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Carbon BMA
#46
hmmm, aber bei helicoils muss man doch auch ein gewinde schneiden!? gibts noch andere?
endlich isses da!
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#47
Glaub´ dem DH-Rooky da nix. Wink Smile Berechnen kannst dus nur wenn du die Belastungen kennst. Wie du oben an meinen zwei Beispielen gesehen hast, sind die Belastungsannahmen EXTREM unterschiedlich. Dh. da genaue Berechnungn azustellen ist ungefähr so, als würdest du dir ein Auto für eine Rennstrecke aussuchen, aber du weißt nicht obs für MonteCarlo oder für den Jeeptrail ist.

Er hat insoferne Recht, daß großvolumige Rohre (zB 20 oder 22x1) da besser sind, und der Lagenaufbau nicht unwichtig. Denn der Hauptanteil der Fasern soll unidirektional in Längsrichtung sein, ABER du benötigst mind. 1, besser 2 Decklagen aus 0/90° Gewebe, oder wie DH-Rooky geschrieben hat noch besser UD-Band herumgewickelt um die Spaltung des Rohres zu verhindern.

Das Gewinde machst du mit Einsätzen. Am besten ist wohl ein Aluminiumteil einzukleben. Ratschläge fürs Kleben findest du hier genug. Es ist übrigens im Homemadeverfahren besser, in fertige Carbonteile einzukleben, als einzulaminieren. 1. Ist es einfacher und die Fehlermöglichkeiten geringer und 2. Darf die Kohlefaser nicht direkt am Aluminium ankommen, dh. wenn du einlaminierst solltest du die Aluteile eloxieren. Beim Kleben hast du das nicht, da dann der Kleber die Trennschicht übernimmt. (Auch ein Punkt wo DH-Rooky mal recht hatte nur um korrekt zu sein. Wink )

edit: @DH-Rooky: Auf welche Belastungsgrundlage würdest du deine Berechnungen stützen?
:: georg ::
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#48
georg schrieb:Glaub´ dem DH-Rooky da nix. Wink Smile
na dem würd i a nix glauben, der macht nur seit 2 Monaten jeden Tag nix anderes als Kohlefaserteile zu bauen :p

georg schrieb:Das Gewinde machst du mit Einsätzen. Am besten ist wohl ein Aluminiumteil einzukleben. Ratschläge fürs Kleben findest du hier genug. Es ist übrigens im Homemadeverfahren besser, in fertige Carbonteile einzukleben, als einzulaminieren. 1. Ist es einfacher und die Fehlermöglichkeiten geringer und 2. Darf die Kohlefaser nicht direkt am Aluminium ankommen, dh. wenn du einlaminierst solltest du die Aluteile eloxieren. Beim Kleben hast du das nicht, da dann der Kleber die Trennschicht übernimmt. (Auch ein Punkt wo DH-Rooky mal recht hatte nur um korrekt zu sein. Wink )
also ich würd das mal vor allem davon abhängig machen welches Gewinde man haben will und wie der Rohrdurchmesser und die wandstärke aussehen. Helicoils einschrauben (mit Kleber natürlich) ist absoluter Standart und hält perfekt (in UDs vielleicht nicht so zu empfehlen wie in Gewebelaminat). Gewinde in CFK sind grunsätzlich überhaupt kein Problem, nur das ständige Ein- und Ausdrehen killt das Material.
Buchsen in ein Rohr einkleben ist auch nicht so unproblematisch weil man den Kleber beim einstecken verschmiert und man keine Kontrolle über die Klebestelle hat. Dagegen hilft nur überdimensionierter Klebstoff und ein größerer Klebespalt, was die Klebestelle aber unsteif macht.
Ideal wäre das ganze Teil laminieren mit Aluinserts und dann Gelenklager einpressen, das ist aber zu Hause kaum in ausreichender Qualität möglich.

georg schrieb:edit: @DH-Rooky: Auf welche Belastungsgrundlage würdest du deine Berechnungen stützen?
Gute Frage. Ideal wär natürlich ein Bremsenprüfstand und dann die Bremskraft oder das Moment wirklich messen. Alternativ muß man halt rumrechnen, Annahmen machen oder mal beim Hersteller anfragen ob der nicht Werte zum Rechnen hat. Auslegen tut mans dann ja eh mit einer relativ großen Sicherheit weils ein Sicherheitsbauteil is (auch wenn das hier vielen wohl unbegreiflich ist) und dann sollte man mit einer möglichst guten Näherung der Belastung schon ein gutes Ergebnis hinbekommen. Find ich jedenfalls besser als das so aus dem Handgelenk zu dimensionieren.
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#49
Zitat:Gute Frage. Ideal wär natürlich ein Bremsenprüfstand und dann die Bremskraft oder das Moment wirklich messen. Alternativ muß man halt rumrechnen, Annahmen machen oder mal beim Hersteller anfragen ob der nicht Werte zum Rechnen hat. Auslegen tut mans dann ja eh mit einer relativ großen Sicherheit weils ein Sicherheitsbauteil is
Und ich mach seit 8 Jahren nix anderes als Maschinen für Kunststoffteile (unverstärkt, pulver- und faserverstäkt und da glas, naturfaser, kohlefaser, aramid...) konstruieren.. dabei auch Maschinen für Carbonteile für Autos, Rennsport, Luft- und Raumgfahrt. Richtig, ich mach´ die Teile selbst nicht.. aber deswegen hab´ ich da noch den nötigen Abstand scheint mir.. Wink

