Es gibt da unzählige Bezeichnungen. Enduro, All-Mountain, Trail Bike, Super-Enduro, Freeride.
Früher war ein Freeride-Bike der kleine Bruder des Downhill-Bikes. Meist 180 mm, Singlecrown. Häufig mit 2-fach-Schaltung, um auch noch bergauf treten zu können. Auf nicht reinen Downhill-Strecken in Park gar nicht so verkehrt, da straffer uns spaßiger. Oft aber als Einsteiger-Bike konzipiert, daher auch von der Ausstattung eher unteres Ende. Wirklich funktionierende Luftfeder-Elemente gab's damals noch nicht bzw. waren/sind Luftgabeln häufig teurer als Stahlfeder, daher waren Freeride-Bikes meist relativ schwer.
Dann kamen eben die All-Mountain und etwas später die Enduro-Bikes. All-Mountain ist bei uns eher für die, die zwar mehr Spaß als mit dem XC-Fully haben wollen, aber wo das Abfahrtsverhalten nicht so im Vordergrund steht. Häufig so mit 130, 140 mm, teils 150 mm Federweg.
Enduro würde ich so mit 150 - 170 einsortieren. Typisch ist 160 mm. Diese Bikes haben so gut wie immer Luftfederelemente, um das Gewicht niedrig zu halten. Mit den Bikes kommt man so gut wie überall rauf und sind Bergab eine Macht. Ich persönlich fahr mittlerweilen auf 3/4 aller Bikepark-Strecken lieber mit dem Enduro als mit dem Downhill-Bike. Nur auf echten Downhill-Strecken ist das Downhill-Bike natürlich unschlagbar. (Und da mir das Enduro auf Dauer im Bikepark leid tut, fahr ich dann doch auch mit dem Downhill-Bike).
Nachdem die Luftfederelemente immer besser geworden sind, haben sie diese in noch abfahrtsorientiertere Bikes eingebaut und diese dann Super-Enduros genannt. So üblicherweise bis 180 mm. Teils haben die die Freeride-Bikes verdrängt.
Federweg ist dabei allerdings nicht alles: Ein wichtiger Aspekt ist die Geometrie. Insbesondere der Lenkwinkel. Vom XC-Bike, über All-Mountain, Enduro, Super-Enduro/Freerid Bike bis zum Downhill-Bike wird der Lenkwinkel immer flacher. Das Bike ist damit bei höheren Geschwindigkeiten immer laufruhiger und neigt nicht so stark zum Überschlagen wenn man auf ein Hinderniss trifft.
Außerdem kann man sagen, dass ein größeres Laufrad (650b und dann vor allem 29) Federweg wett macht. Ein 150 mm 29er fühlt sich sicher nicht nach weniger Federweg an, wie ein 160 mm 26er.
Auch die Reifen spielen ein große Rolle. Ein 150 mm Bike mit flachem Lenkwinkel und sehr abfahrtsorientierten Reifen, ist sicher bergab deutlich potenter, als ein auf 170 mm erweitertes "Long-Travel"-Bike mit All-Mountain-Geometrie und leichten Reifen.
Üblich ist auch, dass die Bikes von All-Mountain -> Enduro -> Super-Enduro -> Downhill-Bike immer massiver werden. Z.B. dickere Rohre bei den Gabeln, sodass diese verwindungssteifer sind. Massivere Laufräder und Rahmen etc. Damit steigt natürlich auch das Gewicht.
Wenn du ein neues Bike kaufst: Keinesfalls ein 26er. Da müsst es dir schon wirklich nachgeschmissen werden. Es ist jetzt schon so, dass es vereinzelt neuentwickelte Reifen für 26" gar nicht mehr gibt.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man mit >190 ein M Rad fahren kann. Normalerweise haben es >190 Leute sogar schwer ein passend großes Bike zu finden. Ich kenne ein paar > 190, die extrem zufrieden mit ihren 29er sind. Rü (früher Downhill-Austria-Cup-Sieger) ist mit ca. 193 extrem zufrieden mit seinem Specialiced Enduro 29er. Er hat's sogar in XL genommen und dafür einen kürzeren Vorbau montiert. Er hat damit auch schon einige Enduro-Rennen in der Masters Kategorie gewonnen. Specialized ist allerdings ziemlich teuer. Und so viele gibt es nicht, die 29er Enduros bauen.
Aber bei >190 würde ich mindestesn zu einem großen 650b Bike greifen.
