2013-06-25, 19:15
@Tyrolens/@cliomare
Natürlich kann man alles in einen Topf werfen. Aber ich unterscheide schon noch gerne. Die Grenzen sind schwer zu ziehen und verwischen oft. Ich kann mir einen klassischen Enduro-Rahmen als Freerider aufbauen und ein Freeride-Rahmen als Enduro.
Früher gab's Mountainbikes. Dann XC und Downhill. Anfangs war der Unterschied nur Lenker und Reifen
Mit der Zeit wurde der Unterschied aber immer größer und es war Platz für die Freeride-Bikes. Über den XC-Bikes gab's dann leichte Fullies - z.B. Marathon-Fullies. Die Freeride-Bikes blieben nah an den Downhill-Bikes (Park-Freeride-Bike). Eine neue Lücke entstand. Da wurde dann Platz für All-Mountain und (ich glaub noch etwas später) Enduro.
In Amerika ist der All-Mountain-Bereich größer. Außerdem verwenden sie auch gerne den Begriff "Trail-Bike". Enduro als Bike-Gattung dagegen weniger.
Aktuell hat für mich ein Parade-Freeride-Bike 180 mm Federweg, Park-taugliche Laufräder und Reifen. Sinnvolle Kettenführung. Geometrie für Bergabfahren aufsgelegt. Die reinen Park-Freeride haben Einfach-Kettenführung. Freeride-Bikes mit 2-Fach-Führung gibt's immer weniger zu kaufen. Häufig sind Freerider auch Einsteiger-Bikes, daher günstig, schwer, meist Stahlfederfahrwerk. 16 - 18 kg. Freeride-Bikes sind bei ähnlichem Preis kaum leichter als Downhill-Bikes.
Das Parade-Enduro hat für mich 160 mm Federweg. Luft-Fahrwerk. 13 - 14 kg. Auslegung ausgewogen zwischen bergauf und bergab. Man kann noch gut rauftreten, aber kanns auch bergab krachen lassen und richtig Spaß haben. Laufräder/Reifen sind leichter, sollen gut rollen. Daher weniger pannensicher und weniger Grip als DH-Reifen. Laufräder nicht unbedingt für tagelanges Bikepark-Fahren ausgelegt. Versenkbare Sattelstütze. Angenehme Sitzposition. Leichte Kettenführung.
Ein Super-Enduro ist für mich ein Enduro mit mehr Federweg. Hier verschwimmen aber die Grenzen komplett. Baut man sich ein hochwertiges, leichtes Freeride-Bike z.B. auch mit Luftfahrwerk auf, dann ist das eigentlich auch ein Super-Enduro.
Wobei natürlich auch das Kriterium Luft-/Stahlfeder-Fahrwerk immer mehr an Bedeutung verliert. Luftfahrwerke werden immer potenter, umgekehrt schwöre noch immer sehr viele auf die Stahlfeder. Der Gewichtsunterschied bei Dämpfer und Gabel liegt aber auch bei nicht so wenigen 700 - 1000 g.
Das schöne ist, dass ein zweiter Laufradsatz wirklich einen großen Unterschied machen kann. Ein Downhill-Reifen auf einer stabilen Felge mit etwas weniger Luftdruck kann gegenüber einem leichten All-Mountain-/Enduro-Reifen locker den Unterschied zwischen einer Bike-Klasse ausmachen. Und zwischen einer leichten Enduro-Felge mit gutem Enduro-Reifen für die Tour und einem Downhill-Laufrad für den Park liegen auch schnell mal 1000 g oder mehr.
PS: Das Nomad hat meines Wissens 160 mm Federweg. Aber für die, die eine etwas stärkere Enduro-Gabel wollen wählen statt einer 34er Fox gerne die Lyrik RC2DH mit 170 mm (habe ich auch bei meinem Speci-Enduro gemacht). Von BOS gibt's die Enduro-Gabel auch in einer 170er Version. Von den 160 mm 34er Fox liest man, dass sie in manchen Situationen vielleicht doch zu weich ist und dass das CTD für schneller Fahrer zu wenig Compression bietet. Rock Shox hat mit der neuen Pike dafür eine leichte 160er Enduro-bzw. Fox 34er- Konkurrenz-Gabel auf den Markt gebracht.