Zitat:Gute Frage. Ideal wär natürlich ein Bremsenprüfstand und dann die Bremskraft oder das Moment wirklich messen. Alternativ muß man halt rumrechnen, Annahmen machen oder mal beim Hersteller anfragen ob der nicht Werte zum Rechnen hat. Auslegen tut mans dann ja eh mit einer relativ großen Sicherheit weils ein Sicherheitsbauteil is
eben. Dann sind wir uns einig. Nur: Wozu dann mit genauen Berechnungsmethoden reingehen und von Kohlefaser-FEM reden?? In der Technik ist das Maß der Mittel auch wichtig. Es ist sinnlos mit Raumfahrtsmethoden Sachen zu berechnen von denen ich nicht einmal die grundsätzlichen Belastungsgrößen kenne.

Daher ist Pi*Daumen+Sicherheit wie zB. von KAI vorgeführt, und vor allem bereits existierende Varianten analysieren und verbessern die weit bessere Methode.

Zitat:also ich würd das mal vor allem davon abhängig machen welches Gewinde man haben will
Ich würde das davon abhängig machen, was die Leute sich selber fertigen können. Helicoils in UD sind, wie du geschrieben hast nicht unproblematisch. Du kannst nicht davon ausgehen, daß jeder der sich aus nem idealerweise vorgefertigten Rohr sowas basteln will, über deine Faserkenntnisse verfügt. Das ist auch nicht notwendig. Denn mit der Klebemethode und ausreichend dimensioniert hält das bombenfest.

edit: @Rooky: Was du schreibst ist ja alles richtig, hat Hand und Fuß. Aber bei einer Homemade BMA die Maßstäbe eines Rennsportfahrwerks anzulegen ist 10000facher Overkill und undurchführbar. Wobei es ja mal Zeiten gegeben hat wo in der F1 die Carbonfahrwerke noch auf der Rennstrecke mit der Stichsäge bearbeitet wurden..Big Grin
:: georg ::
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#50
georg schrieb:Was du schreibst ist ja alles richtig, hat Hand und Fuß. Aber bei einer Homemade BMA die Maßstäbe eines Rennsportfahrwerks anzulegen ist 10000facher Overkill und undurchführbar. Wobei es ja mal Zeiten gegeben hat wo in der F1 die Carbonfahrwerke noch auf der Rennstrecke mit der Stichsäge bearbeitet wurden..Big Grin
Ja und was folgern wir daraus?
Kohlefaserteile baut man entweder gscheit mit viel Aufwand oder man kanns glei lassen weil man den möglichen Gewichtsvorteil nicht mal annähernd rausholt und trotzdem ned gesagt is, daß es hält.
Ich weiß, daß ich da mit meiner KeFü nicht grad mit gutem Beispiel voran gegangen bin aber bei Teilen der Bremsanlager oder tragenden Teilen hört der Heimbastelspaß für mich auf. Das ist sinnlos und teilweise sogar gefährlich. Meine Meinung halt. Wenn ich ein Teil aus Kohlefaser mach, das halten muß dann wirds berechnet (wenn dir FEM ned gefällt kannst ja gern händisch rechnen :p ) und anständig gefertigt und nicht im Keller zusammengepfuscht.
Hab halt jetz höhere Maßstäbe als noch vor einem halben Jahr.
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#51
Zitat:Kohlefaserteile baut man entweder gscheit mit viel Aufwand oder man kanns glei lassen weil man den möglichen Gewichtsvorteil nicht mal annähernd rausholt
Aha. Und weil der maximal mögliche Gewichtsvorteil in Homemadeverfahren nicht erreichbar ist soll mans lassen? Entschuldige, aber das ist ein Blödsinn. Das hieße für dich, du hast es auch zu lassen, denn du holst auch nicht das max. mögliche heraus, denn dazu fehlen selbst euch die Mittel.

Zitat:Hab halt jetz höhere Maßstäbe als noch vor einem halben Jahr.
Du solltest deine Maßstäbe aber ned anderen einreden. Das ist unseriös.

