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Gefühlvollere Hand auf welcher Bremse?
#1
hi,

ich weiß, irg dumme frage aber:

da mein vater motorradfahrer is, hatten seine bikes die bremsen immer "motostyle" montiert, d.h. rechte bremse vorne. als ich dann auf seine alten bikes umgestiegen bin, hab ich das übernommen ...
früher war das eig kein problem, sondern eher ein vorteil ... bin nur auf der straße herumgefahren, wo ja massig grip vorhanden ist ... schöner nebeneffekt --> kaum noch reifenverschleiß hinten, und mit nem stoppie stand ich viel schneller Big Grin ... hab mir so über die zeit angewöhnt, fast nur vorne zu bremsen, da ich in der rechten viel mehr gefühl und kraft hab.

ungünstiger nebeneffekt --> ich brems auch im gelände viel zu oft und stark vorne, und hinten nur kaum ... max. das sich mal gleich stark brems, aber das is schon fast ne ausnahme.

jez bin ich am überlegen, ob es nicht viel intelligenter wäre, die bremsen wieder normal zu montieren, damit ich verstärkt hinten brems, und dort mehr gefühl hab.

klaa, es is alles gewöhnungssache, aber als kleiner stefan hab ich auch normal gebremst. das ganze kam halt, als ich die alten bikes von meinem vater übernommen hab, und zu faul war die bremsen umzumontieren^^.

is es überhaupt besser, wenn man hinten mehr gefühl hat? (subjektiv hab ich die erfahren, dass ich mit bremskraftverlagerung nach hinten wesentlich mehr kontrolle hab, a ber vllt bild ich mir das nur ein :confusedSmile

lg, stefan
Meiner Meinung nach sind Verallgemeinerungen generell dumm.:2mhm:
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#2
Für mich ist es Geschmackssache wie rum man die Bremsen fährt.
Selbst fahre ich die hintere Bremse rechts, meine Bremsbeläge sind hinten auch immer stärker abgefahren als vorne => Bremse daher mehr hinten. Vielleicht kommt es auch vom Dirtfahren mit einer Bremse, dass ich dann im Downhill automatisch hinten mehr bremse.
Kenne ein paar Leute die im "motorradstyle" die Bremsen verlegt haben, wenn man fährt ist mMn kein großer unterschied.
Mir ist auch aufgefallen das viele Dirtfahrer aus UK die hintere Bremse links fahren, vll kommts vom StraßenverkehrRolleyes
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#3
Die gefühlvollere Hand vorne macht schon Sinn, vorne musst ja mehr dosieren und Bremskraft hast vorne auch viel mehr.
Frontline Magazine | Maxxis | Spy | TSG | Akira-Tuning
"Dual Slalom is the best shit, ever" Nathan Rennie - "How can anyone prefer Four-X to dual slalom?" Gordo Fonseca (Littermag)
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#4
stimmt wohl, danke Smile

ich werd einfach versuchen ein paar abfahrten möglichst nur hinten zu bremsen, um mir das einseitige bremsen abzugewöhnen ...
weil überhaupt bei so rutschigen verhältnissen wie sie jez sind, is es unpraktisch, wenn ich instinktiv die vorderbremse so stark zieht^^ ...
da geht dauernd das vorderrad weg, und der fuß muss raus :S ... macht ned so spaß Big Grin ... beim hinterrad würds mehr spaß machen Tongue

lg, stefan
Meiner Meinung nach sind Verallgemeinerungen generell dumm.:2mhm:
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#5
Interessante Diskussion. Demnach müsste ich als Linkshänder hier Vorteile haben. Allerdings glaube ich eher, dass man das Bremsen unabhängig von der Händigkeit lernt.

Mir kommt das auch überhaupt seltsam vor, dass du - je nachdem wie die Bremse montiert ist - mehr vorne oder mehr hinten bremst. Bremsen im Grenzbereich ist ja kein Steuern - sondern es ist Regeln.

Für die die den Unterschied nicht kennen: Steuern würde heißen: Ich will jetzt stehenbleiben, also Bremse vorne mit 25% der maximal zur Verfügung stehend Bremskraft, Bremse hinten mit 20% der maximal zur Verfügung stehenden Bremskraft.