Natürlich kann man alles in einen Topf werfen. Aber ich unterscheide schon noch gerne. Die Grenzen sind schwer zu ziehen und verwischen oft. Ich kann mir einen klassischen Enduro-Rahmen als Freerider aufbauen und ein Freeride-Rahmen als Enduro.
Früher gab's Mountainbikes. Dann XC und Downhill. Anfangs war der Unterschied nur Lenker und Reifen

In Amerika ist der All-Mountain-Bereich größer. Außerdem verwenden sie auch gerne den Begriff "Trail-Bike". Enduro als Bike-Gattung dagegen weniger.
Aktuell hat für mich ein Parade-Freeride-Bike 180 mm Federweg, Park-taugliche Laufräder und Reifen. Sinnvolle Kettenführung. Geometrie für Bergabfahren aufsgelegt. Die reinen Park-Freeride haben Einfach-Kettenführung. Freeride-Bikes mit 2-Fach-Führung gibt's immer weniger zu kaufen. Häufig sind Freerider auch Einsteiger-Bikes, daher günstig, schwer, meist Stahlfederfahrwerk. 16 - 18 kg. Freeride-Bikes sind bei ähnlichem Preis kaum leichter als Downhill-Bikes.
Das Parade-Enduro hat für mich 160 mm Federweg. Luft-Fahrwerk. 13 - 14 kg. Auslegung ausgewogen zwischen bergauf und bergab. Man kann noch gut rauftreten, aber kanns auch bergab krachen lassen und richtig Spaß haben. Laufräder/Reifen sind leichter, sollen gut rollen. Daher weniger pannensicher und weniger Grip als DH-Reifen. Laufräder nicht unbedingt für tagelanges Bikepark-Fahren ausgelegt. Versenkbare Sattelstütze. Angenehme Sitzposition. Leichte Kettenführung.
Ein Super-Enduro ist für mich ein Enduro mit mehr Federweg. Hier verschwimmen aber die Grenzen komplett. Baut man sich ein hochwertiges, leichtes Freeride-Bike z.B. auch mit Luftfahrwerk auf, dann ist das eigentlich auch ein Super-Enduro.
Wobei natürlich auch das Kriterium Luft-/Stahlfeder-Fahrwerk immer mehr an Bedeutung verliert. Luftfahrwerke werden immer potenter, umgekehrt schwöre noch immer sehr viele auf die Stahlfeder. Der Gewichtsunterschied bei Dämpfer und Gabel liegt aber auch bei nicht so wenigen 700 - 1000 g.
Das schöne ist, dass ein zweiter Laufradsatz wirklich einen großen Unterschied machen kann. Ein Downhill-Reifen auf einer stabilen Felge mit etwas weniger Luftdruck kann gegenüber einem leichten All-Mountain-/Enduro-Reifen locker den Unterschied zwischen einer Bike-Klasse ausmachen. Und zwischen einer leichten Enduro-Felge mit gutem Enduro-Reifen für die Tour und einem Downhill-Laufrad für den Park liegen auch schnell mal 1000 g oder mehr.
PS: Das Nomad hat meines Wissens 160 mm Federweg. Aber für die, die eine etwas stärkere Enduro-Gabel wollen wählen statt einer 34er Fox gerne die Lyrik RC2DH mit 170 mm (habe ich auch bei meinem Speci-Enduro gemacht). Von BOS gibt's die Enduro-Gabel auch in einer 170er Version. Von den 160 mm 34er Fox liest man, dass sie in manchen Situationen vielleicht doch zu weich ist und dass das CTD für schneller Fahrer zu wenig Compression bietet. Rock Shox hat mit der neuen Pike dafür eine leichte 160er Enduro-bzw. Fox 34er- Konkurrenz-Gabel auf den Markt gebracht.