Zitat:teilweise sogar gefährlich
Darüber können wir diskutieren. Aber den Leuten es auszureden indem du mit techn. Schlagwörtern um dich wirfst die wichtig klingen (und teilweise auch sind), die Materie einfach als zu kompliziert darstellst und die Leut´ mehr oder weniger als ahnungslos, das ist ein sehr fragwürdiger Weg.
:: georg ::
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#52
Zitat:weil der maximal mögliche Gewichtsvorteil in Homemadeverfahren nicht erreichbar ist soll mans lassen?
wenns mir keinen wirklichen Gewichtsvorteil bringt, wozu Geld rauswerfen nur damits nach Carbon aussieht

Zitat: Du solltest deine Maßstäbe aber ned anderen einreden. Das ist unseriös.
Mag sein.

Zitat:Aber den Leuten es auszureden indem du mit techn. Schlagwörtern um dich wirfst die wichtig klingen (und teilweise auch sind), die Materie einfach als zu kompliziert darstellst und die Leut´ mehr oder weniger als ahnungslos, das ist ein sehr fragwürdiger Weg
Diese Materie IST kompliziert, was auch der Grund ist, daß ich solche Teile selbst nicht ohne Hilfe auslegen kann.
Fürs Basteln gibts Metalle, Faserverbundstoffe sind nix zum rumspielen. Tut mir ja leid wenn du meine Meinung ned teilst aber deswegen änder ich sie nicht.

edit: Ich will auch niemandem was ausreden, es hat mich nur erstaunt wie sorglos damit umgegangen wird. Grundsätzlich is mir das ziemlich egal wenn sich hier einer auf die Fresse legt weil ein Teil ned hält oder sein geld rauswirft um dann ein Teil zu erhalten, daß gleich viel wiegt wie ein Aluteil Wink
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#53
DH-Rooky schrieb:die Infos von dem Hersteller sind ja nicht grade üppig. Bei den Ultralightrohren gibt er noch die Anzahl der Lagen an und bei den anderen könnte man nur anhand der Wandstärke raten. Harzanteil steht auch nirgends.
Ich würd pi mal Daumen das 20 x 18 Prepregrohr nehmen aber ich glaub ich würd eher vorher bei der Firma anrufen und mir den genauen Lagenaufbau geben lassen bzw. würd ich Rohre eh nur vom Carbonvertrieb kaufen, da weiß ich, daß die Qualität stimmt.

Swiss-Composite hat eigentlich sehr hochwertige Ware und ist sozusagen der Schweizer Ableger von R&G.
Frontline Magazine | Maxxis | Spy | TSG | Akira-Tuning
"Dual Slalom is the best shit, ever" Nathan Rennie - "How can anyone prefer Four-X to dual slalom?" Gordo Fonseca (Littermag)
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#54
Zitat:Fürs Basteln gibts Metalle, Faserverbundstoffe sind nix zum rumspielen.
Das ist, tut mir leid, abgehoben und arrogant. Ich darf erinnern, daß die ersten Baustoffe die der Mensch verwendet hat, Faserverbundstoffe waren, und Holz ist heute noch sehr verbreitet. Wink

"Faserverbundstoffe sind nix zum rumspielen" also so eine Aussage hätte ich mir von dir nicht erwartet. Wieso verwendest du sie dann?? :mrred: :devil:

Kompliziert ist nur das was kompliziert gemacht wird. Meist von Leuten die es entweder kompliziert machen um sich selbst als Wissende hervorzuheben oder um zu vertuschen, daß sies selbst nicht verstanden haben. Wink Alte Vortragsweisheit. Smile
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#55
so kann man das natürlich auch sehn

Zitat:abgehoben und arrogant
mei so sind die TUler halt, gewöhn dich dran Wink
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#56
passt zwar grad´ garned zum privaten "TU"-Chat von Georg und Rookie - aber weil hier vorhin mal gewisse Unsicherheiten oberes-unteres Loch bei der Kona-BMA bestanden sind (bzw. Gerüchte, daß "das untere Loch besser funktioniert"):

- unteres Loch: für 160mm Bremsscheiben (das Loch ist genau 8cm vom Hauptlagerdrehpunkt entfernt - 8cm als der Radius einer 160er Bremsscheibe)

- oberes Loch: für 200mm Bremsscheibe (das Loch ist 10cm vom Hauptlagerdrehpunkt entfernt - 10cm als der Radius einer 200er Bremsscheibe)

Barel fährt die Stütze natürlich im unteren Loch, weil er hinten (meist) eine 160er Scheibe fährt. Für den "normalo" ist aber auf jeden Fall hinten eine 200er viel, viel, viel besser.
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#57
Zitat:passt zwar grad´ garned zum privaten "TU"-Chat von Georg und Rookie
Unser Chat paßt ned zur BMA-Bastelei.. sorry.
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