klamsi schrieb:Woher habt Ihr denn diese Zahl? Find ich dazu auf eurer HP eine Quelle
http://noe.orf.at/news/stories/2664254/
Da es in Österreich so was nicht gibt möchte ich auf die Studie Sport Schweiz hinweisen:
http://www.baspo.admin.ch/internet/baspo..._2014.html
Dazu ein paar Anmerkungen:
Radfahren (ohne Mountainbiken) 38,3% der Bevölkerung
Mountainbiken 6,3% der Bevölkerung
Wobei dort unter Mountainbiker jemand verstanden wird der Trails fährt.
Zählt man den häufig gesehene Forststraßenfreund bei der österreichischen Zahl mit, kommt sie mir realistisch vor.
klamsi schrieb:Was macht in dem Zusammenhang eigentlich der ÖRV? Hat der nicht zu einem gewissen Grad auch die Aufgabe einer Interessensvertretung?
Ich bike jetzt seit 27 Jahren.
Ich hatte immer die Hoffnung, dass sich doch der bei irgendeinem der Hausverstand einschaltet und die Sache mit der Wegefreiheit für Biker in die Hand nimmt.
Egal ob ÖRV, ÖAV, Naturfreunde, ÖAMTC oder ARBÖ.
Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
Ich war geradezu erschüttert das sich von diesen Institutionen niemand um den Muckenkogel-Fall angenommen hat.
Der einzige der nicht gejammert hat, sondern eine systematische Verteidigung aufgebaut hat, war Dietmar Gruber mit Upmove.
Das hat mir importiert und mich bewogen in das Thema einzusteigen, nachdem mir auch bewusst wurde, das bezüglich Freies Wegerecht mir keine dieser Organisationen die Kartoffeln aus dem Feuer holt.
Aus der Muckenkogel-Sache haben wir die Initiative 'legal biken - auch in Österreich' entwickelt.
Mit ihr konnten wir schon etwas Bewegung in die Sache bringen: siehe Naturfreunde.
Anscheinend hat es diesen Schubser gebraucht.
Auf jeden Fall hab ich einmal mehr gelernt, dass man eben manchmal seine Komfortzone verlassen und die Sache selbst mit in die Hand nehmen muss, um die Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken.
klamsi schrieb:Zum Thema Konflikt zwischen Wanderer & MTB kann ich übrigens ein Paper von Cessford (2003) empfehlen (Cessford, Gordon (2003): Perception and Reality of Conflict: Walkers and Mountain Bikes on the Queen Charlotte Track in New Zealand, Journal for Nature Conservation, 11 (4), S.310-316.). Wen also eine wissenschaftliche Sichtweise auf das Thema interessiert der kann ja mal nach dem Paper googln (damit ma von dem Kronenzeitung niveau wegkommen). 
Jeder von uns weiß, dass man sich vernünftig aufführen soll.
Das funktioniert auch meistens.
Dort, wo Brennpunkte sind, muss sicher regelnd eingegriffen werden.
Das sind nur 10-20 Spots in Österreich, die fallen durch die dort massig auftretenden Fußgänger natürlich schwer ins Gewicht.
Zurück zu meinem Argument: Mädels und Burschen - es liegt an euch wie es mit dem Biken in Österreich weitergeht.
Wenn Du nix machst, kannst du nur hoffen.
Ihr könnt euch in den oben genannten Institutionen engagieren, sicher, bitte macht das, wenn ihr euch davon Erfolg versprecht.
Wir glauben, dass der 'legal biken - auch in Österreich' Weg der effektivste ist.