Regeln heißt: Bremse mal mit den Bremsen bis zu einer bestimmten Bremskraft. Dann beobachte was passiert. Rutscht nix, kannst du stärker bremsen. Merkst du, dass ein Rad zu rutschen beginnt, dann nehme die Bremskraft zurück. Je mehr Übung und Erfahrung du hast, desto schneller und besser wirst du die Bremskraft finden, bei dem du für den Reifen auf bestimmten Untergrund, Steilhheit, etc. die optimale Bremswirkung hast. Wobei das mit "nicht rutschen" eher nur beispielhaft ist. Es kann ja auch sein, dass eine Passage am schnellsten mit einem gewissen Rutschen passiert werden kann. Dann ist natürlich die Bremskraft optimal, die genau dieses Rutschen bewirkt.


Wenn kein mechanischer Defekt an einem Finger ist, dann glaube ich, dass man das Bremsen mit beiden Fingern - unabhängig von der gefühlvolleren Hand lernt. Aber vielleicht geht's schneller mit der "besseren" Hand. Insofern wäre die Idee, rechts die Vorderbremse zu montieren, nicht blöd. Allerdings würde ich dir trotzdem davon abraten. Man tut sich einfach leichter, wenn man ein normales Bike fährt - wenn man sich mal eins ausleiht, testen will, etc.

Ansonst glaube ich, dass du einfach noch zuviel steuerst, statt zu regeln. Und da hilft einfach viel üben.

Ich will dir oder anderen aber nicht zu nahe treten. Die Aussage beruht hauptsächlich aus meiner eigenen Erfahrung. Und ich glaube, dass ich die Bremsen-Dosierung ganz gut im Griff habe - dafür habe ich halt andere Defiziete, warum ich nur meinen Speed erreiche. Aber kann natürlich sein, dass bei anderen das Problem bei der Dosierung der Bremsen liegt.
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#6
geil dass hier jemand den unterschied zwischen steuern und regeln kennt Big Grin

ich weiß ned, vllt is das ganze von mir falsch rübergekommen Smile ... oke ich geb zu, der thread-name is sehr ungünstig gewählt.

ich versuchs mal plakativ zu erklären.

früher --> rechte hand hinten gebremst.

dann --> rechte hand vorne gebremst. am asphalt massig grip, daher eig nur noch vorne gebremst --> immer voll hineingestemmt, und so stark gebremst, dass das hinterrad knapp davor war, den bodenkontakt zu verlieren (was den nachteil hatte, dass ich vorne jedes monat neue bremsbeläge gebraucht hab Big Grin) --> dazu kam noch, dass ich vorne ne v-brake hatte, und hinten eine klassische alte felgenbremse mit uralten verhärteten bremsbelägen, die unter maximaler handkraft eig keine bremskraft erzeugt haben ... man konnte damit bergab nichteinmal stehn bleiben --> ich hab nur noch vorne gebremst

jetzt --> naja was die angewohnheit fast nur vorne zu bremsen auf losem untergrund so für nachteile hat, muss hier glaub ich ned erläutert werden.

rein physikalisch bewirkt ein bremsen in kurven eine art fliehkraft, wird diese zu groß, bewirkt sie, dass das rad geradeaus abschmiert. daraus schließ ich, dass es unklug ist, in kurven zu bremsen, und wenn man bremst, dann hinten. ein kleiner drift kann ja erwünscht seinWink ... es is mir halt heute verstärkt aufgefallen, da der lehmboden wirklich extrem rutschig war, und ich eig vorne ned bremsen konnt ... sogar bei recht schwachem schleifen is es schon abgeschmiert... ich war gezwungen hinten zu bremsen, und hab mich dabei mit der linken hand extrem unwohl (weil ungewohnt) gefühlt.

das unpraktische ist halt, dass ich auch bei schnell wechselnden kurven, bei denen es keine "geraden" stücke zum anbremsen gibt, instinktiv mit der rechten hand bremse ... auch bei schlechtem grip ... das macht die fahrt entsprechend unruhig.

