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Tyrolens schrieb:Im Video sagen sie ja, dass es keine statistische Signifikanz gibt.
Kurzum: Ich glaube, dass es von Testperson zu Testperson sehr unterschiedliche Ergebnisse gab.
Im Grunde reicht es ja schon, wenn ein Testfahrer mit 29" besonders gut zurecht kam und mit 650B besonders schlecht.
Da bin ich zu 100% bei dir. Heißt aber nicht das man nicht doch in Teilbereichen einen Favoriten ausmachen kann, wenn man will. Wobei ich da jetzt nicht von der Zeit rede. Die steht und da kommt keiner am 29er vorbei.
Tyrolens schrieb:Hier mal einige Bikes der aktuellen Enduro-Saison: http://www.pinkbike.com/news/17-race-bik...-2015.html
650B, so weit das Auge reicht. Selbst bei den Specialized-Jungs.
Nebenbei fällt auf, dass die groß Gewachsenen nahezu durchgehend zu kleine Rahmen fahren. Oder umgekehrt gesagt: Sie bevorzugen kurzen Reach (ganz gegen den Trend) und fahren ihre Rahmen ein bis zwei Nummern zu klein. Die Sattelstützen sind teilweise extrem weit draußen.
Den Trend zu immer längeren Rahmen (Reach) kann ich auch nur bgedingt nachvollziehen. Ich persönlich brauche keine Bike das sich wie ein Güterzug fahren lässt. Aber teils ist die Sattelüberhöhung schon ein ganz schönes Stück :eek: Es fällt auch auf das teils die Vorbauten wieder etwas länger werden.
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Hat das jemand mitbekommen: Haben sie gesagt, dass die 3 Bikes ansonsten gleichwertig waren?
Meiner Meinung ist der Test ja nur aussagekräftig, wenn die Bikes gleich schwer sind zuzüglich dem durchschnittlichen Mehrgewicht wegen größerer Laufradgröße. (d.h. um wieviel ein gleichwertiges (=sehr ähnlicher Preis) Bike mit den größeren Laufrädern schwerer ist).
Meiner Meinung nach ist es sehr unlogisch, dass 650b bei den meisten Tests nicht ungefähr zwischen 26" und 29" liegt. Mögliche Erklärungen sind:
- Aussagen nicht statistisch relevant (sagen sie ja teilweise)
- Bikes sind zu unterschiedlich (unabhängig von Laufradgrößen)
- Gewohnheitsfaktor ist so groß, dass sie mit dem 650b nicht so gut zurechtkommen. XC Fahrer sind mittlerweilen großteils 29er-Fahrer, die anderen waren ja 26" Fahrer.
- 650b Bikes sind noch nicht so optimiert wie 26" oder 29" Bikes.
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Gonzo0815 schrieb:Den Trend zu immer längeren Rahmen (Reach) kann ich auch nur bgedingt nachvollziehen. Ich persönlich brauche keine Bike das sich wie ein Güterzug fahren lässt. Aber teils ist die Sattelüberhöhung schon ein ganz schönes Stück :eek: Es fällt auch auf das teils die Vorbauten wieder etwas länger werden.
Mir persönlich gefällt der Trend zu längerem Reach.
Kann mich noch erinnern, wie ich am 951 in M bei den ersten Fahrten ziemliche Balance-Probleme (vorne/hinten) hatte, weil's mir eher zu kurz war. Grad am Enduro ist ein längerer Reach zum Treten schon angenehm. Ich tu mir halt auch leichter, weil ich generell kleiner bin und ein für mich längeres Bike noch immer vergleichsweise kurz ist. Wenn jemand mit 185 oder gar 190 einen extralangen Reach fährt, dann kann ich mir schon vorstellen, dass es problematisch wird, dass wo eng zumzubekommen.
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Tyrolens schrieb:Beispiel: Fabien Barel sagt, dass gute Endurofahrer nicht pedalieren, sondern jede Mulde und Welle zum Schwung holen nutzen. Dass dabei kleinere Laufräder besser als große funktionieren, ist klar. Aber ich glaube, dass viele gute Fahrer auch einfach massiv Geschwindigkeit halten, indem sie 29" nutzen und die Linienwahl hindernisfrei gestalten.