Widersprecht mir, wenn ich falsch liege: So sehr ich auch Santa Cruz Fan bin, zum Heckler würde ich nicht greifen. Es hat eine ziemlich simple Hinterbaukinematik, sodass der Dämpfer schon sehr gefordert ist. Ich meine damit, dass der Dämpfer ziemlich gut abgestimmt sein muss, damit das Bike gut funktioniert.
Das Swoop ist - wie dort steht - ein Super-Enduro. Steht da wie ein Enduro. Allerdings etwas mehr Federweg und etwas flacherer Lenkwinkel. Find es trotzdem komisch, dass die noch auf 26" bauen. Sogar alle großen Downhill-Bike-Hersteller bauen seit letztem Jahr 650b.
Ob du bei Radon jetzt eher zum Enduro oder Super-Enduro greifst ist Geschmacksache. Wenn du viele längere Touren fährst, würde ich eher zum Enduro greifen. Wenn du hauptsächlich Lift-unterstützte Touren fährst (Saalbach, Reschenpass, Sölden, ...) oder öfters auch rein Bikepark, ist vielleicht das Super-Enduro das bessere.
Was du bedenken sollst: Wenn du lange Beine hast, dann musst du den Sattel extrem weit rausfahren. Je nach Sitzwinkel bzw. effektiven Sitzwinkel kommst du dann sehr weit nach hinten. Das kann bei längerem Treten oder steileren Stücken ziemlich blöd werden. Du solltest da echt ein Bike nehmen, das groß genug für dich ist.
Dämpfung: Mit einem Rock Shox Monarch Plus DebonAir oder Fox Float X bist schon sehr gut dabei. Von CCDB Air muss ich eher abraten (anfällig). Bei den Gabeln bin ich eher ein Rock Shox Fan. Standard-Gabel ist da die Pike. Oder mit etwas mehr Federweg die Lyrik. Fox hat angeblich wieder aufgeholt. Auch Marzocchi. Man muss aber bissl aufpassen. In günstigen Komplettbikes sind oft die günstigen Varianten drinnen. Bevor ich mir aber eine günstige Variante der Fox hole, würde ich immer zu Rock Shox greifen.
Bremsen Shimano oder Avid Guide. Schaltung ist eher egal.
Früher war ein Freeride-Bike der kleine Bruder des Downhill-Bikes. Meist 180 mm, Singlecrown. Häufig mit 2-fach-Schaltung, um auch noch bergauf treten zu können. Auf nicht reinen Downhill-Strecken in Park gar nicht so verkehrt, da straffer uns spaßiger. Oft aber als Einsteiger-Bike konzipiert, daher auch von der Ausstattung eher unteres Ende. Wirklich funktionierende Luftfeder-Elemente gab's damals noch nicht bzw. waren/sind Luftgabeln häufig teurer als Stahlfeder, daher waren Freeride-Bikes meist relativ schwer.
Dann kamen eben die All-Mountain und etwas später die Enduro-Bikes. All-Mountain ist bei uns eher für die, die zwar mehr Spaß als mit dem XC-Fully haben wollen, aber wo das Abfahrtsverhalten nicht so im Vordergrund steht. Häufig so mit 130, 140 mm, teils 150 mm Federweg.
Enduro würde ich so mit 150 - 170 einsortieren. Typisch ist 160 mm. Diese Bikes haben so gut wie immer Luftfederelemente, um das Gewicht niedrig zu halten. Mit den Bikes kommt man so gut wie überall rauf und sind Bergab eine Macht. Ich persönlich fahr mittlerweilen auf 3/4 aller Bikepark-Strecken lieber mit dem Enduro als mit dem Downhill-Bike. Nur auf echten Downhill-Strecken ist das Downhill-Bike natürlich unschlagbar. (Und da mir das Enduro auf Dauer im Bikepark leid tut, fahr ich dann doch auch mit dem Downhill-Bike).
Nachdem die Luftfederelemente immer besser geworden sind, haben sie diese in noch abfahrtsorientiertere Bikes eingebaut und diese dann Super-Enduros genannt. So üblicherweise bis 180 mm. Teils haben die die Freeride-Bikes verdrängt.