daher bin ich halt am überlegen, ob ich nun die bremse einfach ummontiere und somit mehr hinten als vorne brems ... und mich einer "normalen" bremskraftverteilung annähere.
oder ob ich einfach bewusst versuch mehr hinten zu bremsen. was aber nicht so einen schnellen und radikalen effekt hätte Big Grin

aja ... wie groß ist eigentlich der einfluss von den reifen auf das ganze? ... ich fahr nämlich hinten und vorne die minion front in 60a (also hart).
so hat das hinterrad den gleichen seitenhalt wie das vorderrad (bis auf vorne 2 bar und hinten 2,5)...
merkt man da z.b. bei einer reifenwahl wie --> minion front 42a und minion rear 60a stark, dass man hinten mehr traktion, aber weniger seitenhalt hat?

lg, stefan
Meiner Meinung nach sind Verallgemeinerungen generell dumm.:2mhm:
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#7
ich glaube dein "problem" ist nicht wie du die bremsen montiert hast sondern eher dass du dich bewusst an die jeweiligen bedingungen anpassen musst.

beim downhill ist (zumindest für mich) die HR bremse eher a zweite lenkung Smile wirklich gebremst wird mitm Vorderrad.
:eek: The more dedicated the more medicated! Big Grin
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#8
muzzLe schrieb:geil dass hier jemand den unterschied zwischen steuern und regeln kennt Big Grin
5 Jahre HTL - Elektronik/Informatik. Da htten wir auch Mess- Steuer- und Regeltechnik. Wobei mir PID-Regler immer suspekt waren. Später habe ich dafür mal einen Fuzzy-Logic Regler programmiert - also nicht nur die Regeln, sondern auch das, was die Regeln ausführt.

Aber ich glaube trotzdem, dass du einfach noch zu wenig auf das Feedback des Bikes achtest. Die Frage ist, von welcher Seite aus, du es besser lernst. Vom zu starken bremsen am Hinterreifen - die sicherere Variante - oder vom zu starkem Bremsen am Vorderreifen. Bei letzterem wird's vielleicht öfters weh tun - aber da lernt man schneller Wink Ich würd's aber vom Hinterrad aus - also normale Bremsenmontage - probieren.

Und es ist ja nicht so, dass man in einer Kurve mit der Vorderbremse nicht bremst. Viele Kurven haben irgendwo den Punkt des kleinsten Radius. Und damit natürlich davor und danach einen größeren. Wenn der Untergrund in der ganzen Kurve gleich beschaffen ist, dann bist IMHO am schnellsten, wennst genau vorm kleinsten Radius die Bremse auslässt und dort mit maximal möglicher Geschwindigkeit durchrauscht. Davor muss das Rad aber nicht so einen kleinen Radius fahren, und kann daher durchaus noch etwas Bremsenergie übertragen.

Das heißt üblicherweise bremst man auf der Gerade mit der maximal möglichen Kraft, die zu keinem Überschlag führt. Wenn man dann in die Kurve einlenkt wird die Bremskraft schrittweise zurückgenommen. Sowohl vorne, als auch hinten. Genauso, dass die Räder nicht oder nur wie gewünscht ausbrechen.
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#9
noox schrieb:5 Jahre HTL - Elektronik/Informatik. Da htten wir auch Mess- Steuer- und Regeltechnik. Wobei mir PID-Regler immer suspekt waren. Später habe ich dafür mal einen Fuzzy-Logic Regler programmiert - also nicht nur die Regeln, sondern auch das, was die Regeln ausführt.
kein kommentar :mryellow:Wink

jep also ich werd das nächste mal die bremsen ummontieren, und mal schaun, wie es sich so anfühlt.
hab ich dann am vorderrad ABSOLUT kein gefühl ... und brems binär mit 0%/100% ... ist es wahrscheinlich sicherer und sinnvoller mir einfach das hinten-bremsen mit der linken anzugewöhnen.
wenn ich allerdings mit der linken das vorderrad schon gut genug dosieren kann, wird es sinnvoller sein sie "normal" montiert zu lassen, um das von uiuiuiui angesprochene "mitlenken" besser einsetzen zu können.

