Es passt zwar nicht 100% zum Thema Freigabe für Forststraßen aber für die Leute in unserem Forum ist ja besonders auch interessant, wie man zu legalen Singletrails kommt:
Ich war am Wochenende bei den Yellow Days am Reschenpass. Es war auch ein Presseevent, sodass ich auch mit den Verantwortlichen sprechen konnte. So meinte sie beispielsweise, dass es ziemlich interessante ist, wenn man ein Bikegebiet hat, aber zwei komplett verschiedene Gesetzeslagen.
In Italien ist es so, dass man überall fahren darf, wo es nicht explizit verboden ist. Sie haben schon den einen oder anderen Grundstücksbesitzer, der was dagegen hat, aber prinzipiell geht's gut.
In Nauders haben sie den Vorteil, dass die Wälder nicht einzelnen Eigentümern gehören, sondern der Agragemeinschaft. Und da ist die Gemeinde stark involviert. Somit haben sie nur einen Ansprechpartner.
In Nauders gibt's außerdem einen Hotelier, der schon damals in den 90er das Mountainbiken massiv gepusht hat. Eben den Snowdownhill und später auch das Rennen am Mutzkopf. (Wenn man mit dem Lift rauffährt, sieht man noch ein paar Spuren, wo da damals gefahren wurde - unter anderen eine sehr zache Kurve um einen Baum mit hängenden Wurzeln ...) Allerdings wurde dann beschlossen, das komplett einzustellen.
Dann hat er noch was Interessantes gesagt: Der größte Motivationsfaktor im Tourismus ist der Neid. Als dann andere Regionen in der Nähe angefangen haben, für Mountainbiker ein Angebot zu erstellen, wollten sie eben hier auch. Die Voraussetzungen waren gut und somit haben sie es innerhalb von drei Jahre geschafft, ein umfangreiches Trailnetz zu bauen. Anfangs noch viele Shared Trails, die aber mit der Zeit immer mehr entflochten werden. Auch die Schotterstraßen- oder Transfer-Abschnitte werden immer weniger.
Wenn man zuviele Grundstücksbesitzer hat, wird es extrem schwierig: irgendeiner ist schon dabei, der mit der üblichen Ablöse nicht zufrieden ist. Aber man kann nicht einem mehr zahlen - dann werden die anderen wieder neidig.
Nachtrag: Ich weiß nicht, wie das momentan in den Tourismusgebieten gehandhabt wird, wo Forststraßen eben freigegeben werden. Soweit ich das verstanden habe, fließt da ja Geld, oder? Dann wäre natürlich auch klar, dass man da als Eigentümer stark dagegen wäre. Außer es gibt Regelunge, dass touristisch vermarktete/beworbene/etc. Mountainbike-Routen nach wie vor abgegolten werden. Aber das wäre ziemlich schwammig.
Ich war am Wochenende bei den Yellow Days am Reschenpass. Es war auch ein Presseevent, sodass ich auch mit den Verantwortlichen sprechen konnte. So meinte sie beispielsweise, dass es ziemlich interessante ist, wenn man ein Bikegebiet hat, aber zwei komplett verschiedene Gesetzeslagen.
In Italien ist es so, dass man überall fahren darf, wo es nicht explizit verboden ist. Sie haben schon den einen oder anderen Grundstücksbesitzer, der was dagegen hat, aber prinzipiell geht's gut.
In Nauders haben sie den Vorteil, dass die Wälder nicht einzelnen Eigentümern gehören, sondern der Agragemeinschaft. Und da ist die Gemeinde stark involviert. Somit haben sie nur einen Ansprechpartner.
In Nauders gibt's außerdem einen Hotelier, der schon damals in den 90er das Mountainbiken massiv gepusht hat. Eben den Snowdownhill und später auch das Rennen am Mutzkopf. (Wenn man mit dem Lift rauffährt, sieht man noch ein paar Spuren, wo da damals gefahren wurde - unter anderen eine sehr zache Kurve um einen Baum mit hängenden Wurzeln ...) Allerdings wurde dann beschlossen, das komplett einzustellen.
Dann hat er noch was Interessantes gesagt: Der größte Motivationsfaktor im Tourismus ist der Neid. Als dann andere Regionen in der Nähe angefangen haben, für Mountainbiker ein Angebot zu erstellen, wollten sie eben hier auch. Die Voraussetzungen waren gut und somit haben sie es innerhalb von drei Jahre geschafft, ein umfangreiches Trailnetz zu bauen. Anfangs noch viele Shared Trails, die aber mit der Zeit immer mehr entflochten werden. Auch die Schotterstraßen- oder Transfer-Abschnitte werden immer weniger.
Wenn man zuviele Grundstücksbesitzer hat, wird es extrem schwierig: irgendeiner ist schon dabei, der mit der üblichen Ablöse nicht zufrieden ist. Aber man kann nicht einem mehr zahlen - dann werden die anderen wieder neidig.
Nachtrag: Ich weiß nicht, wie das momentan in den Tourismusgebieten gehandhabt wird, wo Forststraßen eben freigegeben werden. Soweit ich das verstanden habe, fließt da ja Geld, oder? Dann wäre natürlich auch klar, dass man da als Eigentümer stark dagegen wäre. Außer es gibt Regelunge, dass touristisch vermarktete/beworbene/etc. Mountainbike-Routen nach wie vor abgegolten werden. Aber das wäre ziemlich schwammig.