2015-10-06, 20:43
noox schrieb:Nachtrag: Ich weiß nicht, wie das momentan in den Tourismusgebieten gehandhabt wird, wo Forststraßen eben freigegeben werden. Soweit ich das verstanden habe, fließt da ja Geld, oder? Dann wäre natürlich auch klar, dass man da als Eigentümer stark dagegen wäre. Außer es gibt Regelunge, dass touristisch vermarktete/beworbene/etc. Mountainbike-Routen nach wie vor abgegolten werden. Aber das wäre ziemlich schwammig.
Geld im nenneswerten Ausmaß bekommen jetzt nur die Bundesforste und eventuell größere Wegegemeinschaften in Tirol und Salzburg.
In Salzburg sind definitiv 2-400 km, so genau weiß man das beim Land selbst nicht, ohne Entschädigung zur Wegehalterhaftpflicht des Landes angemeldet. Für ca 1400 km werden Entgelte bezahlt. Bei den meisten dieser Strecken sind die Bundefsforste zumindest teilweise bei der Wegehaltergenossenschaft dabei.
In Oberösterreich kennen wir keinen Wegehalter außer den Bundesforsten, der Geld bekommt.
Im Gegenteil: es gibt hier genug Beispiele, wo Grundeigentümer definitiv auf das Geld pfeifen, auch wenn es da wäre.
Sie wollen einfach nicht!
noox schrieb:Es passt zwar nicht 100% zum Thema Freigabe für Forststraßen aber für die Leute in unserem Forum ist ja besonders auch interessant, wie man zu legalen Singletrails kommt:
Wie schon oft gesagt, auch dort wo Geld vorhanden wäre wird auf dieses mit Liebe verzichtet, Hauptsache man hat keine Erholungssuchenden im Revier.
Wir sind der Meinung, dass durch die Öffnung der Forststraßen ein Verhandeln mit Jagd und Grundbesitz auf Augenhöhe ermöglicht wird.
Jagd und Grundbesitz blockieren jetzt wo es geht. Es geht ja leicht, sie haben das Gesetz auf ihrer Seite.
Das geht dann nicht mehr, wenn man zumindest auf Forststraßen legal unterwegs ist.
Klar müssen auch Regelungen für Wege her.
Durch die Freigabe der Forststraßen hat aber jeder, der eine Tour offiziell auschildern will, einen leichteren Stand.
Da der Eigentümer die Biker sowieso auf den Forststraßen dulden muß, wird die Kooperation wahrscheinlicher:
Ist die angebotetene Route durch seinen Unterstützung attraktiv genug, wird sich so ein Lenkungseffekt einstellen.
Das kann für Trails funktionieren, genau so wie für Strecken, auf denen klar ausgesprochen ein erweiterter Zeitrahmen zur Befahrung (bis in die Dämmerung, für Night-Rides im Winter) ausgemacht ist.
Soweit die Theorie :-)
Ich hoffe das war verständlich, sonst bitte wie gewohnt fragen.
legal biken - auch in Österreich: wir 800.000 Mountainbiker und unsere Urlaubsgäste wollen in Österreich auf Forststraßen und geeigneten Wegen, mit “Fair Play”, nachrangig gegenüber allen anderen Wegenutzern, legal und auf eigene Gefahr fahren! Im benachbarten Ausland ist dies längst gelebte und gesetzliche Realität.
www.upmove.eu/legalbiken
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