Hi Bernty,
blöd ist, wenn man sich echt schon öfters was gebrochen hat. Ich hab mir zwar in meiner 20-jährigen "Karriere" auch schon oft so weh getan, dass ich mal für ein paar Tage oder Wochen nicht fahren konnte. Glücklicherweise aber meist ohne Arzt. 1x Nähen, 1x Mittelhandknochen. Mittelhandknochen war bitter, weil das nach einer megageilen Woche bei einem Kanada-Roadtrip war - die restlichen 2 Wochen (hauptsächlich in Whistler) musst ich zusehen. Ursache war, dass ich nach fast einer Woche Bikepark-Schredden einerseits vermutlich "überdreht" war und andererseits dann den Switch auf Hometrails von kanadischen Locals nicht geschafft habe. Da sollte man dann nicht so blind reinfahren. Ich hab dann einen mittelgroßen Gap verwechselt - dachte es wäre ein kleinerer. Gegen eine Holzlandung geknallt. Ich hatte aber Glück, dass ich deswegen nicht zusätzlich Angst bekommen habe. Angst vor Gaps hatte ich sowieso immer schon. Als ich nach 6 Wochen wieder fahren konnte, bin ich so gefahren, wie vorher.
2012 hatte ich aber auch mal mitten in der Saison einen Hänger. Eigentlich habe ich erst mit 33 so richtig Mountainbiken gelernt. Nach dem ersten Whistler-Trip 2008 und weil ich viel mit guten Freunden unterwegs war. Da ist dann schon ein gewisser Grundspeed da, wo es einfach auch mal weh tun kann. Früher bin ich ja ständig gelegen - aber wenn man net schnell ist, tuts weniger weh (naja - oft ist's auch umgekehrt
). Und 2012 hat's mich knapp hintereinander auf der Planai und auf der X-Line blöd aufzahlt. Irritiert hat mich dabei, dass ich mir nix vorwerfen konnte - das ist einfach passiert. Nicht mal wirklich ein Fehler. Auf der Planai hatte ich dann eine sehr leichte Gehirnerschütterung und auf der X-Line ist mit sehr, sehr viel Glück gar nix passiert. Aber mich hat so irritiert, dass das aus dem Nichts einfach so passieren kann.
Vor 2, 3 Jahren hatte ich auch mal ein Problem im Winter. Wenn man älter wird, kommt ja doch irgendwann der Moment, wo man langsamer wird und man zurückstecken muss. Da dachte ich mir dann: letztes Jahr bin ich für meine Verhältnisse schon große Sprünge gesprungen. Und ich hatte echt Angst davor diese Sprünge wieder zu springen. Allerdings hatte ich dann einen super Saisonstart und während der Saison war das kein großes Thema.
Ich würde dir raten, das zu fahren, was du gut kannst. Also einfach mal die potentiell gefährlichen Sprünge auslassen. Da müsste normalerweise die Sicherheit wieder zurückkommen. Bei Sprüngen ist dann wichtig, dass du wieder ein Gefühl für die Luft bekommst. Da eignet sich Fiss aber eh perfekt dazu. Und irgendwann bist dir wieder so sicher, dass auch die Sprünge gehen, wo du dir weh getan hast.
Wobei ich eins noch hinzufügen möchte: Leider gibt es in Österreich sehr häufig ein falsches Verhältnis zwischen Airtime und Gefährlichkeit von Sprüngen. Man kann nämlich Sprünge bauen, wo man durchaus Gefühl von Airtime bekommt, die aber vergleichsweise ungefährlich sind. In Österreich finde ich, dass es zuviele Sprünge gibt, wo der Durchschnittsbiker einerseit eher wenig Airtime hat, die aber vergleichsweise schwierig sind. Fiss ist dabei aber die positive Ausnahme. Aber eigentlich war der Sprung, wo dir das passiert ist, auch eher so eine Sache: Eigentlich kaum Airtime (bissl rauf, bissl runter) - aber halt überhaupt nicht fehlerverzeihend.
Falls es interessiert:
Canada Crashes
Planai Crash
blöd ist, wenn man sich echt schon öfters was gebrochen hat. Ich hab mir zwar in meiner 20-jährigen "Karriere" auch schon oft so weh getan, dass ich mal für ein paar Tage oder Wochen nicht fahren konnte. Glücklicherweise aber meist ohne Arzt. 1x Nähen, 1x Mittelhandknochen. Mittelhandknochen war bitter, weil das nach einer megageilen Woche bei einem Kanada-Roadtrip war - die restlichen 2 Wochen (hauptsächlich in Whistler) musst ich zusehen. Ursache war, dass ich nach fast einer Woche Bikepark-Schredden einerseits vermutlich "überdreht" war und andererseits dann den Switch auf Hometrails von kanadischen Locals nicht geschafft habe. Da sollte man dann nicht so blind reinfahren. Ich hab dann einen mittelgroßen Gap verwechselt - dachte es wäre ein kleinerer. Gegen eine Holzlandung geknallt. Ich hatte aber Glück, dass ich deswegen nicht zusätzlich Angst bekommen habe. Angst vor Gaps hatte ich sowieso immer schon. Als ich nach 6 Wochen wieder fahren konnte, bin ich so gefahren, wie vorher.
2012 hatte ich aber auch mal mitten in der Saison einen Hänger. Eigentlich habe ich erst mit 33 so richtig Mountainbiken gelernt. Nach dem ersten Whistler-Trip 2008 und weil ich viel mit guten Freunden unterwegs war. Da ist dann schon ein gewisser Grundspeed da, wo es einfach auch mal weh tun kann. Früher bin ich ja ständig gelegen - aber wenn man net schnell ist, tuts weniger weh (naja - oft ist's auch umgekehrt

Vor 2, 3 Jahren hatte ich auch mal ein Problem im Winter. Wenn man älter wird, kommt ja doch irgendwann der Moment, wo man langsamer wird und man zurückstecken muss. Da dachte ich mir dann: letztes Jahr bin ich für meine Verhältnisse schon große Sprünge gesprungen. Und ich hatte echt Angst davor diese Sprünge wieder zu springen. Allerdings hatte ich dann einen super Saisonstart und während der Saison war das kein großes Thema.
Ich würde dir raten, das zu fahren, was du gut kannst. Also einfach mal die potentiell gefährlichen Sprünge auslassen. Da müsste normalerweise die Sicherheit wieder zurückkommen. Bei Sprüngen ist dann wichtig, dass du wieder ein Gefühl für die Luft bekommst. Da eignet sich Fiss aber eh perfekt dazu. Und irgendwann bist dir wieder so sicher, dass auch die Sprünge gehen, wo du dir weh getan hast.
Wobei ich eins noch hinzufügen möchte: Leider gibt es in Österreich sehr häufig ein falsches Verhältnis zwischen Airtime und Gefährlichkeit von Sprüngen. Man kann nämlich Sprünge bauen, wo man durchaus Gefühl von Airtime bekommt, die aber vergleichsweise ungefährlich sind. In Österreich finde ich, dass es zuviele Sprünge gibt, wo der Durchschnittsbiker einerseit eher wenig Airtime hat, die aber vergleichsweise schwierig sind. Fiss ist dabei aber die positive Ausnahme. Aber eigentlich war der Sprung, wo dir das passiert ist, auch eher so eine Sache: Eigentlich kaum Airtime (bissl rauf, bissl runter) - aber halt überhaupt nicht fehlerverzeihend.
Falls es interessiert:
Canada Crashes
Planai Crash