Für den einen funktioniert 29" besser, für den andere 650B oder halt bisher 26".
Ich weiß jetzt nicht mehr, was er genau gesagt hat, aber so wie ich das verstehe hat er das hauptsächlich gesagt, weil halt viele weniger versierte Fahrer darauf vergessen, dass man mit Pushen und Arbeiten mit dem ganzen Körper viel Geschwindigkeit gewinnen kann.
Dass gute Endurofahrer nicht treten stimmt ja auch wieder nicht  Ab einer gewissen Geschwindigkeit schaffst du es sowieso nicht mehr aus so kleinen Wellen, wo ein 26" Laufrad gegenüber einem 29" Laufrad einen Vorteil hätte, Geschwindigkeit rauszuholen. Und dann hast mit einem 29" Laufrad Vorteile.
Insofern kann's gut sein, dass einem Top-Fahrer, der mit weit höheren Geschwindigkeiten unterwegs ist, größere Laufräder mehr helfen als unsereins.
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2015-02-07, 02:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 2015-02-07, 05:56 von Wenzel.)
noox schrieb:Meiner Meinung nach ist es sehr unlogisch, dass 650b bei den meisten Tests nicht ungefähr zwischen 26" und 29" liegt.
Wieso denn???
Vorausgesetzt die Ergebnisse des Tests treffen tatsächlich allgemein zu, dann könnte man sich das folgendermaßen erklären:
Die Vorteile des 650B/27.5er zum 26er heben die Nachteile zum 29er nicht auf. Einfach gesagt: die geringfügig besseren Überrolleigenschaften schlagen nicht so spürbar zu Buche wie das größere Gewicht durch die größeren Laufräder und die damit verringerte Agilität. Beim 29er sind die Überrolleigenschaften dagegen so gut, dass sie das größere Gewicht kompensieren.
Ich versuch es mal bildlich-mathematisch auszudrücken: Die Funktion " positiver Effekt durch geringeren Überrollwiederstand" ist exponentiell, die Funktion " positiver Effekt durch geringeres Gewicht" ist dagegen linear. Der Schnittpunkt beider Funktionen liegt bei einem relativ hohen X-Wert (X steht für Kraftaufwand, Y für die Geschwindigkeit).
So könnte man sich das behelfsmäßig erklären (bin kein Mathematiker), wenn der Test valide und reliabel ist. Aber unlogisch ist der Zusammenhang an sich nicht.
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Die Bikes waren halt jeweils Santa Cruz Superlights. Ich glaube nicht, dass die die gleiche Geometrie haben.
Das mit den Wellen und Mulden hast du auch als schneller Fahrer. Ist wie auf der Autobahn. Da werden Kurven erst auch ab 200 km/h zu Kurven.
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Mathematisch gesehen hast du da tatsächlich recht.
Bräuchte man Sportwissenschafter und Physiker zu beurteilen, wie sich Gewicht und Überrollverhalten als Funktion abbilden lassen.
Das Überrollverhalten kann man sicher berechnen - zumindest näherungsweise. Wird vermutlich was mit dem Winkel zu tun haben, mit dem der Reifen auf das Hinderniss auftrifft. Bei kleinen Hindernissen dürfte da der Unterschied zwischen den Laufradgrößen minimal sein, bei größen wird er vermutlich immer relevanter.
Wobei es muss noch andere Nachteile geben, die relevant für das Ergebnis des Tests sind - unabhängig vom Gewicht. Der Gewichtsunterschied ist bergab meiner Meinung nach ziemlich vernachlässigbar. Da aber die XC-Fahrer auch mit den 29ern unterwegs sind, kann der Gewichtsunterschied generell nicht so relevant sein.
Ich befürchte, dass man mit nur einem Bike-Modell pro Laufradgröße zu wenig Aussagekraft hat.
