 2013-11-09, 20:39

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