Federweg ist dabei allerdings nicht alles: Ein wichtiger Aspekt ist die Geometrie. Insbesondere der Lenkwinkel. Vom XC-Bike, über All-Mountain, Enduro, Super-Enduro/Freerid Bike bis zum Downhill-Bike wird der Lenkwinkel immer flacher. Das Bike ist damit bei höheren Geschwindigkeiten immer laufruhiger und neigt nicht so stark zum Überschlagen wenn man auf ein Hinderniss trifft.
Außerdem kann man sagen, dass ein größeres Laufrad (650b und dann vor allem 29) Federweg wett macht. Ein 150 mm 29er fühlt sich sicher nicht nach weniger Federweg an, wie ein 160 mm 26er.
Auch die Reifen spielen ein große Rolle. Ein 150 mm Bike mit flachem Lenkwinkel und sehr abfahrtsorientierten Reifen, ist sicher bergab deutlich potenter, als ein auf 170 mm erweitertes "Long-Travel"-Bike mit All-Mountain-Geometrie und leichten Reifen.
Üblich ist auch, dass die Bikes von All-Mountain -> Enduro -> Super-Enduro -> Downhill-Bike immer massiver werden. Z.B. dickere Rohre bei den Gabeln, sodass diese verwindungssteifer sind. Massivere Laufräder und Rahmen etc. Damit steigt natürlich auch das Gewicht.
Wenn du ein neues Bike kaufst: Keinesfalls ein 26er. Da müsst es dir schon wirklich nachgeschmissen werden. Es ist jetzt schon so, dass es vereinzelt neuentwickelte Reifen für 26" gar nicht mehr gibt.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man mit >190 ein M Rad fahren kann. Normalerweise haben es >190 Leute sogar schwer ein passend großes Bike zu finden. Ich kenne ein paar > 190, die extrem zufrieden mit ihren 29er sind. Rü (früher Downhill-Austria-Cup-Sieger) ist mit ca. 193 extrem zufrieden mit seinem Specialiced Enduro 29er. Er hat's sogar in XL genommen und dafür einen kürzeren Vorbau montiert. Er hat damit auch schon einige Enduro-Rennen in der Masters Kategorie gewonnen. Specialized ist allerdings ziemlich teuer. Und so viele gibt es nicht, die 29er Enduros bauen.
Aber bei >190 würde ich mindestesn zu einem großen 650b Bike greifen.
Widersprecht mir, wenn ich falsch liege: So sehr ich auch Santa Cruz Fan bin, zum Heckler würde ich nicht greifen. Es hat eine ziemlich simple Hinterbaukinematik, sodass der Dämpfer schon sehr gefordert ist. Ich meine damit, dass der Dämpfer ziemlich gut abgestimmt sein muss, damit das Bike gut funktioniert.
Das Swoop ist - wie dort steht - ein Super-Enduro. Steht da wie ein Enduro. Allerdings etwas mehr Federweg und etwas flacherer Lenkwinkel. Find es trotzdem komisch, dass die noch auf 26" bauen. Sogar alle großen Downhill-Bike-Hersteller bauen seit letztem Jahr 650b.
Ob du bei Radon jetzt eher zum Enduro oder Super-Enduro greifst ist Geschmacksache. Wenn du viele längere Touren fährst, würde ich eher zum Enduro greifen. Wenn du hauptsächlich Lift-unterstützte Touren fährst (Saalbach, Reschenpass, Sölden, ...) oder öfters auch rein Bikepark, ist vielleicht das Super-Enduro das bessere.
Was du bedenken sollst: Wenn du lange Beine hast, dann musst du den Sattel extrem weit rausfahren. Je nach Sitzwinkel bzw. effektiven Sitzwinkel kommst du dann sehr weit nach hinten. Das kann bei längerem Treten oder steileren Stücken ziemlich blöd werden. Du solltest da echt ein Bike nehmen, das groß genug für dich ist.
Dämpfung: Mit einem Rock Shox Monarch Plus DebonAir oder Fox Float X bist schon sehr gut dabei. Von CCDB Air muss ich eher abraten (anfällig). Bei den Gabeln bin ich eher ein Rock Shox Fan. Standard-Gabel ist da die Pike. Oder mit etwas mehr Federweg die Lyrik. Fox hat angeblich wieder aufgeholt. Auch Marzocchi. Man muss aber bissl aufpassen. In günstigen Komplettbikes sind oft die günstigen Varianten drinnen. Bevor ich mir aber eine günstige Variante der Fox hole, würde ich immer zu Rock Shox greifen.
Bremsen Shimano oder Avid Guide. Schaltung ist eher egal.