Wenzel schrieb:Was ist eigentlich mit dem Faktor Speichen- und Felgenbruch? Beides dürfte mit steigender Laufradgröße zunehmen, wenn auch nur minimal. Ob die (minimal?) bessere Überrollfähigkeit dadurch - zusammen mit dem größeren Gewicht - wieder aufgehoben wird? Wer weiß...
Das Problem ist eher, dass 26" Laufräder am besten optimiert sind (Haltbarkeit, Gewicht). Bei den größeren Laufrädern haben sie da eher noch mehr Reserve drinnen.
Ein einzelnes Beispiel sagt nicht extra viel aus. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass Rü wegen seiner Laufräder gejammert hätte. Er hatte die originalen von seinem Specialized Enduro 29er und er hat sich dann einen 2. vom Pancho machen lassen. Er hat zuletzt 3 Enduro-Rennen in der Masters-Kategorie gewonnen: Kronplatz, Nauders, Treuchtlingen. Dabei ist er ca. 192 cm groß und 90 kg schwer. In Nauders war er im Prolog sogar schnellster Overall - vor Clementz. In Saalbach hätte er Masters auch haushoch gewonnen - allerdings hat's ihm bei der letzten Stage bei einer Wurzelschrägfahrt den Reifen von der Felge gezogen (er hätte gerne DH-Reifen für das Enduro).
Ich glaub etwas mehr Steifigkeit würde er sich wünschen. Pike mit 15 mm Achse und 29" ist für 90 kg schon etwas unterdimensioniert.
Ich fahr für Enduro unterdimensionierte 26" Laufräder: Arch EX mit CX Ray. (Hatte früher fast nie Speichenbrüche -am Downhiller bei älter werdenden Felgen irgendwann Risse). Die Arch EX mit CX Ray haben die zwei Rennsaisonen überraschen gut überstanden. Ich glaub ich hatte 3-4 Speichenbrüche. Einmal ist das Bike seitlich in einen Baumstumpf - da darf schon mal eine reißen (das war übrigens dann der einzige Tubeless-Platten den ich in den 2 Jahren hatte). Und ein- oder zweimal war's ein grober Sturz, wo dann auch eine Speiche dran glauben hat müssen. Hab halt nur 72 kg und fahr halt nur so Masters Top 20. Aber insgesamt hat sich bei Laufrädern einfach schon gewaltig viel getan.