über diverse erkenntnisse und fortschritte wird bericht erstattet Wink
danke für eure hilfe!

lg, stefan

edit: bin ich jez komplett verwirrt, oder is plötzlich der post von uiuiuiui verschwunden? o.O
Meiner Meinung nach sind Verallgemeinerungen generell dumm.:2mhm:
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#10
hinten hat man doch eh kaum bremskraft.
außerdem sollte man nach gefühl bremsen und nicht nach gewohnheit welchen bremshebel man lieber "mag"
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#11
Ja UiUiUiUi hat seinen Post gelöscht - warum auch immer.

Wenn's extrem steil ist und man sehr weit hinten liegt ist die Hinterbremse schon auch zum Bremsen wichtig - denke ich zumindest.
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#12
sorry hab meinen post gelöscht, weil ich der meinung war er war redundant und nicht hilfreich
:eek: The more dedicated the more medicated! Big Grin
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#13
Mh, also bei mir sind beide Hände gleich gefühlvoll, liegt wohl am Klavierspielen aus der Kindheit... :-P Mein Lehrer hat mich immer fies massakriert und mir spezielle Übungen zur Strafe gegeben um die linke Hand zu trainieren... Big Grin
Deswegen ist es mir eigentlich egal ob rechts nu vb oder hb is, hauptsache man weiß vor der ersten Abfahrt wierum. :p
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#14
Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen, genauso wie Leute, die Druckpunktregler an der Bremse haben müssen oder entlüften, weil ihnen der Druckpunkt nicht passt.

Für sowas hab ich überhaupt keine Zeit beim Fahren, daran denke ich gar nicht. Ich weiß, meine Bremse reagiert so und so, das merke ich ja nach ein paar mal Bremsen. Und dann setz ich das ein, stelle mich also auf die Bremse ein. Nach ein paar Fahrten merke ich davon überhaupt nichts mehr. Okay, nach einem Belagswechsel bin ich ein paar mal im Steilen fast vorne rüber, da die Bremse doller zugepackt hat, als ich wollte, aber sonst.. Big Grin

Ich nutze beide Hände. Schreibe mit rechts, putze aber mit links Zähne, bin also etwas "beidhändig" würd ich sagen. Ich weiß wo meine hintere Bremse ist und wo die vordere ist - und je nach Gelände bremse ich dort stärker, wo es angebracht ist. Also im flachen gerne mal mit beiden oder auch nur vorne, im steilen probier ich entweder vorne ganz offen zu lassen oder nur soweit mitschleifen zu lassen, das der Grip eben nicht flöten geht. Gerade wenn man einen steilen Hang mit vielen Wurzeln und Absätzen hat kann man da mMn mit der hinteren Bremse kaum Verzögerung erreichen.
Läuft bei mir alles ganz automatisch ab, nach Gefühl und Situation eben.
Musst du dir vielleicht einfach klarmachen wann man womit am besten wie viel bremst, dann wird sich das geben.
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#15
Für mich sind Druckpunkt-Verstellungen und Hebelweiten schon sehr wichtig. Hab sehr kurze Finger und zuwenig Kraft in den Fingern. Ich bremse deswegen nicht mit der Fingerspitze sondern eher mit dem vordersten Gelenk bzw. vorletzten Fingerglied. Das ist für mich kraftsparender. Daher muss aber der Druckpunkt ziemlich genau passen. Ich stelle ihn mir so nah wie möglich zum Lenker, aber so, dass ich grad noch einen harten Druckpunkt hab. Somit ist aber mein Spielraum ziemlich gering. Kann dann durchaus mal vorkommen, dass ich während der Fahrt nachstellen muss.

Ich kann z.B. gar nicht mit einem Bike fahren, wo der Druckpunkt weit weg ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit so einem Bike auf einem durchschnittlichen Downhill 10 Sekunden und mehr langsamer wäre, weil mir früher die Kraft ausgehen würde, wodurch ich zurückschrauben muss.

Ansonst gebe ich dir aber Recht: Ich denke auch nicht an die Bremsen. Wo ich wieviel bremse, wo ich mehr Gefühl habe. Wenn man viel fährt, lernt man das sowieso - egal ob links oder rechts. Man bremst soviel, dass der Grip genauso groß ist, wie man in haben will Wink
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