Außerdem scheint es nach den Videos ja eine relativ einfach Strecke gewesen zu sein. Großteils prädestiniert für größere Laufräder.
Ich nehme an das graue war das 650b Bike. Sieht sehr nach Prototyp aus - und hat eine verstellbare Sattelstütze. Scheibar sind die aber ohne die Sattelstütze zu versenken die Downhills gefahren. Bei den Anliegern schaut's auch so aus, dass sie die nicht in einem Zug durchgefahren sind, sondern eher so auf mehrmals einlenken. Wennst Anlieger so fährst, tust dir vermutlich mit einem kleinerem Bike leichter (26", leichter zum Lenken). Bzw. umgekehrt machst mit einem größeren Laufrad leichter Fehler bzw. kannst sie schwerer korrigieren.
Dämpferhub scheint beim 650b deutlich weniger zu sein als beim 26" - eher so wie beim 29er.
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Tyrolens schrieb:Die Bikes waren halt jeweils Santa Cruz Superlights. Ich glaube nicht, dass die die gleiche Geometrie haben.
Das mit den Wellen und Mulden hast du auch als schneller Fahrer. Ist wie auf der Autobahn. Da werden Kurven erst auch ab 200 km/h zu Kurven. 
Ja genau - aber das sind dann Wellen und Mulden, wo du auch mit großen Laufrädern Pushen kannst.
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Dieser Winkel setzt sich doch aus zwei Vektoren zusammen. Dabei gibt es quasi einen Hebel, der sich aus dem Abstand zwischen dem Angriffspunkt des Hindernisses und dem Radaufstandpunkt ergibt. Der verändert sich durch die Laufradgröße (der andere, der sich aus der Höhe des Hindernisses ergibt, bleibt nahezu gleich. Der sollte beim 29er ja länger als bei 26" sein. Mit diesem Hebel wird quasi das Rad über das Hindernis gehoben.
Herr Merkwürden
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Mh ich glaub so eine Untersuchung würde deutlich mehr Test benötigen. Nicht umsonst dauern solche Studien sonst Wochen wenn nicht Monate.
Es ist schön das sie das gleiche Bike haben mit unterschiedlichen Laufradgrößen, aber wie wir alle bemerkt haben, macht die Geometrie sehr viel aus und wenn das eins nicht gut optimiert ist, wird es zurückfallen.
Man müsste mehr Räder testen mit mehr Fahrern, auf mehr Strecken an verschiedenen Tagen, damit man die Tagesform raus hat. Und die Fahrer sollten bunt gemischt sein, von alltags Mountainbikern, zu Hobbyrennfahrern; von XC zu Enduro/Downhill.
Ich finde schön das sie sowas gemacht haben, aber ein bisschen zu groß angekündigt die Diskussion zu beenden wollen bzw. endlich stichhaltige Daten zu liefern. In der Wissenschaft ist erst etwas bewiesen, wenn etwas reproduzierbar ist von anderen Leuten.
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Mannie schrieb:Mh ich glaub so eine Untersuchung würde deutlich mehr Test benötigen. Nicht umsonst dauern solche Studien sonst Wochen wenn nicht Monate.
Da hast du schon recht, aber es überrascht dennoch, dass 27,5" so unter geht. Ich hätte eher damit gerechnet das es im schlimmsten Fall gleich auf ist mit 26"
Genauere Infos zur Strecke wären interessant gewesen.
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Und? Gibt es noch Leute außer mir (und den Leuten die ich hier in meiner Gegend so kenne), die noch mit 26ern fahren?
Oder gilt das mittlerweile als verpönt und uncool? *stänker*
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Ich war zwar heuer schon der einzige bei unseren Bike-Trips, der noch ein 26er hatte - genau genommen teilweise schon letztes Jahr. Aber ich werde auch nächstes Jahr noch 26" fahren.
Trotzdem: Das nächste Bike wird natürlich 650B
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noox schrieb:ich werde auch nächstes Jahr noch 26" fahren.
High five!
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Grad wieder 26er Reifen bestellt für nächste DH Saison :-)
Signatur befindet sich im Urlaub...
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